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Black Wings verpassen Befreiungsschlag

Den Steinbach Black Wings gelingt im Heimspiel gegen Pustertal die erhoffte Reaktion nicht. Gegen die Wölfe präsentieren sich die Oberösterreicher zwar phasenweise verbessert, dennoch unterliegen sie vor mehr als 2.300 Zusehern mit 1:4.

Steinbach Black Wings Linz – HC Pustertal Wölfe 1:4 (0:0, 1:2, 0:2)

Tore: 0:1 Rick Schofield (22. Min); 1:1 Matt MacKenzie (26. Min); 1:2 Zachary Sill (40. Min.); 1:3 Arvin Atwal (52. Min.); 1:4 Rick Schofield (60. Min)

Von der ersten Minute weg gestaltete sich das Anfangsdrittel am Sonntagabend mit viel Speed, erste Torchancen fehlten zu Beginn allerdings noch. Erst in der zweiten Minute sorgten die Gäste für Verkehr vor dem Kasten vor Rasmus Tirronen, sodass dieser kurzfristig das Gehäuse verlassen musste, sein Ausflug blieb aber ohne Konsequenzen. Aufseiten der Linzer schafften es die Hausherren dann mit Fortlauf zwar immer wieder ins Angriffsdrittel, scheiterten dort aber frühzeitig an einer aggressiv verteidigenden Südtiroler Mannschaft. Erst in der dritten Minute beförderte Nico Feldner das Spielgerät im Zwei-gegen-Eins-Angriff mit Andi Kristler Richtung Tor, traf aber nur das Außennetz. Wenig später setzten die Steinbach Black Wings durch einen Torschuss von Romig nach, der allerdings zu zentral geraten für Jacob Smith keine Gefahr darstellte. Immer wieder sorgten die Hausherren in der Folge für gute Offensivmomente, die jedoch Versuch um Versuch von Smith ausgemerzt wurden. Wie schon in Feldkirch schwächten sich die Black Wings ab der siebten Minute vor allem selbst, nachdem Romig in die Kühlbox geschickt wurde.

Linzer überstehen doppelte Unterzahl

Während Rasmus Tirronen sich einmal mehr als sicherer Rückhalt präsentierte und erste Versuche der Gäste abwehrte, kam es für die Hausherren noch bitterer. Auch Brian Lebler wurde in der achten Minute von den Unparteiischen auf die Strafbank geschickt. In der 3-gegen-5-Unterzahl sahen sich die Black Wings erneut mit einer aggressiven Powerplay-Formation der Gäste konfrontiert, die jedoch in Rasmus Tirronen ihren Meister fanden. Mit viel Moral und einem sehenswerten Gegenangriff durch Sean Collins in der 10. Minute, der sich allein in Richtung Jacob Smith aufmachte und nur noch in letzter Minuten von den Gästen gebremst werden konnte, überstanden die Black Wings die doppelte Unterzahl unbeschadet.

Auch zu Beginn der zweiten Hälfte zeigten sich die Gäste von ihrer offensiven Seite, während sich die Stahlstädter schwer taten, gute Chancen zu erzeugen. Dies änderte sich auch nicht, als Alexander Petan in der 13. Minute ein erstes Powerplay der Hausherren einläutete. Erst nach einer Minute Powerplay war es Nico Feldner, dessen Schuss knapp am Kasten von Smith vorbeiging. Davon aufgerüttelt zeigten sich die Black Wings offensiver, sowohl die Versuche von Brian Lebler als auch ein Blueliner von Matt MacKenzie konnten Smith jedoch nicht überwinden (14.). Kurz vor Ablauf der Überzahl scheiterte auch Sean Collins am Schlussmann der Südtiroler. Ein nächster Versuch, die Führung an die Donaulände zu holen, folgte kurz darauf, nachdem ein Foul an Andi Kristler weitere zwei Minuten für Arvin Atwal bedeuteten. Wieder war es Sean Collins, der zu guten Chancen kam. Anders als zuvor waren es in den Schlussminuten die Mannen von Headcoach Philipp Lukas, die sich als treibende Kraft herausstellten. Dennoch ging es torlos für beide Teams in die Pause.

Linz vergibt zahlreiche Überzahl-Chancen

Wie schon in Drittel Nummer eins erlebten die 2331 Fans auch im Mittelabschnitt einen rasanten Start. Die ersten Möglichkeiten gehörten dieses Mal den Gastgebern, die Smith in der 22. Minute zunächst durch Emilio Romig und schließlich durch Shawn St-Amant, der einen Schuss auf das kurze Eck manövrierte, prüften. Was in Drittel Nummer eins an Toren fehlte, sollten beide Mannschaften nun aufholen. Beginnend mit den Gästen, die noch in derselben Minute ausgerechnet durch Ex-Linzer Rick Schofield mit einem platzierten Schuss über die Schulter von Rasmus Tirronen in Führung gingen (22. Minute). Die Linzer zeigten sich daraufhin bemüht, schnell eine Antwort zu liefern, leisteten sich aber im Aufbau und in den Pässen zu viele Ungenauigkeiten, um gegen die Südtiroler Mannschaft zu bestehen. Bis in die 26. Minute sollte es dauern, ehe den Stahlstädtern der Ausgleich gelingen sollte: Graham Knott sah den besser platzierten Matt MacKenzie, der die Scheibe mittels Onetimer in die Maschen und die Black Wings zum 1:1 schießen konnte (26. Minute).

Wenig später sorgte dann ein Foul an Goalie Tirronen dafür, dass die Emotionen am Eis hochgingen. Vor allem Julian Pusnik ließ dabei die Fäuste sprechen. Ergebnis: Eine zweiminütige Überzahl für die Black Wings, nachdem neben Pusnik auf der anderen Seite gleich zwei Spieler das Eis verlassen mussten. Linz fand in dieser Überzahl zu Beginn schnell in die Formation. Wieder war es MacKenzie, der in der 28. Minute einen Warnschuss auf Smith abfeuerte. Doch obwohl die Black Wings Druck machten, gelang es ihnen nicht, auch eine Führung herauszuholen.

Einmal mehr ging es nach etwa 30 gespielten Minuten mit leichten Vorteilen für die Gäste auf der Eisfläche hin und her. Sichtbar schwer fiel es den Stahlstädtern in dieser Phase, ihre Position zu finden. In der 35. Minute verhinderte dann eine Großtat von Smith die Führung der Black Wings. Nachdem Linz nicht nur diese, sondern auch eine weitere Strafe gegen Kasastul in der 36. Minute ungenutzt verstreichen lies, konnten die Gäste zwar ihr Powerplay nicht nutzen, wenige Sekunden vor der zweiten Sirene aber erneut mit 2:1 vorlegen (40. Minute).

Schockmoment besiegelt Linzer Niederlage

Zurück im Schlussdrittel prüften die Gäste sogleich den Goalie der Linzer. Die Gäste waren es auch, die in diesem Abschnitt das tonangebende Team darstellten. Die Steinbach Black Wings kämpften indes in den letzten 20 Minuten erneut mit zahlreichen Ungenauigkeiten und fanden vor allem im Powerplay nicht zu ihrem Spiel. In der 45. Minute stand die gesamte Linz AG Eisarena unter Schock, als Stefan Gaffal nach einem abbekommenen Schuss minutenlang am Eis liegen blieb. Der Stürmer musste daraufhin ins UKH gebracht werden, in welchem weitere Untersuchungen vorgenommen werden. Nach der Unterbrechung ging es zur Mitte des Schlussdrittels mit deutlich weniger Tempo weiter und die wirklich großen Möglichkeiten fehlten. Erst in der 52. Minute schlugen erneut die Gäste zu. Atwal beförderte den Puck ins Tor, auch der Videobeweis änderte daran nichts. Kurz vor Schluss und einem weiteren Powerplay nahm Head Coach Philipp Lukas schließlich Rasmus Tirronen aus dem Tor. Doch auch dies brachte den Linzern kein Glück. 37 Sekunden vor dem Ende nutzten die Gäste das Empty Net in Person von Rick Schofield zum 4:1 Endstand.