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Black Wings verlängern Siegesserie in Laibach

Die Steinbach Black Wings liefern in Laibach eine solide Auswärtspartie und lassen gegen die grünen Drachen wenig gefährliche Chancen zu. Angeführt von einem starken Thomas Höneckl im Tor feiern die Oberösterreicher einen verdienten 2:0 Shutout-Sieg.

HK SZ Olimpija Ljubljana – Steinbach Black Wings Linz 0:2 (0:1, 0:0, 0:1)

Tore: 0:1 Brian Lebler (5. Min) 0:2 Sean Collins (60. Min / PP1)

Nach kurzer Verschnaufpause kehrten die Steinach Black Wings am Mittwochabend in Laibach zurück auf das Eis in der win2day ICE Hockey League. Mit Thomas Höneckl im Tor, ansonsten aber ohne personelle Änderungen auf Seiten der Gäste kamen die Drachen zu ersten Chance. Der Linzer Schlussmann war bei einem Pass vor das Tor aber rechtzeitig am kurzen Eck. Auf der Gegenseite tankte sich die zweite Linie erstmals in den Angriff, Graham Knott und Shawn St-Amant blieben aber noch an einem Verteidiger hängen. Die Linzer starteten nach dem spielfreien Sonntag mit Tempo und schlugen in der fünften Minute mit ihrer ersten großen Möglichkeit zu. Brian Lebler eroberte in der Rundung die Scheibe und tankte sich vor das Tor. Nachdem der Kapitän mit dem Bauerntrick noch an Kolin scheiterte, nahm er sofort den Nachschuss und versenkte diesen zum 1:0 für die Steinbach Black Wings.

Die Oberösterreicher übernahmen das Kommando und hatten in einem ersten Überzahlspiel die Möglichkeit nachzulegen. Knott und Würschl kamen zur Abschlusschance, konnten damit aber nur bedingt gefährlich werden. In der 15. Minute machte es die vierte Linie besser und erarbeitete sich eine Riesenchance. Jakob Mitsch bekam im Slot das Zuspiel und zog sofort ab, seinen zentralen Schuss konnte Kolin aber entschärfen. Im direkten Gegenzug sollte sich die Nachlässigkeit beinahe bestraft machen, denn wie aus dem Nichts tauchte Ziga Mehle ganz alleine vor Thomas Höneckl auf. Im Breakaway bewahrte der seit gestern 34-Jährige aber Ruhe und wehrte den flachen Abschluss zur Seite ab. Diesen Warnschuss nahmen die Steinbach Black Wings ernst, denn fortan legten die Oberösterreicher mit zwei guten Chance nach. Graham Knott und Emilio Romig scheiterten im schnellen Konter aber knapp. Nachdem wenige Augenblicke vor der ersten Pause erneut Romig mit einem verdeckten Schuss von der rechten Seite scheiterte, gingen die Oberösterreicher mit der knappen Führung vom Eis.

Knott und Kristler vergeben beste Chancen

Im zweiten Abschnitt angekommen war es wieder Brian Lebler, der aus spitzem Winkel einen ersten Schuss abfeuerte. Fortan wurden auch die grünen Drachen offensiver, die Stahlstädter konnten die Angriffsbemühungen aber weitestgehend auf Distanz halten. Zwei Minuten nach Wiederbeginn bescherte eine erste Strafe gegen die Oberösterreicher den Hausherren die erste Druckphase des Abends. Magovac und Leskinen versuchten es bei viel Verkehr vor Höneckl mit Schüssen, diese strichen aber jeweils deutlich auf der Seite am Tor vorbei. Die Gäste entschärften die numerische Unterlegenheit und gingen im Anschluss wieder in den Angriff über. Zwar rotierten die ersten beiden Linien gut, beim entscheidenden Pass zur Mitte fehlten aber jeweils einige Zentimeter für eine Abnahme. In der 27. Minute fuhr Andreas Kristler einen schönen Konter und legte in der Mitte gut zurück auf Brodi Stuart. Der Stürmer wischte aus guter Position aber über die Scheibe und vergab so die Gelegenheit. Zur Halbzeit Spiels sparten beide Mannschaften mit entscheidenden Spielzügen vor das Tor.

Zur 33. Minute probierte es Pance mit der Backhand, Höneckl packte aber sicher zu. Einen Wechsel später waren es die die Linzer, die im drei-auf-eins Konter die große Chance vorfanden. Nach einem ungenauen Zuspiel auf Knott kamen die Slowenen aber rechtzeitig in ihre Position und hinderten ihre Gegenspieler entscheidend am Abschluss. Zwei Minuten vor dem zweiten Gang in die Kabine war es wieder einmal Graham Knott, der sich mit einer Einzelaktion sehenswert vor das Tor tankte. Nachdem er beide Verteidiger stehen ließ, brachte er seine Schuss mit der Backhand direkt vor Kolin aber nicht über die Schoner des Goalies. Noch dicker hatte Andreas Kristler im Anschluss das 2:0 auf der Schaufel, doch auch er brachte im Alleingang nicht genug Entschlossenheit hinter seinen Abschluss. So mussten die Steinbach Black Wings weiter auf der Hut sein und es ging mit dem hauchdünnen Vorsprung ein zweites Mal in die Pause.

Sean Collins mit Premierentreffer zur Entscheidung

Ein umkämpftes Schlussdrittel startete mit Nico Feldner, der vom Anspiel weg alleine auf Kolin zufuhr. Das Geburtstagskind bei den Linzern verzog den Schuss aber über die Querlatte. Nur wenige Augenblicke später bekam Graham Knott die nächste Riesenchance. Nach herrlichem Pass von St-Amant legte sich der Stürmer die Scheibe mit einem Haken aber etwas zu weit am Tor vorbei. Auch auf der anderen Seite war Laibach um einen Blitzstart bemüht. Stojan schnappte sich vor Höneckl den Puck aus der Luft, brachte seinen Schuss aber nicht im Gehäuse unter. Nur knapp später bekam Nico Feldner beinahe das Geschenk, als er einen Fehlpass direkt vor Kolin abfangen, jedoch wieder nicht hinter der Linie unterbringen konnte.

Während die Steinbach Black Wings vorne eine Vorentscheidung verpassten, mussten sie hinten plötzlich gewaltig aufpassen. Thomas Höneckl rettete die Linzer in einem Getümmel gerade noch gegen die beherzten Versuche der Drachen. In der 47. Minute wurden die Oberösterreicher dann in Unterzahl richtig auf die Probe gestellt. Doch wieder war es Graham Knott einen brandgefährlichen Konter aufzog. Der Stürmer verzögerte lange und hämmerte seinen Schuss mit einem Kracher an die Stange. Währenddessen mussten die Oberösterreicher allerdings um Martin Stajnoch bangen, der schmerzverzehrt nach einem geblockten Schuss das Eis verlassen musste. Nach mehreren verdeckten Schüssen während der weiteren Strafzeit überstanden die Gäste die heikle Phase schadlos. Weiter mit Spannung bog das Match in die letzten 10 Minuten des ein. In der Crunch Time angekommen drückten die Oberösterreicher wieder auf den zweiten Treffer, doch St-Amant und Knott scheiterten vor dem leeren Tor. Immer wieder kombinierten sich Gäste schön in gute Positionen, doch auch Gerd Kragl vergab ganz alleine vor Kolin. Die grünen Drachen leiteten ihre Schlussoffensive ein und klopften mit einem Stangenschuss ganz laut am Ausgleich an.

Zwei Minuten vor dem Ende bekamen die Stahlstädter die Entscheidung mit einem weiteren Powerplay serviert und vollstreckten diese endlich. Nach einem verdeckten Distanzschuss stand Sean Collins am rechen Pfosten goldrichtig und verwertete den Rebound ins leere Gehäuse zum 2:0 Endstand. Die Steinbach Black Wings setzen ihre Siegesserie damit auch in Laibach fort und fordern nun am kommenden Freitag daheim den EC Red Bull Salzburg im großen Schlagerspiel. Tickets dafür sind online unter tickets.blackwings.at und an der Abendkassa.