Die letzte Woche der ersten Meisterschaftsphase in der win2day ICE Hockey League ist angebrochen und mit ihr die letzten zwei Spiele für die Steinbach Black Wings. Dabei kommen die Oberösterreicher bereits einen Vorgeschmack auf die (Pre-) Playoffs, denn mit Fehervar AV19 treffen Brian Lebler und Co. innerhalb von fünf Tagen gleich zweimal auf den amtierenden Vizemeister. Hatten die Oberösterreicher bis zuletzt das klare Ziel der direkten Qualifikation für das Viertelfinale selbst in der Hand, hat sich mit dem verlorenen Duell um Platz sechs gegen den KAC die Ausgangslage verändert. Zwar ist die fixe Teilnahme an der Post Season nach wie vor für die Mannschaft Head Coach von Philipp Lukas möglich, allerdings bräuchte es neben sechs Punkten aus den verbleibenden Partien auch die kräftige Mithilfe von den spusu Vienna Capitals und den Klagenfurtern. Die Enttäuschung und der Frust nach dem 2:4 gegen die Kärntner am Sonntagabend stand den Steinbach Black Wings darum auch noch einige Zeit nach der Schlusssirene ins Gesicht geschrieben.
Nichtsdestotrotz geht es auch nach dem enttäuschenden Heimspiel, in dem die Linzer bereits zum dritten Mal in Folge früh mit 0:3 in Rückstand gerieten, weiter im Kampf den Negativlauf endlich zu stoppen. Der nächste Versuch, diese Serie zu durchbrechen, findet morgen Abend statt, wenn die Linzer beim Vizemeister aus Székesfehérvár antreten. Bei den roten Teufeln ist es für die Steinbach Black Wings seit jeher schwer zu bestehen, was sich in vier Niederlagen aus den letzten vier Aufeinandertreffen widerspiegelt. Am 16. November 2021 holten die Oberösterreicher zum bis dato letzten Mal einen Erfolg gegen die Magyaren. In der laufenden Spielzeit gingen beide bisherigen Duelle knapp mit einem Treffer Unterschied an die Ungarn (0:1 daheim, 1:2 auswärts).
Für die Linzer geht es morgen deshalb gleich in mehreren Bereichen darum Negativserien abzulegen. Neben der Misere gegen Fehervar kämpfen die Steinbach Black Wings vor allem gegen sich selbst und dagegen an, endlich wieder das erste Tor im Spiel zu erzielen.
Nur ein einziges Mal in den vergangenen neun Spielen konnten sich die Oberösterreicher in Führung bringen, was den Hauptgrund für die Unserie von fünf Niederlagen in Folge schnell ausfindig machen lässt. Zum mangelnden Selbstvertrauen in der Offensive kommt auf der Kehrseite, dass sämtliche Unkonzentriertheiten vor dem eigenen Tor sofort bestraft werden. In allen fünf Spielen, in denen die Linzer zuletzt unterlagen, kassierten die Steinbach Black Wings so jedes Mal vier Gegentore. Gleichzeitig kamen Graham Knott und Co. nur im Spiel gegen den VSV zu mehr als zwei eigenen erzielten Treffern.
Viel Potential bleibt deshalb für die Stahlstädter, das es in den beiden verbleibenden Spielen gegen Fehervar AV19 abzurufen gilt. Nicht nur geht es für die Linzer darum die theoretische Chance auf eine direkte Playoff-Teilnahme bis zum Schluss zu wahren, sondern auch darum, sich aus eigener Kraft in die beste Ausgangslage für die weitere Meisterschaft zu bringen. Bei der aktuell drohenden Teilnahme an den Pre-Playoffs darf sich das bestplatzierte Team seinen Gegner für die harte Zwischenrunde aussuchen. Nach aktuellem Stand wäre dies einer aus dem Trio Asiago, Graz oder Pustertal.
Stimmen:
Head Coach Philipp Lukas: „Natürlich ist die Situation noch einmal schwieriger geworden. Dennoch blicken wir nur auf das nächste Spiel und darauf, dass wir endlich wieder über die vollen 60 Minuten unsere Leistung bringen. Wir haben uns selbst da rein manövriert und dürfen uns jetzt nicht selbst bemitleiden. Wir müssen uns da herausarbeiten. „