Nürnberg Ice Tigers – Steinbach Black Wings Linz 2:3 n.P. (0:2, 1:0, 1:0, 0:0, 0:1)
Tore: 1:2 Evan Barratt (28. Min), 2:2 Evan Barratt (52. Min), bzw. 0:1 Stefan Gaffal (8. Min), 0:2 Stefan Gaffal (16. Min), 2:3 Stefan Gaffal (Entscheidender Penalty)
Ein letztes Mal auswärts auf das Eis ging es für die Steinbach Black Wings am Sonntagabend in der laufenden Vorbereitung auf die neue Saison in der win2day ICE Hockey League. Beim Wiedersehen mit Ex-Head Coach Tom Rowe kehrte Rasmus Tirronen in Nürnberg nach kurzer Krankheit zurück in das Tor. Der Finne war es auch, der nach zwei Minuten im Spiel erstmals eingreifen musste. Nach einem schnellen Spielzug der Gastgeber sah Cole Maier auf der rechten Seite viel Platz vor sich. Der Center zog mit einem unangenehmen Wristshot ab, konnte die Fanghand von Tirronen damit aber nicht überlisten. Vom schlechten Start in Budweis etwas gebeutelt konzentrierten sich die Oberösterreicher in der Anfangsphase des Spiels darauf, im eigenen Drittel wieder kompakter zu agieren.
Dies gelang Logan Roe und Co. auch und die Linzer Defensive hielt die Angriffsversuche der Ice Tigers auf Distanz. Die Stahlstädter lauerten und schlugen mit ihrem ersten gefährlichen Gegenzug sofort zu. Nachdem sich Collins die Scheibe an der eigenen blauen Linie erkämpfte und im Alleingang noch an Torhüter Niklas Treutle scheiterte, erhielt Lorenz Lindner auf der rechten Seite das Zuspiel. Der Youngstar zog aus der Distanz ab, Stefan Gaffal stand im Slot goldrichtig und fälschte unhaltbar zur 1:0 Führung für die Gäste ab.
Der geduldige Start der Linzer machte sich bezahlt und nach und nach erhöhte die Mannschaft von Philipp Lukas den Druck auf Nürnberg. So zwangen die Oberösterreicher die Ice Tigers gleich zweimal zu einem gefährlichen Fehlpass im eigenen Drittel. Scheiterte in der zehnten Minute Jakob Mitsch nach einem gewonnenen Zweikampf von der rechten Seite, war es wenige Augenblicke später erneut Gaffal, der die große Chance auf das 2:0 vorfand. Direkt vor dem gegnerischen Gehäuse stahl er einem Verteidiger die Scheibe und zog sofort ab. Aus der Drehung erwischte er den Schuss aber zu zentral und feuerte so direkt auf die Brust von Treutle.
Auch die Hausherren legten zum Ende des Drittels an Tempo zu, doch nach einer guten Möglichkeit von Kislinger, waren es neuerlich die Steinbach Black Wings, die erfolgreich abdrehten. Nico Feldner war es, der in der 14. Minute konterte, mit seinem Abschluss aber am Verteidiger hängen blieb. Der hinterher eilende Gaffal bekam das Spielgerät direkt vor die Füße und versenkte es mit einem gezielten Abschluss zum 2:0 hinter Treutle.
Die Linzer marschierten und hatten noch vor der ersten Pause zwei weitere Top-Möglichkeiten, doch Knott im Alleingang und Tialler nach einem Gestocher vergaben hauchdünn. Mit dem erarbeiteten Vorsprung ging es ein erstes Mal in die Pause.