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Linzer Siegesserie endet gegen Wien

Die Steinbach Black Wings Linz mussten sich beim Überraschungs-Heimspiel gegen die Vienna Capitals mit 2:5 geschlagen geben.

Eigentlich starteten die Steinbach Black Wings, die Shawn St-Amant am Sonntagabend zurück in ihren Reihen begrüßen konnten, druckvoll in das erste Drittel gegen die aus Wien angereisten Gäste. So gehörten die Anfangsminuten den Linzern, die die Capitals vor mehr als 2200 Fans sofort unter Druck setzten und Schlussmann Stefan Steen unter anderem in Form von Marc-Andre Dorion prüften. Nur wenig später folgte eine weitere Großchance für die Mannen von Coach Philipp Lukas: Nach dem Querpass auf Graham Knott versuchte es dieser mit dem Schuss aufs kurze Eck, scheiterte jedoch an Steen, der mit der Schulter abwehrte. Während den Hausherren vor allem der erste Teil des Drittels gehörte, kamen die Gäste in der Folge immer besser ins Spiel und sorgten mehrere Male für Beschäftigung bei Linz-Goalie Höneckl, dem aber noch kein Tor folgte. 16 Sekunden vor Schluss war es dann aber so weit: Ein Traumpass von Rafael Rotter, den Max Zimmer mit einem ansatzlosen Handgelenkschuss zum 1:0 verwerten konnte, brachte die Gäste in Führung. Mit 0:1 ging es in die erste Pause.

Leon Sommer feiert Debüt nach rabenschwarzem Mitteldrittel

So wie die ersten 20 Minuten aufgehört hatten, ging es weiter. Nur 20 Sekunden dauerte es, ehe die Bundeshauptstädter mit einem Treffer ins kurze Eck durch James Sheppard auf 2:0 erhöhten. Damit aber noch nicht genug. Anstelle eines Anschlusstreffers für die Linzer legten die Vienna Capitals in der 24. Spielminute erneut nach. Dieses Mal durch Jeremy Gregoire, der seinen eigenen Rebound in der Luft zum 3:0 nutzte und Höneckl bezwang. Von den Linzern kam im Mittelabschnitt nicht viel, von den Capitals dafür umso mehr. Nach dem der Puck kurz vor der Torlinie liegen blieb und Gerd Kragl dabei war diesen wegzukratzen, wurde die Scheibe im Gestochere der Wiener auf bittere Weise doch noch ins Tor geleitet.

Danach war der Arbeitstag von Höneckl beendet, für den Nachwuchs-Goalie Leon Sommer übernahm. In seine, allersten Einsatz in der win2day ICE Hockey League Lange konnte sich der 20-Jährige in den Schlussminuten des Mitteldrittels gleich mehrmals beweisen und weitere Treffer verhindern.

Hoffnungsschimmer blitzt zu kurz

Mit einer denkbar schweren Aufgabe für die Hausherren kehrten die Mannschaften dann für die letzten 20 Minuten des Abends aufs Eis zurück: Bis zur 46. Spielminute sollte es dauern, ehe auch die Hausherren endlich anschreiben konnten: Ramón Schnetzer sah den freistehenden Michael Haga, der den Pass auf ihn sehenswert ins leere Tor bugsierte. Mit dem dem Treffer versuchten die Hausherren in der Folge, den neugewonnen Aufwind zu nutzen und nachzulegen. Stattdessen sorgte jedoch auf der anderen Seite der nächste Rückschlag für die Entscheidung. In der 51. Minute war es erneut Gregoire, der einen Pass im Konter zum 5:1 aus Sicht der Gäste verwandelte.

Für Ergebniskosmetik sorgte schließlich Stefan Gaffal im Powerplay, nachdem Bauer kurz vor Schluss in die Kühlbox musste. 38,3 Sekunden vor Ende des Spiels fälschte er den Schuss entscheidend ins Netz ab. Für mehr reichte es an diesem Abend allerdings nicht mehr und so gingen die Linzer mit ihrer ersten Niederlage nach fünf Siegen vom Eis.

Stimme zum Spiel:

Head Coach Philipp Lukas: „Der Aufwand, den wir heute betrieben haben und die Energie in unserem Spiel war heute definitiv nicht gut genug, um irgendjemanden in dieser Liga zu schlagen und schon gar nicht die Wiener. Die Wiener haben sich das heute verdient und wir haben einfach nicht genug dafür getan, dass das Spiel auf unsere Seite kippt. Wir haben gehofft, aber wir haben einfach nicht genug dafür gearbeitet, was untypisch für uns ist. Natürlich ist es enttäuschend, aus diesem Resultat können wir aber einiges lernen und für Dienstag mitnehmen“

Steinbach Black Wings Linz – spusu Vienna Capitals 2:5 (0:1, 0:3, 2:1)

0:1 Maxwell Zimmer (PP/20. Min.); 0:2 James Sheppard (21. Min.); 0:3 Jeremy Gregoire (PP/24. Min.); 0:4 James Sheppard (32. Minute); 1:4 Michael Haga (46 Min.); 1:5 Jeremy Gregoire (51 Min.) ; 2:5 Stefan Gaffal (PP/60. Min.)