Langsam wird es eng für die Steinbach Black Wings im umkämpften Teilnehmerfeld um einen Platz in den Top 6. Zwar rangieren die Oberösterreicher dank ihrem sensationellen Herbst nach wie vor auf Rang fünf in der win2day ICE Hockey League, aktuell allerdings nur mehr mit vier Punkten Vorsprung auf Rang 7. Die Luft wird dünn für die Mannschaft von Head Coach Philipp Lukas, die seit dem Start ins neue Jahr ihren eigenen Ansprüchen weit hinterherhinkt. Zwar hielten Stefan Gaffal und Co. gestern dem offensiven Druck des zweitplatzierten HC Bozen über weite Strecken beherzt entgegen, zu wenig traten die Oberösterreicher aber selbst vor dem gegnerischen Tor in Erscheinung. Die Linzer blieben damit im Jahr 2023 in fünf Spielen nur bei einem Sieg und mussten so zusehen, wie ihr hart erkämpfter Vorsprung in der Tabelle zunehmend schwand. 13 Spiele vor Ende des Grunddurchgangs braucht es deshalb ab sofort dringend Punkte, um sich die spusu Vienna Capitals, den KAC und Fehervar AV19 vom Leib zu halten.
Obacht vor kämpferischen Pioneers
Die nächste Chance, um sich im Kampf um die direkte Playoff-Qualifikation wieder zurückzumelden bekommen die Steinbach Black Wings bereits morgen mit dem nächsten Heimspiel. Zum dritten Mal in dieser Saison treffen die Oberösterreicher dabei auf die Pioneers Vorarlberg. Der Liga-Neuling müht als Tabellenschlusslicht bereits mit aller Kraft gegen das vorzeitige Saison-Aus, bewies jedoch stets, dass er die anderen Mannschaften ärgern möchte. Ehrgeizige Pioneers erfuhren die Linzer dabei bereits am eigenen Leib und hatten in den bisherigen zwei Duellen ordentlich mit den Vorarlbergern zu kämpfen. Während die Stahlstädter Patrick Spannring und Co. im ersten Aufeinandertreffen auswärts mit 3:2 im Penaltyschießen niederringen konnten, setzte es im Heimspiel am Nationalfeiertag eine bittere Niederlage. Nachdem Andreas Kristler und Shawn St-Amant einen Zwei-Tore-Rückstand ausgleichen konnten, zogen die Oberösterreicher, mit einem Gegentor zwei Minuten vor dem Ende, doch den Kürzeren.
Die Steinbach Black Wings werden deshalb auch morgen wieder gefordert sein, in der Defensive auf die Konter der Pioneers achtzugeben. Gleichzeitig braucht es im Angriff von Michael Haga und Co. eine deutliche Steigerung, wie lediglich 14 Tore in den vergangenen acht Spielen deutlich signalisieren. Umso motivierter ist Kapitän Brian Lebler dafür, nach seiner Oberkörperverletzung bald wieder mitwirken zu können. Der Stürmer arbeitet hart an seinem Comeback, ein Einsatz im Heimspiel ist aber nach wie vor fraglich und wird kurzfristig entschieden.