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Black Wings verlieren Duell um Platz vier hauchdünn

Die Oberösterreicher zeigen gegen den formstarken VSV ein kämpferisches Auswärtsmatch. In einer spannenden Schlussphase kommt der Anschlusstreffer durch St-Amant aber zu spät und die Linzer müssen sich knapp mit 2:3 geschlagen geben.

Ohne den kurzfristig erkrankten Michael Haga, dafür mit Julian Pusnik zurück in der Aufstellung, hielten die Steinbach Black Wings der Villacher Offensivpower in der Anfangsphase erfolgreich stand. Die Oberösterreicher machten früh Druck auf die Adler und erspielten sich dadurch selbst die ersten guten Torchancen des Spiels. Emilio Romig war es, der nach wenigen Sekunden Tempo über die rechte Seite aufnahm, mit seinem Versuch aufs kurze Eck aber keine Gefahr bei J.P. Lamoureux im Gäste-Tor ausübte. Um einiges gefährlicher wurden die Stahlstädter aber mit ihrem nächsten Angriffsversuch. Wieder war es Romig, der in der 6. Minute nach einem schönen Querpass von Knott an die Scheibe kam, seinen Schuss aber Außen am Kreuzeck vorbei setzte.

Auf der Gegenseite bekam die Verteidigung der Steinbach Black Wings in der siebten Minute eine erste richtige Bewährungsprobe. In Unterzahl ließen die Gäste aber wenig Gefährliches zu und eroberten ihrerseits eine erste Strafzeit der Hausherren, die ebenfalls ohne Konsequenzen blieb. Glück hatten die Oberösterreicher vier Minuten später, als Dominik Grafenthin im Konter auf der linken Seite frei zum Abschluss kam, seinen Versuch aber am Tor der Linzer vorbei setzte. In einem temporeichen Anfangsdrittel scheiterten anschließend auch Logan Roe mit einer Direktabnahme und St-Amant im Gestocher vor dem Kärntner Gehäuse.

Pusnik verleiht Linzern neue Energie

Hinein in den zweiten Abschnitt starteten erneut die Linzer druckvoller. Brodi Stuart, der an diesem Abend die Position des Centers zwischen Lebler und Gaffal einnahm, probierte es mit einem ersten Weitschuss. Die Stahlstädter kämpften, mussten in der 26. Minute dann aber doch den Rückschlag hinnehmen. Anthony Luciani umkurvte das Linzer Tor, setzte am Bullykreis zum Schuss an und versenkte diesen zum 1:0 für den VSV. In einem anschließenden Powerplay gingen die Linzer wieder in den Angriff über, mussten nach Ablauf der Strafzeit aber selbst die Luft anhalten.

Nicolas Rivett-Mattinen kam von der Kühlbox direkt ins eins gegen eins mit Rasmus Tirronen. Der Schlussmann der Linzer wartete aber geduldig und packte einen sehenswerten Fanghand-Save gegen den Haken des Stürmers aus (31. Minute). Mit Fortlauf des Mittelabschnitts übernahmen die Kärntner das Kommando und legten in der 33. Minute den zweiten Treffer nach. Felix Maxa kam nach einem unglücklich geblockten Schuss auf der linken Seite zum Rebound und versenkte diesen am hechtenden Tirronen vorbei über die Linie.

Doch die Linzer zeigten sich unbeeindruckt und lieferten im nächsten Angriff sofort die passende Antwort. Julian Pusnik nahm von den rechten Hashmarks den Schuss und schickte diesen am verdutzten VSV-Schlussmann, zu seinem ersten Saisontreffer und zum 1:2 in die Maschen (34. Minute). 18 Sekunden vor der zweiten Sirene rettete Tirronen ein weiteres Mal gegen einen frei stehenden VSV-Stürmer und schickte die Partie dadurch mit dem knappen Rückstand der Linzer ein zweites Mal in die Kabine.

Spannende Schlussphase bleibt ohne Happy End

Aus dieser herausgekommen machten die Oberösterreicher sofort Druck und kamen gleich in den Anfangsminuten brandgefährlich vor das Tor. Romig von rechts und St-Amant zweimal in der Mitte, konnten die Scheibe im Powerplay aber nicht über die Linie drücken. In der 44. Minute war es dann wieder der VSV, der mit einem Mann mehr auf dem Eis für Gefahr sorgte. Mit vereinten Kräften warfen sich die Linzer aber auf eine freiliegende Scheibe im Slot und klärten so diese heikle Szene.

Hochspannend bog das Match ein in die Schlussphase, in der die Linzer alles nach vorne warfen, in einem Moment der Unachtsamkeit aber die Vorentscheidung kassierten. Raphael Wolf ging vor dem Tor zu zögerlich in den Zweikampf und brachte damit Marco Richter per Nachschuss zum 3:1 für den VSV (51. Minute). Die Oberösterreicher blieben nach vorne bemüht und bekamen vier Minuten vor dem Ende in Überzahl noch einmal die Möglichkeit heranzukommen. Beinahe durchgehend feuerten die Steinbach Black Wings in Person von Ramon Schnetzer und Andreas Kristler auf das Villacher Tor, doch die Zeit rannte ihnen davon. 25 Sekunden vor dem Ende drückte Shawn St-Amant einen Nachschuss doch noch einmal über die Linie. Der Anschlusstreffer zum 2:3 kam aber zu spät.


EC iDM Wärmepumpen VSV Steinbach Black Wings Linz – 3:2 (0:0, 2:1, 1:1)

1:0 Anthony Luciani (26. Min.), 2:0 Felix Maxa (33. Min) 3:1 Marco Richter (51. Minute) bzw. 2:1 Julian Pusnik (34. Min), Shawn St-Amant (60. Min)