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Kämpferische Black Wings kommen erneut nicht zum Erfolg

Nach dem enttäuschenden Heimspiel gegen den KAC traten die Steinbach Black Wings Linz im vorletzten Spiel des Grunddurchgangs der win2day ICE Hockey League am Dienstagabend in Fehervar deutlich verbessert auf. Trotz einer kämpferischen Leistung mussten die Linzer, mit einem 2:3 nach Verlängerung, die sechste Niederlage in Folge hinnehmen.

Fehervar AV19 – Steinbach Black Wings Linz 3:2 n.V. (0:0, 1:0, 1:2, 1:0 )

Tore: 1:0 Tim Campbell (39. Min), 1:1 Brian Lebler (46. Min), 1:2 Logan Roe (54. Min), 2:2 Dakota Donaghey (55. Min), 3:2 Gleason Fournier (63. Min)

Hinein ins erste Drittel waren es die Gastgeber, die sich mit dem Anpfiff rasch ins Angriffsdrittel vorarbeiteten, dort aber zunächst keine nennenswerte Tormöglichkeit vorfanden. In der zweiten Minute dann ein erstes Lebenszeichen der Linzer: Nur knapp verzog Michael Haga seinen Schuss aufs kurze Eck, während eine Minute später Rasmus Tirronen einen ersten Versuch durch Kuralt abwehrte. Tirronen blieb auch in der Folge ein gefragter Mann: Nachdem er einen Schuss von dem plötzlich vor ihm auftauchenden Petan vereitelte, ging es für die Black Wings in eine erste Unterzahl das Abends. Auch dort prüften die Magyaren den Linzer Goalie immer wieder mit Schüssen, Letzterer blieb aber stets Sieger. Auf der Gegenseite bekamen auch die Gäste ihre ersten Chancen im Powerplay, strahlten dabei aber kaum Gefahr aus.

Die Linzer sahen sich mit einer effizient agierenden ungarischen Verteidigung konfrontiert. Zusätzlich dazu wirkten die Oberösterreicher im Aufbau zu ungenau und schwerfällig. Richtig brenzlig sollte es für die Steinbach Black Wings dann in der 12. Minute werden. Gleich drei Mal brannte es gehörig vor Rasmus Tirronen, der sich an diesem Abend jedoch als souveräner Rückhalt für die Stahltstadt-Cracks erwies. Linz versuchte in der Folge offensiver aufzutreten. Versuche, die allerdings erst in den letzten fünf Minuten des ersten Drittels in Erscheinung traten. Erst war es Pusnik, dessen gefährlicher Querpass im Angriff keinen Abnehmer fand, ehe Lebler den Puck auf das Tor von Roy hämmerte. Letzterer lenkte den Schuss jedoch ins Fangnetz ab (16. Minute). Zwar mussten die Oberösterreicher nach den ersten 20 Minuten weiter auf eine Führung warten, immerhin hielten sie das Startdrittel aber endlich wieder ohne Verlusttreffer.

Linzer agieren aktiver, treffen aber nicht

Zurück im Mittelabschnitt agierten zunächst wieder die Gastgeber offensiv, während sich die Linzer mit einem weiteren Foul schwächten. Dieses Mal musste Wolf wegen Stockschlagens hinaus, woraufhin die Hausherren viel Verkehr vor dem Tor kreierten. Die Linzer agierten aber nicht nur erfolgreich in der Verteidigung, sondern kamen mit Graham Knott auch zu einer doppelten Großchance in Unterzahl. Ganz allein arbeitete sich der Stürmer vor Roy, scheiterte im Konter jedoch zweimal hintereinander am ungarischen Schlussmann. Anders als im ersten Drittel sahen die sechs mitgereisten Auswärtsfans nun ein wesentlich schwungvolleres Match, in dem es hin und her ging. In der 28. Minute verpassten die Steinbach Black Wings eine weitere Riesenchance knapp: Schumnig spielte die Scheibe mit Tempo in die Mitte, wo ein Verteidiger die Scheibe mit dem Fuß gefährlich Richtung eigenes Tor ablenkte. Nur in letzter Sekunde konnte Roy mit dem Fuß für die Ungarn retten.

Immer wieder Rasmus Tirronen

Auch im Mittelabschnitt fiel ein Linzer Spieler ganz besonders auf: Immer wieder war es der finnische Torhüter der Black Wings, der einen ungarischen Schuss nach dem anderen abwehrte und die Gäste im Spiel hielt. So etwa in der 29. Minute, als Tirronen gleich mehrfach eingreifen musste. Drei Minuten vor Schluss herrschte einmal mehr viel Verkehr vor dem Schlussmann der Gäste, der zunächst noch sicher agierte. Obwohl die Linzer im zweiten Drittel wesentlich offensiver auftraten, waren es kurz vor der Pause die roten Teufel, die den ersten Treffer bejubeln durften. Mit einem abgefälschten Schuss vom Face-Off weg traf Campbell ins Herz der Linzer und sorgte für die 1:0-Führung für die Gastgeber (39. Minute). Die Linzer waren daraufhin um eine rasche Antwort bemüht: Erst scheiterte Graham Knott, ehe Stuart im Konter unterlag. So ging es mit 1:0 in die letzte Pause des Abends.

Black Wings drehen Spiel und kassieren AusgleichI

Im Schlussabschnitt mussten die Steinbach Black Wings zunächst etwas mehr als eineinhalb Minuten in Unterzahl spielen, was sie jedoch gut verteidigten und unbeschadet überstanden. Statt nunmehr offensiv in Aktion treten zu können, sahen sich die Donaustädter aber weiter mit dominant aufspielenden Hausherren konfrontiert. Sowohl Petan als auch Bartalis sorgten vor Tirronen für viel Beschäftigung.

Nachdem ein weiterer Vorstoß von Kuralt ins Leere ging, durften die Steinbach Black Wings ein erstes Mal an diesem Abend jubeln: Kapitän Brian Lebler war es, der in der 45. Minute nach einem Doppelpass mit Roe seinen zweiten Versuch mit der Backhand über Roy ins Tor beförderte. Durch den Anschlusstreffer motiviert, setzten die Linzer alles daran, den Führungstreffer zu erzielen: Immer wieder kreierten sie Druck vor dem Tor der Ungarn: Zunächst scheiterten Lebler, Haga und Romig am stark aufspielenden Schlussmann. In der 54. Minute war es dann aber soweit und die Oberösterreicher durften endlich wieder über eine Führung jubeln. Ein als Querpass gedachter Schuss von Roe fand den Weg – abgefälscht mithilfe eines gegnerischen Verteidigers – ins Tor. Die hart erarbeitete Führung sollte aber nicht von lange Dauer sein, denn nur kurz darauf glichen die Gäste durch Donaghey in der 55. Minute wieder aus.

Fournier entscheidet das Match

Weitere Versuche, auf beiden Seiten die Entscheidung zu erzwingen, führten zu keinem Erfolg mehr, weshalb die Entscheidung in der Verlängerung her musste. Dort angekommen sorgten zunächst die Linzer für erste Ausrufezeichen. erneut waren es aber die roten Teufel, die trafen. In der 63. Minuten schauten die Gäste bei einem Aufbau der Ungarn nur zu und ließen Forunier unbedrängt vor das Tor ziehen. Dieser bedankte sich für das zaghafte Defensivspiel und besorgte mit dem Game-Winner den 3:2 Endstand.

Die Steinbach Black Wings verpassen damit die direkte Qualifikation für die Playoffs in der win2day ICE Hockey League. Im letzten Spiel des Grunddurchgangs kämpfen die Stahlstädter am kommenden Sonntag daheim erneut gegen Fehervar AV19 um Platz sieben und das Pickrecht für die Pre-Playoffs. Tickets für das Heimspiel sind online unter tickets.blackwings.at und an der Abendkasse erhältlich.