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Steinbach Black Wings vs. HC TIWAG Innsbruck - Die Haie
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Tapfere Linzer mit Pech zum Viertelfinal-Auftakt

Die Steinbach Black Wings mussten sich zum Auftakt der Viertelfinalserie gegen den HCB Südtirol auswärts knapp mit 0:2 geschlagen geben. Mit einer kämpferisch starken Leistung verlangte die Mannschaft von Head Coach Philipp Lukas dem Favoriten alles ab, scheiterte aber hauchdünn am Erfolg.

HCB Südtirol Alperia – Steinbach Black Wings Linz 2:0 (1:0, 1:0, 0:0)

Tore: 1:0 Mitch Hults (14. Min / PP1), 2:0 Mitch Hults (40. Min)

Das erste Viertelfinal-Match seit über drei Jahren begann für die Steinbach Black Wings in Bozen zunächst zurückhaltend. Während die Oberösterreicher den offensivstarken Foxes von Beginn an mit kompakter Defensive begegneten, benötigten die Südtiroler nach mehrtägiger Pause etwas Anlaufzeit, um nach vorne zu kommen. So dauerte es gut fünf Minuten, ehe der erste gefährliche Torschuss fiel: Mitch Hults kam im hohen Slot mit einer Direktabnahme zum Abschluss, Rasmus Tirronen war aber ein erstes Mal zur Stelle. Der Linzer Schlussmann bekam in den Folgeminuten dann deutlich mehr Arbeit zu verrichten, erledigte diese bei Versuchen von unter anderem Mantenuto aber bravourös.

In der neunten Minute waren es schließlich die Gäste, die mit einem Powerplay erstmals vor Sam Harvey vorstellig wurden. Logan Roe zog von der blauen Linie ab, allerdings verpassten sowohl Shawn St-Amant als auch Emilio Romig den Rebound vor dem Tor knapp. Es sollte für längere Zeit die letzte Chance für die Linzer gewesen sein, denn der HCB übernahm anschließend wieder klar das Spielgeschehen im Angriffsdrittel. In der 14. Minute war es dann auch soweit, und die Linzer mussten sich ein erstes Mal geschlagen geben. In Unterzahl orientierten sich die Stahlstädter zu sehr in Richtung Scheibe und vergaßen in der Mitte Mitch Hults. Der Torjäger ließ sich den vielen Platz nicht nehmen und versenkte einen wuchtigen Abschluss zum 1:0 für den HCB Südtirol. Nur zwei Minuten später jubelten die Südtiroler beinahe erneut. Dieses Mal war es Cole Hults, der vom rechten Bullykreis aus den Schuss suchte und brachte das Außennetz damit ordentlich zum Zappeln. Zwei Minuten vor der ersten Pause setzten sich die Gäste erstmals für längere Zeit im Drittel der Füchse fest. Beim Abschluss von Brian Lebler, der in der Mitte noch abgefälscht wurde, fehlte aber ein deutliches Stück, um wirklich gefährlich zu werden. Zum ersten Mal seit Ende des Grunddurchgangs musste die Mannschaft von Head Coach Philipp Lukas mit einem 0:1-Rückstand den Weg in die Pause antreten.

Black Wings doppelt im Pech

Im zweiten Abschnitt bekamen die Oberösterreicher kurz nach Wiederbeginn erneut die Chance im Powerplay. Während die Stahlstädter in den Pre-Playoffs mit einem Mann mehr stets brandgefährlich waren, taten sich die Linzer gegen das aggressive Forechecking der Foxes jedoch weiterhin schwer. Zwar schossen Lebler und Roe jeweils aus der Distanz auf das Tor, aber von den Gästen fand sich niemand, der entscheidend abfälschen konnte. In der 27. Minute kombinierten sich die Linzer endlich einmal sehenswert in eine gute Position: Julian Pusnik bekam in der Mitte das Zuspiel und zog sofort ab, aber Harvey war rechtzeitig mit dem Blocker zur Stelle.

Bei Halbzeit des Spiels gewöhnten sich die Steinbach Black Wings sichtlich an das hohe Tempo der Foxes. Immer wieder brachten die Gäste nun rechtzeitig einen Schläger in die Angriffsversuche des HCB. Als Belohnung für diese harte Arbeit kamen Brian Lebler und Co. fortan öfter in Schussposition. Logan Roe und Graham Knott machten Druck, aber wieder war Sam Harvey jeweils der Sieger. Zwei Minuten vor Drittelende brachte Lorenz Lindner den Schlussmann der Foxes ins Wanken. Bei einem verdeckten Schuss stand Knott für den Rebound bereit, im Nachfassen hielt Harvey die Scheibe aber doch noch fest. 60 Sekunden später wurde es für die beherzten Linzer dann richtig bitter. Emilio Romig tankte sich mit einem Energieanfall vor das Tor, die Scheibe kullerte an der Torlinie, wurde im allerletzten Moment aber von einem Verteidiger zurück ins Spiel befördert. Als wäre das nicht genug, starteten die Foxes den direkten Konter und erhöhten in Person von Mitch Hults auf 2:0 (40. Minute). Nachdem sich die Stahlstädter tapfer in dieses Spiel gekämpft hatten und mit 17:8 Torschüssen in den zweiten 20 Minuten klar die Oberhand gewonnen hatten, ging es dennoch mit einem bitteren Rückstand in den Schlussabschnitt.

Linzer Mühen bleiben ohne Erfolg

Dort neutralisierten sich beide Mannschaften die ersten fünf Minuten mehrmals im Mitteldrittel und störten einander früh im Spielaufbau. Die Foxes verwalteten daraufhin ihren Vorsprung und wollten zehn Minuten vor dem Ende in Überzahl für die Vorentscheidung sorgen. Christian Thomas kam vor dem Tor aus guter Position zum Schuss, aber Rasmus Tirronen machte die Beine rechtzeitig zu. Langsam aber sicher lief den Steinbach Black Wings die Zeit davon, noch setzten die Gäste aber alles daran, um zum Erfolg zu kommen. St-Amant mit einem etwas zu ungenauen Zuspiel in den Slot und Stuart, der einen One-Timer nicht richtig traf, hatten aber weiterhin Pech. Es war diese fehlende Präzision, die in der 55. Minute auch Michael Haga bei einer Riesenchance fehlte. Im Breakaway sprintete der Center auf Harvey zu, platzierte seinen Wristshot aber über die Querlatte drüber. Dreieinhalb Minuten vor dem Ende ging Head Coach Philipp Lukas volles Risiko und brachte den sechsten Feldspieler auf das Eis. Roe und Haga feuerten mehrmals auf das Tor, doch entweder ein Block der Verteidigung oder ein bärenstarker Sam Harvey stellten sich in den Weg.

Ohne Erfolg, aber mit einer kämpferisch starken Leistung verlangten die Steinbach Black Wings dem Favoriten alles ab. Am kommenden Freitag gehen die Stahlstädter erstmals seit 6. März 2020 wieder in einem Heimspiel in den Playoffs in der Linz AG Eisarena auf das Eis. Tickets für Spiel 2 gegen den HCB Südtirol Apleria sind online unter tickets.blackwings.at erhältlich.