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Romig-Doppelpack zu wenig gegen starke Foxes

Die Steinbach Black Wings verlieren das letzte Match vor der Pause in Bozen mit 2:4. Gegen druckvolle Foxes finden die Linzer zu spät zu ihrem Spiel und müssen sich erstmals dem Vizemeister geschlagen geben. Die Oberösterreicher bleiben dennoch auf Rang zwei in der win2day ICE Hockey League und zehn Punkte vor einem Nicht-Playoff-Platz.

HCB Südtirol Alperia – Steinbach Black Wings Linz 4:2 (2:1, 2:0, 0:1)

Tore: 1:0 Connor Ford (5. Min), 2:1 Daniel Frank (13. Min), 3:1 Domenico Alberga (31. Min / PP1) 4:1 Christian Thomas (36. Min) bzw. 1:1 Emilio Romig (10. Min), 2:4 Emilio Romig (54. Min / PP1)

Ein letztes Mal vor der Länderspielpause gingen die Steinbach Black Wings am Sonntagabend auf das Eis in der win2day ICE Hockey League. Das zweite Gastspiel in Bozen startete dabei aufgrund von starkem Reiseverkehr mit 30-minütiger Verspätung. Nicht mit dabei war kurzfristig Goalgetter Shawn St-Amant, der krank Zuhause bleiben musste. Für ihn rückte Manuel Feldbaumer von den Steel Wings LINZ AG in die Aufstellung der Stahlstädter. Dementsprechend spritziger starteten die Foxes in das dritte Saisonduell und übernahmen in den Anfangsminuten das Spiel mit der Scheibe. Die Oberösterreicher fanden zu Beginn kaum einen kontrollierten Aufbau, hielten auf der anderen Seite aber auch die Hausherren zunächst gut vom eigenen Tor fern. In der vierten Minute prüfte Mike Halmo Tirronen mit einem abgeschirmten Schuss, erzeugte damit aber keine Gefahr. Eine Minute später musste der finnische Goalie nach einem Versuch von Frank am linken Pfosten erstmals zu packen. Nachdem darauffolgenden Face-Off ging es dann blitzschnell und die Hausherren erzielten mit einer schönen Kombination das 1:0. Connor Ford stand auf der linken Seite ungedeckt, bekam das Zuspiel von der anderen Seite und hielt seinen Schläger zur Führung für die Foxes hin (5. Minute).

Der Anfangsdruck der Südtiroler wurde daraufhin nur kurz von den Gästen unterbrochen. Andreas Kristler erarbeite sich im Angriffsdrittel die Scheibe und nahm aus dem halbhohen Slot den Abschluss. Svedberg machte sich aber lang und brachte gerade noch seine Fußspitzen entscheidend in den Schuss. Auf der Gegenseite feuerte Bozen weiterhin deutlich öfter in Richtung Tirronen, dieser hatte in der 8. Minute aber Glück, als Teves bei viel Platz das Gehäuse verfehlte. Zur zehnten Minute kamen die Linzer durch Graham Knott erstmals wieder in den Angriff, sein Schuss aus guter Position wurde aber gerade noch von einem Verteidiger ins Fangnetz abgelenkt.

Allerdings sicherten sich die Steinbach Black Wings dadurch ebenfalls ein Anspiel in der Offensiv-Zone und nutzten dieses prompt zum Ausgleich. Matt MacKenzie hämmerte einen Distanzschuss auf Svedberg, welchen Emilio Romig in der Mitte noch abfälschte. Durch die Richtungsänderung fand der Schuss den Weg bis ins Ziel und zum 1:1 Ausgleich. Am Spielgeschehen änderte sich aber auch im Anschluss wenig und die Foxes machten weiterhin viel Druck im Drittel der Gäste. Zunächst rettete Tirronen mit der Schulter, als erneut Connor Ford mit Tempo auf ihn zu rauschte. In der 13. Minute war der Schlussmann dann aber ein zweites Mal machtlos. Immer wieder versuchten es die Südtiroler mit scharfen Pässen vor das Tor, um entscheidend abzufälschen. Nach einer solchen Deflection direkt vor Tirronen musste dieser prallen lassen und legte damit Daniel Frank den Rebound zum 2:1 vor die Füße. Kurze Zeit später musste Kilian Rappold die körperliche Überlegenheit der Foxes spüren, als er beim Spielaufbau einen harten Hit einstecken musste. Zwar eroberte der Youngstar damit ein erstes Powerplay für seine Mannschaft, in dieser fanden Brian Lebler und Co. aber nie wirklich in ihre Aufstellung. Bozen attackierte weiterhin frühzeitig und ging mit der verdienten Führung ein erstes Mal in die Pause.

Druckvolle Foxes ziehen davon

Angekommen im Mittelabschnitt mussten die Linzer erstmals in die Kühlbox und verschafften so den Foxes ein druckvolles Überzahlspiel. In diesem rückte Rasmus Tirronen immer weiter in den Fokus. Zweimal stemmte sich der Torhüter im letzten Moment gegen die Nachschüsse der Südtiroler direkt vor ihm. Doch selbst im Liegen blieb die Nummer 32 nicht zu bezwingen und so entkamen die Gäste der Drangperiode. Während die Stahlstädter kurz darauf Glück hatten, als Bozen bei zwei schnellen Gegenstößen zu unpräzise agierten, kamen sie in der 24. Minute selbst im Konter plötzlich zur Chance. Graham Knott tauchte auf der rechten Seite auf und zog zur Mitte, brachte seinen Schuss aber nicht durch die Beine von Svedberg. Zwei Minuten später klopfte Brian Lebler mit einem abgefälschten Schuss am neuerlichen Ausgleich an, die Scheibe strich aber am Tor vorbei. In der 26. Minute wurde Romig in der Mitte schön von Knott in Szene gesetzt, der Stürmer wischte aus guter Position aber über das Spielgerät. Während die Linzer selbst aktiv werden konnten, mussten sie in der Rückwärtsbewegung höllisch aufpassen. So rettete Logan Roe kurz vor der Halbzeit des Spiels bei einem Konter gerade noch und verhinderte das Breakaway. Wenige Augenblicke später sahen sich die Oberösterreicher aber erneut mit einem Mann wenige konfrontiert und wurden dafür doppelt bestraft. Domenico Alberga kam erneut zu leicht in der Mitte zum Nachschuss und versenkte diesen in der 31. Minute zum 3:1 für den HCB Südtirol.

Mit dem Treffer nahmen die Foxes wieder Schwung auf und kamen im nächsten Wechsel zur Großchance auf den nächsten Treffer. Nach einem Fehlpass im eigenen Drittel war Mantenuto ganz alleine vor dem Tor, doch Tirronen hechtete vor ihn und konnte so im letzten Moment den Winkel verkürzen. Vier Minuten vor der zweiten Pause waren die Foxes aber ein weiteres Mal zu schnell und Christian Thomas verwertete nach herrlichem Pass im Alleingang zum 4:1 für die Hausherren. Zumindest eine kleine Aufmunterung erkämpften sich die Stahlstädter im Anschluss und überstanden eine weitere Strafzeit.

Anschlusstreffer kommt zu spät

Mit einem Mann mehr gingen die Oberösterreicher dann selbst in die letzten 20 Minuten. Bis auf einen verdeckten Schuss von MacKenzie kamen die Gäste aber nicht gefährlich bis vor das Tor von Svedberg. Deutlich druckvoller zogen in der 44. Minute dann wieder die Foxes ihr Powerplay auf und Halmo entwischte den Linzern mit einem gefährlichen Schuss, aber Tirronen und die Torumrandung waren zur Stelle. Wieder rackerte der Goalie verlässlich für seine Teamkollegen und bewahrte sie vor einem größeren Rückstand. Auf der anderen Seite kam Marco Brucker aus dem Nichts zur Riesenchance, um zu verkürzen. Er wurde im Slot für einen Moment alleine gelassen und bekam das Zuspiel von Graham Knott. Der gebürtige Linzer fand mit seinem Schuss aber keinen Weg an Svedberg vorbei. Das Spiel bog ein in die letzten zehn Minuten, doch gegen weiterhin kompakte Foxes konnten die Gäste kaum ihre Schlussoffensive einleiten. Eine solche versuchten Brian Lebler und Co. in der 54. Minute durch ein weiteres Powerplay doch noch aufzuziehen und kamen in diesem tatsächlich nochmal heran. Wieder parkte sich Emilio Romig vor dem Tor ein, wurde von einem Weitschuss getroffen und fälschte diesen zum 2:4 ab in die Maschen. Drei Minuten vor dem Ende ging Head Coach Philipp Lukas volles Risiko ein, eine Aufholjagd folgte aber auch mit dem zusätzlichen Feldspieler nicht und Linzer unterlagen einem starken Vizemeister.

Die Steinbach Black Wings gehen dennoch mit Platz zwei und zehn Punkten Vorsprung auf einen Nicht-Playoff-Platz in die zweite Länderspielpause. Nach vier trainingsfreien Tagen kehren die Stahlstädter am Freitag, den 22. Dezember in den Meisterschaftsbetrieb zurück. Beim Heimspiel gegen Fehervar AV19 bekommen die Linzer dabei lautstarke Unterstützung von den Urfahraner Beisl Teifln. Tickets für das Spiel sind online unter tickets.blackwings.at erhältlich.