Zum zweiten Mal mussten sich die Steinbach Black Wings in der laufenden Spielzeit dem Vizemeister aus Székesfehérvár geschlagen geben. Wie bereits bei der knappen Niederlage auf ungarischem Eis hatten die Stahlstädter auch beim gestrigen 0:1 im Spiel nach vorne ihre Schwierigkeiten. Zwar kamen die Oberösterreicher immer wieder zu guten Torchancen, brachten die Scheibe aber nicht entscheidend an der aufopferungsvollen Verteidigung der Teufel vorbei. Insgesamt zeigte sich Head Coach Philipp Lukas mit dem gezeigtem Einsatz nach der zwölftägigen Unterbrechung aber zufrieden. Die Chance ihre Kaltschnäuzigkeit wiederzufinden bekommen die Oberösterreicher nun in Villach wieder.
Villacher Überflieger
Den Draustädtern gelingt im Spiel nach vorne aktuell von Außen betrachtet alles. Mit 16 Volltreffern in den vergangenen drei Spielen schossen sich die Adler zuletzt in eine prächtige Form. Vor allem mit dem 6:3 Heimsieg gegen Tabellenführer Bozen am Dienstag und dem gestrigen 4:3 Erfolg gegen die zweitplatzierten Innsbrucker Haie setzten die Kärntner ein eindrucksvolles Zeichen.
Mit Stürmer Anthony Luciani ist der Erfolgsfaktor dabei schnell gefunden. Der 32-jährige Kanadier, der erst vor knapp einem Monat den Weg nach Villach fand, schlug sofort voll ein. In neun Spielen erzielte der ehemalige Dornbirn und Znaim Angreifer beachtliche sechs Tore und bereitete vier weitere vor. Die Mannschaft von Head Coach Rob Daum scheint damit in der Tabelle senkrecht nach oben zu fliegen. Nach dem durchwachsenen Saisonstart schlossen die Blau-Weißen nun auf zwei Punkte zu den Stahlstädtern auf und rangieren damit hauchdünn hinter den Oberösterreichern auf Rang 5.
Für die Steinbach Black Wings bedeutet dies, dass sie sich morgen ganz fest an die beherzte Leistung vom ersten Saisonduell erinnern müssen. In der allerersten Runde kämpften sich die Stahlstädter in der Linz AG Eisarena gegen die geballte Offensivkraft der Adler zu einem engen 2:1 Heimsieg.
Das zweite Match gegen den VSV gibt es morgen ab 16:05 Uhr live auf Puls24 und im kosenlosen Livestream auf https://www.puls24.at/eishockey.
Stimmen:
Head Coach Philipp Lukas: „Wir wussten, dass es gegen Fehervar erneut ein hart umkämpftes Spiel wird. Ein unglücklicher Bounce am Ende hat das Spiel entschieden. Sie haben sehr gut verteidigt und praktisch keinen Fehler gemacht. Dafür müssen wir ihnen Respekt zollen. Insgesamt bin ich mit unserer Leistung nach der langen Pause aber sehr zufrieden. Ein paar Kleinigkeiten müssen wir in unserem System adaptieren und uns gut für das harte Match in Villach erholen.“