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Stark gekämpft! Beherzte Linzer unterliegen in Bozen knapp

Die Steinbach Black Wings verkaufen sich mit jungem Line Up teuer in Bozen und halten die Chance auf eine Überraschung bis zum Schluss hoch. Der erste Treffer von Youngstar Kilian Rappold für die Linzer ist am Ende aber zu wenig.

HCB Südtirol Alperia Steinbach Black Wings Linz 3:1 (2:0, 1:1, 0:0)

1:0 Mitch Hults (1. Min), 2:0 Mitch Hults (20. Min / PP1), Cameron Ginnetti (29. Min) bzw. 3:1 Kilian Rappold (36. Min)

Mit ihrem personell stark begrenzten Line Up starteten die Steinbach Black Wings mit junger Garde in das dritte Saisonduell mit dem HC Bozen. Die Linzer wurden dabei vom Startbully kalt erwischt und mussten nach nur 39 Sekunden den ersten Treffer der Foxes hinnehmen. Mit Tempo über die rechte Seite drang Chris Thomas ins Drittel der Oberösterreicher ein und sah in der Mitte viel Platz für den heranstürmenden Mitch Hults. Der Angreifer nützte die viele Zeit, die sich ihm bot und schloss trocken über die Schulter von Thomas Höneckl zum 1:0 für die Foxes ab (1. Minute). Die Oberösterreicher sahen sich damit von Beginn an einem harten Kampf gegenüber, nahmen diesen mit Fortlauf der Anfangsphase aber gut an. In der dritten Minute prüfte Kilian Rappold aus guter Position das Tor der Hausherren ein erstes Mal, konnte Sam Harvey mit seinem Versuch aber nicht aus der Reserve locken.

Die Südtiroler übernahmen, wie zu erwarten war, das Spielgeschehen und setzten die Stahlstädter im Angriffsdrittel unter Druck. Immer wieder warfen sich die Nachwuchskräfte der Steinbach Steel Wings aber beherzt in die Schüsse und hielten damit zahlreiche Versuche vom Linzer Gehäuse fern. In der 14. Minute hatten die Stahlstädter dann Glück, als ein schön abgeschlossener Konter der Foxes nur an der Stange landete. Im Gegenzug hatten die Steinbach Black Wings zweimal den Ausgleich auf dem Schläger. Stefan Gaffal und Graham Knott spielten sich jeweils im Alleingang an der Verteidigung der Foxes vorbei, brachten ihre Abschlüsse im eins gegen eins aber nicht an Sam Harvey vorbei. In einem ersten Powerplay für die Gäste zum Drittelende sollte sich diese Nachlässigkeit rächen. In einem druckvollen Überzahlspiel zog Mitch Hults vom rechten Bullykreis ab und erzielte mit einem abgefälschten Onetimer das 2:0 für die Südtiroler (20. Minute)

Rappold belohnt Linzer Kampfgeist

Im Mitteldrittel änderte sich am Spielgeschehen wenig, die Hausherren versuchten früh nachzulegen, die Oberösterreicher hielten dem Anfangsdruck dieses Mal aber stand. In der 25. Minute feuerte Logan Roe gefährlich auf das Tor von Harvey, Knott fälschte noch ab, setzte die Deflection aber am Tor vorbei. Kurz vor der Halbzeit des Spiels kämpften sich die neuformierten Special Teams erfolgreich durch ein weiteres Unterzahlspiel. In der 29. Minute legten die Foxes dann aber doch nach. Cameron Ginnetti zog aus mittlerer Position an der blauen Linie ab und fand mit seinem Wristshot den Weg bis in die Maschen zum 3:0 für Bozen. Die Hoffnungen der Stahlstädter auf eine Überraschung schwanden damit deutlich und es schlichen sich Fehler in das Spiel der jungen Gäste. Nach einem Scheibenverlust an der Bande tauchte McClure ganz alleine vor Thomas Höneckl auf, kam direkt vor dem Linzer Schlussmann aber nicht an diesem vorbei. Hinein in die Dranphase der Bozener, in der sie auf eine Vorentscheidung drückten, kam dann aber der Moment der jungen Wilden. Nachdem die vierte Linie um Sebastian Wilding, Benjamin Mosaad und Kilian Rappold die Füchse in deren Drittel stark bearbeiteten, fasste sich Rappold aus der Distanz ein Herz und bezwang Harvey zum 1:3 aus Linzer Sicht und zu seinem ersten Treffer für die Oberösterreicher (36. Minute).

Stahlstädter kämpfen bis zum Schluss für Überraschung

Das Kämpferherz der Stahlstädter bekam damit vor dem Schlussabschnitt ein verdientes Erfolgserlebnis. Ein weiteres Ausrufezeichen setzten die Oberösterreicher zu Beginn der letzten 20 Minuten, in dem sie sich ein weiteres Mal erfolgreich gegen ein druckvolles Powerplay der Foxes stemmten. Die Mannen von Head Coach Phillip Lukas hielten das Spiel damit bis in die Schlussphase spannend und kamen zehn Minuten vor der Sirene in einen offensiven Endspurt. In diesem tanzte Graham Knott in der 54. Minute durch das Angriffsdrittel, blieb mit seinem Abschluss aber im Getümmel an der Bozener Verteidigung hängen. Während die Gastgeber auf die Lauer nach Konter gingen und zweimal in einem solchen an Thomas Höneckl scheiterten, riskierten die Linzer noch einmal alles. Mit dem zusätzlichen Feldspieler versuchten die Stahlstädter in den Schlussminuten noch einmal Druck ausüben, konnten sich für einen sehr beherzten Auftritt bei der Bozener Heimmacht aber nicht mehr belohnen. Für die Steinbach Black Wings geht es bereits morgen Abend in Asiago weiter mit dem nächsten harten Auswärtsmatch.