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Effizientes Powerplay rettet Black Wings in Vorarlberg

Die Steinbach Black Wings erwischten in Vorarlberg einen schlechten Start ins Spiel und gerieten schnell mit 0:2 in Rückstand. Dank drei Treffern im Powerplay und einem Doppelpack von Shawn St-Amant drehten die Oberösterreicher das Spiel gegen die Pioneers aber zum 4:3 Auswärtssieg.

Pioneers Vorarlberg – Steinbach Black Wings Linz 3:4 (2:0, 0:3, 1:1)

1:0 Richard Jarusek (6. Min), 2:0 Luka Maver (9. Min) 3:3 Jack Jacome (49. Min / PP1) bzw. 2:1 Logan Roe (25. Min / PP2), 2:2 Marco Brucker (26. Min / PP1), 2:3 Shawn St-Amant (34. Min / PP1), 3:4 Shawn St-Amant (57. Min)

Mit den kurzfristigen Ausfällen der beiden erkrankten Matt Murphy und Brodi Stuart gingen die Steinbach Black Wings in das vierte Saisonduell mit den Pioneers. Den Steinbach Black Wings wurde in der gut gekühlten Vorarlberg Halle gleich vom Startbully weg ordentlich eingeheizt. Nach 27 Sekunden musste Graham Knott auf die Strafbank und warf den Plan der Linzer, nach den vielen Strafen in Villach disziplinierter zu agieren, schnell über den Haufen. Die Pioneers machten Druck und feuerten in Person von Patrick Spannring und Alexander Pallestrang gefährlich auf das Tor der Stahlstädter. Rasmus Tirronen hielt die Oberösterreicher schadlos, hatte aber auch anschließend weiter die Hände voll zu tun. Den Gästen waren die berühmten Busbeine deutlich anzumerken, was sich in der 6. Minute bestraft machen sollte. Die Linzer waren in einem druckvollen Wechsel der Hausherren stets einen Schritt hinterher und verabsäumten es dadurch, Richard Jarusek im hohen Slot zuzustellen. Der Stürmer nahm nach schönem Zuspiel einen Direktschuss und bezwang Tirronen damit durch die Beine zum 1:0. Von den Steinbach Black Wings war nichts zusehen und drei Minuten nach dem Rückstand, mussten die Gäste ein zweites Mal hinter sich blicken. Im Powerplay packte Luka Maver den nächsten Onetimer aus und hämmerte diesen an den verdutzten Linzern vorbei in die Maschen zum verdienten Zwei-Tore-Vorsprung (9. Minute).

Es dauerte bis zur 13. Spielminute, ehe die zweite Angriffsformation der Gäste ein erstes Mal in der gegnerischen Zone vorstellig wurde. Emilio Romig und Shawn St-Amant probierten es aus rechter Position zwar mit einem Abschluss, trafen damit aber nicht das Tor. Vier Minuten vor der ersten Pause gab Graham Knott in einem Solo den allerersten Schuss aufs Gehäuse von David Madlener ab, welcher damit aber keine Probleme hatte. Mit dem Gang zurück in die Kabine gab es für die Steinbach Black Wings somit einiges aufzuarbeiten.

Black Wings drehen Spiel dank effizientem Powerplay

Die Worte von Head Coach Philipp Lukas schienen Früchte zu tragen, denn die Linzer nahmen im Mittelabschnitt den Kampf endlich an. Durch die Mithilfe der Hausherren, die sich kurz nach Wiederbeginn mit zwei Fouls schwächten, fanden die Stahlstädter endlich in dieses Spiel. Bei zwei Mann mehr auf dem Eis verzögerte Logan Roe einen verdeckten Schuss geduldig. Von den rechten Hashmarks fand er damit den Weg bis in die Maschen und verkürzte in der 25. Minute auf 1:2 aus Linzer Sicht. Eineinhalb Minuten später musste Kevin Macierzynski ein weiteres Mal in die Kühlbox und verhalf den Oberösterreichern dadurch zum Ausgleichstreffer. Emilio Romig schickte die Scheibe vom linken Bullykreis mit einem Schlenzer auf das Tor, wo Marco Brucker den Schläger hineinhielt und unhaltbar abfälschte (26. Minute).

Das Feuer, das beide Mannschaften vor einer Woche in Linz zeigten, loderte durch den Ausgleich der Gäste wieder auf. Die Zweikämpfe wurden härter, was die Hausherren kurz nach der Halbzeit des Spiels erneut auf die Strafbank gehen ließ. Ein drittes Mal schlugen die Steinbach Black Wings daraus im Mittelabschnitt Kapital und gingen so erstmals an diesem Abend in Führung. Michael Haga bediente im hohen Slot Shawn St-Amant mit einem perfekten Pass. Letzterer zog mit einem wuchtigen Onetimer ab und netzte zum 3:2 für die Steinbach Black Wings ein (34. Minute). Dank der höchst effizienten Special Teams drehten die Mannen von Head Coach Philipp Lukas damit vor dem Schlussabschnitt das Spiel und verteidigten den Vorsprung erfolgreich durch eine weitere Unterzahl.

Doppelpack von St-Amant rettet Auswärtssieg

Anstatt sich durch den Rückenwind in ihren Rhythmus zu spielen, glitten die Oberösterreicher in den letzten 20 Minuten aber wieder aus der Spur. In der 47. Minute hatten die Gäste dabei noch Glück: Richard Jarusek tänzelte in der Mitte an der Verteidigung der Stahlstädter vorbei und tauchte alleine vor Tirronen auf. Der Linzer Schlussmann blieb aber ruhig und rettete gegen den Backhand-Versuch. Doch die Pioneers zeigten sich anschließend deutlich Willensstärker und glichen das Spiel mit ihrer nächsten Möglichkeit wieder aus. Nachdem die Steinbach Black Wings mit einer neuerlichen Strafzeit zu ungestüm agierten, versenkte Jack Jacome einen präzisen Schuss von der linken Seite ins Kreuzeck zum 3:3 (49. Minute). Das Match begann zur heißen Phase damit von Neuem und schlug wieder in die Richtung der Pioneers aus. Von den Gästen kam bis in die Schlussphase wenig, nur einer zeigte plötzlich seine Energie.

Shawn St-Amant tankte sich drei Minuten vor dem Ende ohne Vorwarnung vor das gegnerische Tor und bekam genau im richtigen Moment das Zuspiel von Michael Haga. Mit einem gezielten Schuss schickte er die Scheibe aus dem Slot zum 4:3 und zur neuerlichen Führung für die Steinbach Black Wings vorbei an Madlener (57. Minute). Mit dem Doppelpack von St-Amant im Rücken retteten sich die Linzer über die Zeit und zum knappen Auswärtssieg in Vorarlberg.

Mit drei wichtigen Punkte im Gepäck steigen die Stahlstädter jedoch bereits am kommenden Dienstag wieder in den Bus. Beim schweren Auswärtsmatch in Innsbruck sind Brian Lebler und Co. gefordert, im engen Kampf um die Playoff-Qualifikation wieder deutlich konzentrierter ans Werk zu gehen.

Das nächste Heimspiel der Steinbach Black Wings steigt am Sonntag, den 29. Jänner gegen den HC Pustertal. Tickets dafür sind online unter tickets.blackwings.at und im Vorverkauf erhältlich.