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Harmlose Linzer unterliegen Meister nach Doppelschlag deutlich

Die Steinbach Black Wings bleiben bei Meister Red Bull Salzburg ohne eigenen Treffer und unterlegen nach insgesamt schwacher Leistung klar mit 0:4. Mit einem Doppelschlag in der 36. Minute sorgen die Salzburger früh für eine Entscheidung.

EC Red Bull Salzburg – Steinbach Black Wings Linz 4:0 (0:0, 3:0, 1:0)

1:0 Benjamin Nissner (24. Minute), 2:0 Lucas Thaler (36. Minute), 3:0 Nikolai Meyer (36. Minute), 4:0 Paul Huber (42. Minute)

Ohne Kapitän Brian Lebler dafür aber mit Neuzugang Matt Murphy ein erstes Mal im Line Up gingen die Steinbach Black Wings in das vierte Saisonduell mit Salzburg. Offensiv erwartet, erspielten sich die Salzburger nach wenigen Augenblicken die erste Möglichkeit des Spiels. In einem schnellen Konter bekam Ali Wukovits auf der rechten Seite einen schönen Querpass, Thomas Höneckl schritt aber ein erstes Mal rechtzeitig ein. Der Linzer Schlussmann, der zum dritten Mal in Serie gegen seinen Jugendverein startete, stand in Minute fünf dann ein erstes Mal unter Dauerbeschuss. In Überzahl feuerte das zweit gefährlichste Powerplay der Liga unter anderm durch Schneider mehrmals gefährliche Versuche ab. Die Stahlstädter überwanden diese erste heikle Phase des Spiels aber ohne Schaden und kamen in Person von Stefan Gaffal in der neunten Minute ein erstes Mal gefährlich vor das Tor. Der gebürtige Linzer, der die Steinbach Black Wings in Abwesenheit von Brian Lebler als Kapitän anführt, eroberte hinter dem Tor die Scheibe. Mit einem schnellen Haken tankte er sich vor das Gehäuse, konnte Tolvanen mit seinem Schuss aber nicht bezwingen.

Einen Angriff später wurde es dann deutlich gefährlicher für den Keeper der Gastgeber. Nach einem zentralen Schuss von Schumnig stocherte Knott im Slot nach, verpasste den Rebound aber knapp. Die Stahlstädter übernahmen nun die spielerischen Vorteile im Spiel und kamen durch Brodi Stuart erneut zu einer guten Möglichkeit, konnten diese im schnellen Gegenzug aber nicht nützen. Nachdem anschließend Schumnig mit einem Solo erneut ausgebremst wurde, machte Salzburg zum Drittelende noch einmal gehörig Druck auf das Linzer Tor. Im Powerplay nahmen die Eisbullen ein zweites Mal aus allen Lagen ihre Schüsse und verfehlten nur um Millimeter die Führung, als Ali Wukovits die Scheibe an die Querlatte hämmerte.

Schwaches Powerplay serviert Salzburgern Doppelschlag

Das Glück des Tüchtigen brachte die Steinbach Black Wings zunächst erfolgreich in die erste Pause. Aus dieser herausgekommen, war es Thomas Höneckl, der die Linzer nach zwei Turnover in der neutralen Zone rettete. In der 24. Minute war der gebürtige Salzburger aber doch ein erstes Mal geschlagen. Benjamin Nissner schummelte sich an der Linzer Verteidigung vorbei bis vor das Tor und nützte die Lücke zwischen den Schonern von Höneckl zum 1:0 für den Meister.

Dem unglücklichen Gegentreffer nicht genug machten die Eisbullen praktisch vom nächsten Anspiel weg beinahe den Doppelschlag. Auf der rechten Stange kam Mario Huber ganz frei zur Direktabnahme, wischte dabei aber über die Scheibe und ließ Höneckl dadurch im letzten Moment entscheidend eingreifen. Die Oberösterreicher brauchten aufgrund des Rückschlags einige Minuten, um sich abzuschütteln. Kurz vor der Halbzeit des Spiels verpasste Romig im zwei gegen eins Konter hauchdünn das Zuspiel von St-Amant. Wenige Augenblicke später versuchten die Steinbach Black Wings dann ein erstes Mal in Überzahl ihr zuletzt wenig ertragreiches Powerplay in Schwung zu bringen. Nach zwei Versuchen in Folge brachten erst die Schlusssekunden der Strafe gegen die Gastgeber eine Riesenchance ein. Nach einem Weitschuss von Graham Knott stocherten Michael Haga und Stefan Gaffal energische auf die freiliegende Scheibe im Slot ein, brachten diese aber nicht über die Torlinie.

Diese anhaltende Nachlässigkeit der Special Teams machte sich auf der Gegenseite umgehend bestraft und dies gleich doppelt. Wieder war es ein Eigenfehler der Stahlstädter, der die Salzburger nach der Halbzeit des Spiels blitzschnell in den Angriff brachte. Lucas Thaler musste bei einem schönen Huber-Zuspiel nur noch die Schaufel hinhalten und überwand Höneckl durch die Beine zum 2:0. Der Treffer war allerdings erst der Anfang einer Minute des Schreckens für die Linzer, denn nur 35 Sekunden später, mussten die Oberösterreicher bereits dem 0:3 hinterher sehen. Nikolai Meyer nahm in der Mitte einen ansatzlosen Schuss genau ins Kreuzeck und verpasste den Linzern einen weiteren Dämpfern. (36. Minute). Nachdem die Eisbullen Sekunden vor der zweiten Pause eine Riesenchance auf einen noch größeren Vorsprung liegen gelassen hatten, gingen die Mannen von Head Coach Philipp Lukas enttäuscht in die Kabine.

Black Wings bleiben ohne Treffer

Aus dieser herausgekommen bekamen die Stahlstädter in der 42. Minute den nächsten Nackenschlag, als Paul Huber nach schönem Aufbaupass alleine vor Höneckl auftauchte und mit einem Haken zum 4:0 einschob. Die Linzer schafften es anschließend kaum mehr mit nennenswerten Aktionen über die neutrale Zone hinaus und präsentierten sich auch in der Rückwärtsbewegung ungewohnt schlampig. Der Meister spielte trocken die Zeit herunter und kam weitere Male gefährlich vor Thomas Höneckl zum Abschluss, beließ es ohne der letzten Konsequenz aber bei der verdienten Führung. Die Steinbach Black Wings hingegen bleiben offensiv erneut viel zu harmlos und müssen ohne eigenen Treffer zurück nach Linz reisen. Dort treffen die Steinbach Black Wings am kommenden Freitag daheim auf Asiago.