• Newsbeiträge
  • Spielberichte
//

Romig schlägt zurück! Black Wings gleichen gegen Bozen aus

Die Steinbach Black Wings gewinnen Spiel 2 im Viertelfinale gegen den HCB Südtirol daheim mit 2:1. Ausgerechnet Emilio Romig, der im Auftaktmatch in Südtirol noch um wenige Millimeter gescheitert war, schießt die Stahlstädter in einem packenden Heimspiel zum Ausgleich in der Serie.

 Steinbach Black Wings Linz – HCB Südtirol Alperia 2:1 (1:0, 0:0, 1:1)

Tore: 1:0 Shawn St-Amant (5. Min), 1:1 Cole Hults (PP/51. Min.) 2:1 Emilio Romig (53. Min.)

Ähnlich wie bereits im Auftaktspiel am Dienstag startete der HC Bozen von Beginn an druckvoll in die Partie, während die Stahlstadtcracks neuerlich versuchten mit aller Macht dagegen zu halten. Nach ersten Versuchen für die Foxes kamen die Gastgeber schließlich in Person von Julian Pusnik zu einem ersten Torschuss auf Sam Harvey (2. Minute), der jedoch problemlos abwehrte. Nachdem die Oberösterreicher auch anschließend etwas benötigten, um im Angriff gefährlich zu werden, sollte sich dies in der fünften Minute schlagartig ändern: Shawn St-Amant nahm nach Zuspiel von Romig Fahrt ins Angriffsdrittel auf, zog direkt vor einem Verteidiger ab und versenkte das Spielgerät zur frühen Führung für die Steinbach Black Wings.

Vom 1:0 der Hausherren ließen sich die Südtiroler allerdings nicht sonderlich beeindrucken. In den Folgeminuten prüften sie Rasmus Tirronen mehrere Male, ohne diesen jedoch besiegen zu können. So ging es zwischen den Mannschaften hin und her, und weder die Black Wings noch die Gäste warteten dabei mit besonders zwingenden Chancen auf. In der elften Minute ging dann das erste Powerplay des Abends an die Linzer. Nachdem Dalhuisen hinausmusste, war es einmal mehr die Nummer 27 der Linzer, die es mit einem Schuss auf Harvey versuchte. Immer wieder konnte Linz in dieser Phase Druck erzeugen – Tore resultierten daraus jedoch nicht. Auch das darauffolgende Powerplay konnten die Black Wings nicht nutzen. Stattdessen musste auch St-Amant auf die Strafbank, und es ging mit Vier gegen Vier weiter. In der 17. Minute sollte es dann auf Seiten der Bozner zu einer brandgefährlichen Chance kommen: Nach einem verdeckten Schuss von der rechten Seite schrammten die Gäste nur knapp am Ausgleich vorbei. Mit vollem Einsatz katapultierte Logan Roe die Scheibe aus der Luft im letzten Moment von der Torlinie weg und rettete den Linzern den knappen Vorsprung so in die erste Pause.

 

Bozen schrammt am Ausgleich vorbei
Wie schon im ersten Drittel starteten die Mannschaften auch im Mittelabschnitt mit viel Tempo. In der 22. Minute setzten die Gäste mit einem gefährlichen Schuss auf Tirronen ein erstes Ausrufezeichen. Bozen zeigte in dieser Phase des Spiels viel Geschwindigkeit, während sich die Linzer stark in der Verteidigung gedrängt sahen. In der 24. Minute hatten die Stahlstadt-Cracks dann aber gleich zweimal eine Chance: Zunächst scheiterte Bretschneider an Harvey, bevor Pusnik kurz darauf einen Abpraller nicht verwerten konnte. Auch einen Hammerschuss von Brian Lebler holte der Bozener Schlussmann mit dem Fanghandschuh aus der Luft. Romig versuchte es in der Folge mit dem schnellen Vorstoß und dem Schuss aus spitzen Winkel, allerdings ebenfalls ohne Erfolg. Kurz vor der Halbzeit des Spiels arbeiteten sich die Gäste immer mehr nach vorn und so war es der Linzer Schlussmann, der immer wieder ins Geschehen eingreifen musste. In der 29. Minute kam es beinahe zum Ausgleich: Ein Bozner Spieler hatte sich völlig allein vor Tirronen platziert und den Pass hinter Tirronen befördert.Die Unparteiischen klärten jedoch schnell die Situation: Kein Treffer wegen Abseits. Mit Glück ging es mit 1:0 für die Hausherren weiter, die sich jedoch immer wieder mit starken Angriffen der Gäste konfrontiert sahen. Marc-Andre Dorion hatte schließlich in der 32. Minute noch eine Riesenchance für die Black Wings: In einer Zwei-auf-Eins-Situation erhielt er den Querpass von Niklas Bretschneider, den Harvey jedoch entschärfte. Auf der anderen Seite musste sich Tirronen einmal mehr beweisen, in einem Match das zunehmend ruppiger wurde. Ohne weitere Tore kehrten die Mannschaften nach 40 Minuten unverändert mit 1:0 vom Eis.

Romig schlägt zurück

Gerade einmal 30 Sekunden waren im Schlussdrittel gespielt, als die Linzer mit einem schnellen Angriff aufzeigten, jedoch erneut an einem stark aufspielenden Gäste-Schlussmann scheiterten. Das musste kurz darauf auch Knott erfahren, als er sich vor dem Torwart positionierte, aber nicht einnetzen konnte. Auch ein Blueliner von Dorion wenig später fand nicht den Weg ins Tor der Südtiroler. Kurz darauf versuchten die Gäste, das Spiel zu dominieren, wurden jedoch von den Linzern immer wieder mit aggressivem Forechecking gestört. Wie schon in den vorherigen Dritteln war es einmal mehr Rasmus Tirronen, der sowohl in Minute 43 als auch eine Minute später immer wieder entscheidend eingreifen musste, um gefährliche Torchancen der Foxes zu entschärfen.

Die Black Wings schrammten in der 46. Minute knapp an einem weiteren Treffer vorbei, nachdem Kapitän Lebler die Scheibe via Querpass zu Pusnik geleitet hatte. Dessen Schuss war allerdings zu wenig druckvoll, um ein ernstzunehmendes Problem für Sam Harvey darzustellen. Im Fortlauf des Drittels konnten die Linzer immer wieder gute Chancen kreieren. In der 49. Minute war es erneut Knott, der den Abschluss vor Harvey suchte. Auch im Nachstochern gelang es Lebler jedoch nicht, die Scheibe hinter die Torlinie zu befördern. In der 50. Minute sollte noch ein Anlauf von Emilio Romig aus spitzem Winkel folgen – doch wieder fing Harvey den Puck aus der Luft ab. Dass die Foxes aber unbedingt noch zum Erfolg kommen wollten, zeigten sie dann nur eine Minute später: Kaum wurde Julian Pusnik von den Unparteiischen auf die Strafbank geschickt, stand es auch schon 1:1 für die Gäste, die durch Colel Hults ausglichen.

Mit viel Speed und Emotionen ging es somit in den Endspurt des Schlussabschnitts. Es roch bereits nach einer Verlängerung, ehe sich die Steinbach Black Wings das Spiel doch wieder auf ihre Seite zogen. Ausgerechnet der zuletzt so glücklose Emilio Romig war es, der den Konter im Eins-gegen Eins gegen Harvey bekam und die Scheibe mit einem Hammer in die Maschen zur erneuten Führung der Linzer hämmerte (53. Minute). Anschließend sahen sich die Stahlstädter von einer regelrechten Angriffswelle der Gäste konfrontiert, die alles daran setzten, den Ausgleich noch einmal herbeizuführen. Doch die Steinbach Black Wings kämpften, blockten Schüsse und störten die Gäste aus Italien stets entscheidend. Die Südtiroler riskierten etwas weniger als zwei Minuten vor Schluss schließlich noch einmal alles und holten Harvey aus dem Kasten. Doch der sechste Mann half den Gästen nichts mehr. Mit viel Moral fighteten die Linzer den 2:1-Sieg über die Zeit und erzielten den so wichtigen Ausgleich in der Playoff-Serie.

Bereits am morgigen Samstag reisen die Oberösterreich wieder nach Südtirol und kämpfen am Sonntagabend in Spiel 3 um den nötigen Auswärtssieg gegen den Favoriten. Das nächste Heimspiel steigt für die Stahlstädter am Dienstag. Tickets dafür sind online unter tickets.blackwings.at und an der Abendkasse erhältlich.