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Black Wings unterliegen in emotionalem Duell um Platz vier

Im heiß umkämpften Match um Platz vier der win2day ICE Hockey League mussten die Steinbach Black Wings beim VSV eine 3:1 Führung aus der Hand geben, eroberten aber immerhin einen Punkt.

Villacher SV – Steinbach Black Wings Linz 5:4 n.V. (1:2, 2:1, 1:1, 1:0)

0:1 Emilio Romig (4. Min), 1:1 Anthony Luciani (5. Min), 1:2 Brian Lebler (15.Min), 1:3 Jakob Mitsch (23. Min), 2:3 Anthony Luciani (PP2/29. Min), 3:3 Alexander Rauchenwald (38. Min), 4:3 Andrew Desjardins (41. Min), 4:4 Graham Knott (63. Min), 5:4 Blaz Tomazevic (63. Min)

Hinein ins erste Drittel gehörten die ersten Minuten ganz den Gästen aus der Stahlstadt, die von Beginn an Druck erzeugten und mit aggressivem Forechecking gegen die Hausherren vorgingen. Zweimal attackierte Kapitän Brian Lebler den Kasten von VSV-Goalie JP Lamoureux, ehe Niklas Bretschneider in Minute zwei das Tor anvisierte, die Scheibe jedoch ins Fangnetz abgelenkt wurde. Nach einem weiteren Versuch von Lebler sollte in der dritten Minute dann ein erstes Ausrufezeichen der Gastgeber folgen. Mit einem schnellen Konter zogen diese vor Tirronen, allerdings ohne größeren Schaden anzurichten. Lange sollte es an dem Abend nicht dauern, ehe das Spiel Fahrt aufnahm und die Linzer erstmals jubeln durften: In der vierten Minute war es Emilio Romig, der in die Mitte vor Lamoureux kreuzte, und die Linzer erstmals in Führung schoss.

Villach mit der schnellen Antwort

Lange sollte die erste Führung aber nicht halten, denn die Antwort der Gäste erfolgte postwendend. Nur eine Minute später ergriff Anthony Luciani die Chance und zog allein vor das Tor von Tirronen und bezwang ihn zum Ausgleich. Von dem raschen Treffer beflügelt, brachten sich die Gastgeber stärker ins Spielgeschehen ein und beschäftigten den Linzer Schlussmann immer wieder. Den Linzern schien das Tor auf der anderen Seite aber ebenso keinen Abbruch getan zu haben: Sowohl Brucker, Gaffal als auch St-Amant sorgten vor Lamoureux für gefährliche Ansätze, Tore konnte diese aber daraus keine erzielen. Nur knapp scheiterten wenig später die Gastgeber mehrere Male an einem Führungstreffer und so waren es abermals die Linzer, die sich in der 15. Minute nach vorne brachten. Dieses Mal war es Kapitän Brian Lebler, der nach einer Druckphase der Kärntner den Konter fuhr und in diesem Lamoureux zum 2:1 überwand. Wie bei Treffer eins waren die Hausherren in der Folge bemüht, rasch zu antworten, dieses Mal jedoch erfolglos. Ohne weitere Tore ging es so in eine erste Pause.

Linzer verspielen Führung durch Undiszipliniertheiten

Zurück im Mittelabschnitt knüpften die Linzer anfangs dort an, wo sie davor aufgehört hatten: Während der VSV noch Chancen von Kristler und Murphy abwenden konnte, beförderte Jakob Mitsch die Scheibe in der 23. Minute mit dem Onetimer in die Maschen und ermöglichte einen Drittelauftakt nach Maß. Dabei sollte es aber nicht bleiben, denn im Mittelabschnitt machten sich die Stahlstädter das Leben vor allem selbst durch Undisziplinierten schwer: Immer wieder, ganze vier Mal, verschlug es die Mannen von Headcoach Philipp Lukas in die Kühlbox. Dafür wurde den Stahlstadtcracks in der der doppelten Unterzahl auch die Quittung präsentiert. Während sowohl Mitsch als auch Roe auf der Strafbank saßen, war es der Torschütze zum 1:1, Anthony Luciani, der den Anschlusstreffer für die Kärntner erzielte (29. Minute). Möglichkeiten auf einen weiteren Treffer gab es für die Black Wings in Drittel Nummer zwei zwar einige – so auch zwei Mal in Überzahl –, in Zählbares verwandelten die Linzer daraus aber nichts. Anders jedoch auf der anderen Seite: In der 38. Minute waren es Rauchenwald und Sabolic, die in einer 2-auf-1-Situation sehenswert aufeinander passten, ehe Rauchenwald den Ausgleich zugunsten der Villacher makierte.

Linzer unterliegen in der Verlängerung

Anders als zuvor für die Linzer, waren es im Schlussdrittel die Hausherren, die perfekt ins Schlussdrittel starteten. Desjardins tankte sich in der 41. Minute durch die Linzer Abwehr und schoss die Villacher erstmals in Führung. In der Folge waren es die Linzer, denen es zu antworten oblag. Dies versuchte zunächst Haga (42. Minute), der jedoch an dem gewohnt starken JP Lamoureux scheiterte. Während die Hausherren immer wieder gefährlich vor das Tor von Tirronen gerieten, war Linz in der Folge vermehrt mit Verteidigen beschäftigt. Mit dem 4:3-Rückstand sollte es im letzten Drittel aber noch nicht gewesen sein: nach einem Crosscheck an Lindner wurde Andreas Kristler mit einer Spieldauerstrafe vom Eis geschickt, was die Linzer in den letzten sieben Minuten eine fünfminütige Unterzahl bescherte. Trotz des Momentums, das nun klar aufseiten des VSV lag, kassierten die Linzer keinen weiteren Treffer und warfen in den Schlussminuten noch einmal alles in die Waagschale. Erst waren es Knott und Lebler, die gefährlich nahe an den Ausgleich herankamen, ehe Graham Knott in der 59. Minute tatsächlich noch das 4:4 erzielte. Angekommen in der Overtime sollte das Spiel allerdings nach drei Minuten entschieden sein: Tomazevic schoss die Villacher mit 5:4 zum Sieg in der Verlängerung.

Die Chance zur Revanche gibt es für die Steinbach Black Winsg am 5. Februar daheim in der Linz AG Eisarena. Ticktes dafür sind online unter tickets.blackwings.at und im Vorverkauf erhältlich.