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Fehlstart bringt Black Wings erneut um Platz sechs

Die Steinbach Black Wings müssen auch im Heimspiel gegen den KAC einem frühen 0:3-Rückstand hinterherlaufen. Erneut starten die Oberösterreicher im Schlussdrittel eine Aufholjagd, doch abermals kommen die Tore zu spät. Mit 2:4 unterliegen die Stahlstädter im direkten Duell um Platz sechs.

Steinbach Black Wings Linz – EC KAC 2:4 (0:3, 0:0, 2:1)

Tore: 1:3 Andreas Kristler (48. Min) 2:3 Marco Brucker (54. Min) bzw. 0:1 Lucas Lessio (7. Min), 0:2 Fabian Hochegger (7. Min), 0:3 Rok Ticar (12. Min), 2:4 Lucas Lessio (60. Min / EN)

Mit der Unterstützung von 3.500 Fans und ausverkauften Sitzplätzen in der Linz AG Eisarena gingen die Steinbach Black Wings in den Heim-Showdown gegen den KAC. Die Klagenfurter erwischten dabei den besseren Start und sorgten in der zweiten Minute für die ersten guten Möglichkeiten. Ganahl und Strong zogen aus seitlicher Position ab, Rasmus Tirronen war aber jeweils rechtzeitig zur Stelle. Die Linzer benötigten etwas Zeit, um sich zu finden, übernahmen anschließend aber das Kommando in der Anfangsphase. Nachdem Knott mit einem Zuspiel zur Mitte zunächst noch keinen Abnehmer fand, wurden die Gastgeber in Form eines Powerplays erstmals richtig gefährlich. Mit einem Mann mehr auf dem Eis feuerten die Stahlstädter einige Male auf das Tor von Sebastian Dahm. Nach einer Deflection von Stefan Gaffal im Slot war es Brian Lebler, der in der vierten Minute die beste Möglichkeit zur Führung vorfand. Der Kapitän bekam in der Mitte den Abpraller eines Knott-Blueliners direkt vor die Füße, brachte diesen aber nicht an den Schonern von Dahm vorbei.

Ausgerechnet in diese erste Drangphase der Hausherren hinein wurden die Linzer dann aber gleich doppelt eiskalt erwischt. Symptomatisch für die vergangenen Wochen passten die Oberösterreicher im Umschaltspiel kurz nicht auf und wurden in Person von Lucas Lessio sofort dafür bestraft. Im Alleingang schob der Stürmer zum 1:0 für die Kärntner ein. Es war der Auftakt für ein katastrophales Anfangsdrittel, in dem die Linzer nur 21 Sekunden später das nächste Breakaway und den nächsten Treffer kassierten. Fabian Hochegger fuhr den Konter und erhöhte ohne mit der Wimper zu zucken auf 2:0 für den KAC (8. Minute). Der Doppelschlag brachte die Oberösterreicher früh völlig aus ihrem Konzept. Zwar erarbeiteten sich die Stahlstädter im Spiel nach vorne immer wieder gute Chancen, agierten in der Rückwärtsbewegung aber desaströs.

Nachdem Lessio und Haudum mit weiteren Alleingängen im letzten Moment gestoppt wurden, bestraften sich die Hausherren selbst mit dem nächsten Gegentor. Direkt vor dem eigenen Gehäuse spielte Gaffal die Scheibe zurück, überrumpelte damit seine Teamkollegen und lenkte sich das Spielgerät über die eigene Linie zum 0:3 aus Sicht der Linzer (12. Minute).

Keine Tore im Mittelabschnitt

Mit dem deutlichen Rückstand ging es für die Oberösterreicher in den Mittelabschnitt, in dem sich am Spielgeschehen wenig änderte. Die Linzer versuchten frustriert ihre Chancen zu erzwingen, während der KAC auf schnelle Gegenstöße lauerte und in einem solchen die erste Möglichkeit des zweiten Drittels vorfand. Wieder tauchte Fabian Hochegger vor Tirronen auf, scheiterte dieses Mal aber am Linzer Schlussmann. Erst zur Halbzeit des Spiels wirkten die Oberösterreicher, als könnten sie den enttäuschenden Zwischenstand ausblenden und wieder für Gefahr sorgen. Ein Weitschuss von Wolf und eine wuchtiger Wristshot aus der Drehung von Lebler brachten aber keinen Erfolg. Kurze Zeit später arbeitete sich Logan Roe in aussichtsreiche Position, verzögerte aber zu lange und brachte seinen Abschluss dadurch nicht aufs Tor. Fünf Minuten vor der zweiten Pause standen sich die Linzer dann auch noch in Unterzahl gegenüber und hatten bei einem Schuss aus dem Slot Glück, dass Ticar die gute Chance nicht zum 0:4 unterbrachte. Auf der Gegenseite bekam Brodi Stuart in der 38. Minute die ganz große Möglichkeit, endlich über einen Erfolg zu jubeln. Vor Dahm eroberte er die Scheibe und kam ganz alleine zum Schuss, verfehlte damit das Tor aber deutlich.

Aufholjagd im Schlussdrittel erneut zu wenig

Ohne weitere Tore und somit weiter ohne Erfolgserlebnis für die Steinbach Black Wings ging es in die letzten 20 Minuten. Ein letztes Mal herausgekommen aus der Kabine feuerte Daine Todd in der 43. Minute aus guter Position auf Dahm, konnte diesen aber nicht überwinden. Fünf Minuten später fing sich Shawn St-Amant im Slot ein Zuspiel herunter und nahm sofort den Schuss, setzte diesen aber an der linken Stange vorbei. In der 48. Minute war es dann aber endlich soweit und die Linz AG Eisarena durfte doch noch jubeln. Andreas Kristler drang über die rechte Seite ins Angriffsdrittel vor, benutzte den Verteidiger als Screen und versenkte einen verdeckten Schuss zum 1:3 aus Sicht der Hausherren. Die Steinbach Black Wings versuchten daraufhin nochmal alles und kamen in der 54. Minute tatsächlich zum Anschlusstreffer. Marco Brucker vollendete eine schöne Kombination der dritten Linie am linken Eck zum 2:3. Plötzlich kehrte wieder Feuer ein in die Linz AG Eisarena und der Ausgleich war wieder zum Greifen nah. Die Oberösterreicher schoßen aus allen Lagen und gingen zwei Minuten vor dem Ende volles Risiko.

Mit dem zusätzlichen Feldspieler setzten sich die Stahlstädter für einige Zeit fest und nahmen über Logan Roe immer wieder den Schuss, um auf einen glücklichen Abpraller zu hoffen. Dieser sollte aber einfach nicht für die Linzer springen und so mussten die Gastgeber, wie bereits am Freitag gegen den HC Pustertal, den Empty Net-Treffer durch Lessio zum 2:4 Endstand hinnehmen.

Die Steinbach Black Wings verlieren damit das direkte Duell um Platz sechs gegen den KAC und bleiben auch im fünften Spiel in Serie ohne Sieg. In den zwei verbleibenden Spielen im Grunddurchgang der win2day ICE Hockey League kämpfen die Stahlstädter beide Male gegen Fehervar AV19 um die bestmögliche Ausgangsposition nach der ersten Meisterschaftsphase. Tickets für das letzte Heimspiel im Grunddurchgang am kommenden Sonntag gegen Fehervar sind online unter tickets.blackwings.at und im Vorverkauf erhältlich.