Steinbach Black Wings Linz – Graz99ers 3:0 (0:0, 2:0, 1:0)
Tore: 1:0 Brian Lebler (25. Min), 2:0 Shawn St-Amant (31. Min / PP1), 3:0 Logan Roe (57. Min / PP1)
Mit der Saison-Rekordkulisse von 3.825 Zuschauern in der Linz AG Eisarena gingen die Steinbach Black Wings in das alles entscheidende Spiel 3 gegen die 99ers. Beide Mannschaften wirkten von Beginn an abwartend im Spiel nach vorne, um den entscheidenden Fehler zu vermeiden. In der dritten Minute bekamen die Gäste aus Graz anhand eines Powerplays die Möglichkeit für eine erste Druckphase. Die Stahlstädter verteidigten aber kompakt und brachten die Scheibe mehrmals aus der Gefahrenzone. Die erste Bewährungsprobe erfolgreich überstanden, gingen die Steinbach Black Wings in der siebten Minute selbst in den Angriff über und wurden prompt gefährlich. Nachdem sich Graham Knott durch die Verteidigung tanzte und zur Mitte querlegte, fälschte St-Amant direkt vor dem wiedergenesenen Engstrand ab, der aber Sieger blieb. Auch in den folgenden Minuten erhöhten die Oberösterreicher den Druck auf das gegnerische Tor und kamen in Person von Raphael Wolf erneut zu einer guten Möglichkeit. Auf der linken Seite bekam der Verteidiger an der blauen Linie freie Sicht, hämmerte seinen Distanzschuss aber knapp über die Querlatte. In der 12. Minute wurde es dann richtig brenzlig vor dem Tor der Grazer, doch wieder war Engstrand mit einem spektakulären Save zur Stelle. Im Fallen rettete der Schwede gegen eine Deflection von Stefan Gaffal in höchster Not.
Auf der Gegenseite kamen die 99ers in Minute 14 zu ihrer ersten großen Möglichkeit. Mario Altmann brachte die Scheibe mit einem Weitschuss zur Mitte, wo Zintis Zusevics den Schläger hinhielt und damit Rasmus Tirronen ordentlich zum Strecken brachte. Der Linzer Schlussmann war aber hellwach und hielt seine Teamkollegen schadlos. Zwei Minuten vor der ersten Pause war es dann wieder die erste Linie der Hausherren, die ordentlich Dampf machte. Michael Haga fand mit einem schönen Zuspiel die Schaufel von Gaffal, der aber erneut mit einer guten Deflection knapp am Führungstreffer scheiterte.
Black Wings erneut mit 2:0 Führung
Hochspannend, aber ohne Tore ging es für beide Teams in den Mittelabschnitt. In diesem waren es wieder die Stahlstädter, die die ersten Schüsse aufs Tor abfeuerten. Logan Roe und Raphael Wolf probierten es jeweils von der blauen Linie, agierten in ihren Abschlüssen aber zu ungenau.
In der 24. Minute war es dann Niklas Bretschneider der im Konter Fahrt aufnahm und sich den Weg bis zu Engstrand erkämpfte, mit der Backhand brachte er aber zu wenig in seinen Abschluss. Die Linz AG Eisarena platzte vor Spannung, wurde in der 25. Minute aber endlich mit dem 1:0 erlöst. Im Gegenzug legte Stefan Gaffal einen Pass auf die linke Seite auf Brian Lebler. Der Linzer Kapitän fackelte nicht lange und hämmerte seinen ansatzlosen Wristshot zur Führung in die Maschen. Die Anhänger der Steinbach Black Wings tobten und peitschten ihre Mannschaft wenige Augenblicke später durch ein druckvolles Powerplay der Gäste. Gleich viermal feuerten die Steirer in Person von Gustav Bouramman auf das Linzer Tor, mit vereinten Kräften hielten sich die Hausherren aber erneut schadlos.
Besser machten es auf der Gegenseite die Stahlstädter, die mit ihrem ersten Überzahlspiel nachlegten. Nachdem sich die Grazer befreien konnten, nahm Shawn St-Amant den Puck im eigenen Drittel auf und zündete den Turbo. Im Alleingang zog der Kanadier vor das Tor und schob mit einem sehenswerten Haken zum 2:0 für die Steinbach Black Wings ein (31. Minute). Bereits zum dritten Mal in der Serie gingen die Oberösterreicher so mit zwei Treffern in Führung. Anders als beim ersten Heimspiel hielten die Hausherren dieses Mal aber den Druck weiter aufrecht und zwangen die Grazer früh in ihrem Drittel zu Scheibenverlusten. Zwei Minuten vor der Pause hatte Shawn St-Amant erneut die Riesenchance, scheiterte im Zwei-auf-Eins Konter nach schönem Knott Zuspiel aber an Engstrand.
Nervenstarke Linzer bringen Vorsprung über die Zeit
Mit dem Vorsprung für die Gastgeber ging es in den Schlussabschnitt. In diesem gab Marc-Andre Dorion einen ersten Warnschuss auf das Tor ab, verfehlte dieses aber deutlich. Auf der Gegenseite war Rasmus Tirronen aus dem Nichts plötzlich gefragt und rettete gegen einen verdeckten Schuss von Zusevics aus guter Position. Drei Minuten später versuchte es der Gäste-Stürmer mit einem schnelle Gegenstoß, wieder machte der Linzer Schlussmann aber die kurze Ecke rechtzeitig zu. Graz warf alles nach vorne und probierte es mit mehreren Sturmläufen. Die Gastgeber lauerten auf Konter, Lahoda konnte einen Rebound in der 45. Minute aber nicht über die Linie drücken.
Zwei Minuten später waren es dann wieder die Hausherren, die mit einer Drangphase der zweiten Formation auf die Vorentscheidung drückten. Zweimal Romig und einmal St-Amant zogen mit wuchtigen Schüssen ab, wieder war Engstrand aber nicht zu bezwingen. Die letzten 10 Minuten des Spiels brachen an und Graz versuchte beherzt, das Spiel noch einmal auf den Kopf zu stellen. Doch die Zeit lief gnadenlos herunter und drei Minuten vor dem Ende machte Logan Roe in Überzahl alles klar. Der Verteidiger nahm aus der Distanz den Schuss und fand damit den Weg zum Tor zum 3:0 und zum Einzug ins Viertelfinale.
Die Steinbach Black Wings setzten sich damit gegen die Graz99ers mit 2:1 Siegen durch und feiern die erste Teilnahme an der Post Season seit 2020. In der ersten Runde entschied sich der Tabellenführer des Grunddurchgangs, der HCB Südtirol Alperia, für die Best-of-Seven Serie gegen die Oberösterreicher. Bereits am Dienstag fordern die Stahlstädter auswärts die Foxes, das erste Heimspiel in der Linz AG Eisarena steigt dann am kommenden Freitag. Tickets dafür sind bereits online unter tickets.blackwings.at erhältlich.
