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Linzer müssen Heimniederlage hinnehmen

Im ersten Heimspiel der win2day ICE Hockey League mussten die Steinbach Black Wings eine knappe Niederlage gegen den VSV hinnehmen. Trotz eines dominanten Auftritts unterlagen die Stahlstädter am Sonntagabend daheim mit 2:4.

Steinbach Black Wings Linz – EC iDM Wärmepumpen VSV 2:4 (1:0, 0:2, 1:2)

Tore: 1:0 Shawn St-Amant (11. Min); 1:1 Robert Sabolic (25. Min), 1:2 Alex Wall (34. Min), 1:3 Felix Maxa (46. Min), 2:3 Graham Knott (58. Min), 2:4 Marco Richter (60. Min)

Mit einem Auftaktsieg nach Verlängerung in der Tasche war es für die Steinbach Black Wings Linz am Sonntagabend soweit: In der noch jungen Saison traten die Mannen von Head Coach Philipp Lukas erstmals vor heimischem Publikum gegen die Gäste aus Villach an. Letzteren gehörte auch die erste gute Chance des Abends, als Desjardins einen ersten Schuss in Richtung Tirronen abfeuerte, dabei jedoch am Schlussmann der Linzer vorbei zielte. Nicht nur die Gäste, auch die Heimmannschaft konnte in den ersten Minuten aufzeigen: Gleich mehrmals startete Graham Knott Angriffe auf Lamoureux, der diese zunächst vereiteln konnte. So erlebten die 3.036 anwesenden Fans von Beginn an ein Match mit viel Tempo und guten Aktionen auf beiden Seiten.

St-Amant bringt Linz in Führung

Im Fortlauf des ersten Abschnitts wurden die Linzer schließlich immer gefährlicher, was in Minute 13 auch zum verdienten Vorsprung führte: Wieder war es Graham Knott, der den Angriff der Linzer einleitete und den Puck mittels Backhand in Richtung des in der Mitte des Drittels wartenden Shawn St-Amant beförderte. Die Nummer 27 der Linzer ließ sich daraufhin nicht zwei Mal bitten und beförderte das Spielgerät zum 1:0 ins Netz (11. Minute). Die Villacher fanden auf der anderen Seite in der 13. Minute durch John Hughes eine Großchacne vor: ganz allein raste der Goalgetter auf Tirronen zu. Sein Schuss war jedoch zu zentral, um Tirronen gefährlich zu werden. Während die Hausherren vor allem die ersten zehn Minuten beherrschten, kämpften die Gäste in den Schlussminuten des ersten Abschnittes verbittert darum, endlich anzuschreiben. Dem setzte sich allerdings die Linzer Abwehr mit aller Kraft entgegen. Nach 20 Minuten ging es somit erstmals mit einer Linzer Führung auf heimischem Eis zurück in die Kabine.

Villach erhöht den Druck

Wie schon zu Beginn des ersten Drittels übernahmen die Gäste auch in den ersten Minuten des Mittelabschnittes das Kommando. Nach nur fünf gespielten Minuten belohnten sich diese dafür mit dem Ausgleichstreffer. Pech für die Linzer: Trotz eines mächtigen Hechtsprunges von Tirronen rollte die Scheibe nach dem Schuss von Sabolic gerade noch über die rote Linie. Das bestätigte wenig später auch der Videobeweis.

Doch die Linzer wollten schnell wieder für eine Führung sorgen und setzten mit einer Welle von Angriffen alles daran, dies umzusetzen. Nachdem ein erster Schuss von Lamoureux nur knapp abgewendet werden konnte, scheiterten aber auch St-Amant, Nico Feldner und der Kapitän selbst am selbstbewusst aufspielenden Villacher Goalie. Dieser entschärfte auch die gute Möglichkeit von Julian Pusnik, der alleine auf Lamoureux zusprintete.

Was den Linzern in den Folgeminuten nicht gelang, verwirklichten auf der anderen Seite die Kärntner in Person von Alex Wall. Viel Verkehr herrschte vor Tirronen, als sich die 46 der Kärntner in die Torliste eintragen konnte. Auch in den restlichen Minuten des Mittelabschnittes mühten sich die Linzer damit ab, Möglichkeiten zu kreieren, scheiterten dabei jedoch ein ums andere Mal an der Verteidigung der Gäste. Mit der knappen Führung für die Villacher ging es in die letzte Pause.

Black Wings scheitern an konsequenter Verteidigung

Zurück im Schlussabschnitt versuchten die Steinbach Black Wings einmal mehr, druckvoll zu starten. Der erste Torschuss galt aber den Gästen. Linz arbeitete sich in der Folge mit Brian Lebler ins Angriffsdrittel vor, wo erstmals ein Powerplay zugunsten der Hausherren ausgesprochen wurde. Die Oberösterreicher setzten sich daraufhin zwar in der Angriffszone fest, scheiterten aber am Gäste-Schlussmann. Immer wieder gelang es den Gästen sich zu befreien. Obwohl die Black Wings durch MacKenzie und St-Amant um einen weiteren geordneten Aufbau bemüht waren, resultierten die Angriffsversuche der Black Wings in keinen Toren. Auch in der 44. Minute, kurz nach Ablauf der Strafe für den VSV, konnte Pusnik seine Möglichkeit im Nachschuss nicht verwerten.

Dies sollte sich rächen, denn anstelle eines Treffers für die Hausherren gelang es Maxa auf der anderen Seite in der 44. Minute auf 3:1 aus Sicht der Gäste zu erhöhen. Auch in den Folgeminuten schien es den Black Wings an der zündenden Idee zu fehlen, um wieder zu verkürzen. Diese hatten auch mit einer immer konsequenter agierenden Villacher Verteidigung und einem selbstsicheren Lamoureux zutun, der ein um den anderen Versuch der Linzer vereitelte. Eine weitere Überzahlmöglichkeit brachte den Gastgebern ebenfalls nicht den langersehnten Anschlusstreffer.

Sechster Mann sorgte nur kurz für Jubel

Head Coach Philipp Lukas rief schließlich etwas mehr als drei Minuten vor Schluss ein Timeout aus und ließ seine Mannen kurz darauf ohne Schlussmann Tirronen aufs Eis zurückkehren. Eine Maßnahme, die zu wirken schien, denn exakt 2:22 Minuten vor Schluss erzielten die Black Wings nach viel Verkehr vorm Villacher Schlussmann den 2:3 Anschlusstreffer durch Graham Knott.

Angefeuert durch das Tor und des nunmehr laut auftretende Linzer Publikum versuchten die Black Wings alles, um auch den Ausgleichstreffer zu erzielen. Einmal mehr nahmen die Stahlstädter dafür den Schlussmann heraus, was allerdings 15 Sekunden vor Schluss bestraft wurde. Marco Richter war es, der den allesentscheidenden Empty-net-Treffer und damit den Sieg für die Gäste aus der Draustadt holte.