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Black Wings in Graz um Sieg gebracht

Die Steinbach Black Wings kämpfen sich in Graz, vor 300 Fans aus der Stahlstadt, nach zweimaligem Rückstand zurück. Kurz vor Ende erzielen die Linzer zweimal den vermeintlichen Siegtreffer, bekamen das 3:2 aber beide Male wegen eines verschobenen Tores aberkannt. In der Verlängerung holt Graz den Extrapunkt.

Graz99ers – Steinbach Black Wings Linz 3:2 n.V. (1:1, 1:0, 0:1)

Tore: 1:0 Ken Ograjensek (10. Min / SH1), 2:1 Renars Krastenbergs (38. Min / PP1), 3:2 Renars Krastenbergs (62. Min) bzw. 1:1 Andreas Kristler (18. Min), 2:2 Jakob Mitsch (47. Min)

Die Liste der fehlenden Stammkräfte wurde für die Steinbach Black Wings in Graz ein weiteres Mal länger. Rasmus Tirronen musste krankheitsbedingt daheim bleiben, womit Thomas Höneckl gemeinsam mit Benedikt Oschgan das Duo im Tor der Stahlstädter bildete. Mit der ohnehin geschwächten Personaldecke ging es für die Gäste dann auch im Spiel selbst mit einer numerischen Unterlegenheit los. Bereits nach wenigen Sekunden wurden die Stahlstädter für ein Vergehen bestraft und mussten damit von der Sirene weg ordentlich rackern. Bei einem ersten Versuch der 99ers packte Thomas Höneckl sicher zu und auch die restlichen Angriffe konnten die Oberösterreicher entschärfen. Im fünf gegen fünf angekommen machten die Steinbach Black Wings dann selbst das Spiel und kamen in der vierten Minute zu den ersten guten Möglichkeiten. Zunächst verpasste der aufgerückte Söllinger in der Mitte einen Querpass um wenige Millimeter. Kurz darauf prüften Brian Lebler und Emilio Romig mit gefährlichen Schüssen aus der Mitte Torhüter Lars Volden. Während die Linzer langsam Schwung aufnehmen konnten, nahmen sich diesen die Gäste kurz darauf wieder mit einem weiteren Foulspiel. Auch die zweite Unterzahl überstand die Mannschaft von Head Coach Philipp Lukas aber souverän und durfte daraufhin selbst mit einem Mann mehr aufbauen.

Der vermeintliche Vorteil erwies sich für die Steinbach Black Wings jedoch genau als Gegenteil. Michael Schiechl fing einen Pass im eigenen Drittel ab und zündete sofort den Konter. Im Alleingang konnte Thomas Höneckl zwar mit der Fußspitze noch retten, doch der heran rauschende Ken Ograjensek hatte mit dem Rebound leichte Beute und drückte diesen zum 1:0 über die Linie. Mit dem Rückschlag für Brian Lebler und Co. flachten die Angriffe der Gäste ab und das Spiel wurde härter. Immer wieder wurden die Linzer hart in die Bande gedrückt und mussten sich einen geordneten Spielzug hart erkämpfen.

Nachdem Thomas Höenckl bei einigen Gegenzügen der Hausherren eingreifen musste, wurde die erste Linie erst zur 18. Minute wieder gefährlich vor dem gegnerischen Tor. Sean Collins bediente in einem Konter Andreas Kristler, der auf der rechten Seite jedoch einen Moment zu lange zögerte und Volden so die Zeit zur Abwehr ließ. Allerdings eroberte der Stürmer damit ein Anspiel im Angriffsdrittel, welches für ihn selbst prompt zum Erfolg führen sollte. Brian Lebler behauptete sich im Slot gegen zwei Gegenspieler und sah Platz für Andreas Kristler. Dieser übernahm aus zentraler Position die Scheibe und hämmerte sie mit einem gezielten Schuss ins Kreuzeck zum 1:1 Ausgleich. Ein wichtiger Treffer noch vor der ersten Pause, doch praktisch mit der Sirene war es Thomas Höneckl, der die Steinbach Black Wings neuerlich in höchster Not rettete. Dominik Grafenthin entwischte der Verteidigung und tauchte ganz alleine vor dem Goalie auf, fand in diesem jedoch seinen Meister.

Black Wings kassieren erneut Rückstand

Mit dem Unentschieden gingen beide Teams in den zweiten Abschnitt. In diesem war es die zweite Formation der Linzer, die in der 24. Minute für eine Druckphase sorgte. Zweimal scheiterte Shawn St-Amant jedoch, zuerst vom Bullyweg und dann aus der Mitte im hohen Slot. Einen Wechsel später war es dann die erste Linie, die sich festsetzen konnte. Brian Lebler und Patrick Söllinger verzogen aus guten Positionen aber jeweils ihre Schüsse. Kurz vor Halbzeit des Spiels bekamen die Steinbach Black Wings ein zweites Mal die Chance im Powerplay. In diesem machten die Gäste Druck, doch verfehlten erneut ihr Ziel. Graham Knott mit einem Onetimer und Shawn St-Amant zielten mit ihren Abschlüssen nicht genau genug.

Ohne Erfolg lieferten sich beide Teams im Anschluss mehr Zweikämpfe, als dass sie vor einem der beiden Schlussmänner gefährlich wurden. In der 35. Minute fuhren die Steirer einen Konter, Höneckl packte bei einem Schuss von der Seite aber sicher zu. Der Ex-Grazer rückte daraufhin wieder vermehrt in den Fokus, als Graham Knott nach einem Halten in die Kühlbox musste. Rettete Höneckl in der 37. Minute zunächst noch sehenswert bei einem Querpass, war er kurz darauf ein zweites Mal machtlos. Krastenbergs bekam auf der linken Seite zu viel Raum und Zeit und versenkte einen ansatzlosen Schuss zum 2:1 für die Gastgeber (38. Minute).

Linzer Führung doppelt annulliert

Den Rückschlag kurz vor der Pause sollten die Steinbach Black Wings zum Beginn des Schlussdrittels für einige Zeit verdauen müssen. Etwas verzweifelt glitten die Linzer über das Eis, während die Gastgeber auf den Konter warteten. In der 47. Minute weckte dann aber Jakob Mitsch seine Teamkollegen auf und glich aus dem Nichts zum 2:2 aus. Der Burgenländer setzte im Forecheck gut nach und arbeitete sich mit dem Puck vor das Tor. Auf der linken Seite hob er das Spielgerät aus spitzem Winkel über die Schulter und zum Ausgleich in die Maschen. Mit dem wichtigen Schub für das Selbstvertrauen ging ein Ruck durch die Linzer, die über Emilio Romig zur nächsten Möglichkeit im Konter kamen. Volden hatte beim Abschluss aber freie Sicht und griff ohne Probleme zu. Dennoch legte das Spiel der Gäste wieder an Tempo zu, denn auch Collins und Feldner rauschten mit Speed in den Angriff. Beide verzogen ihre Schüsse jedoch knapp. Das Match bog ein in die Schlussphase, in welcher die Steinbach Black Wings vehement auf die Entscheidung drückten.

Diese sollten die Gäste fünf Minuten vor Ende vermeintlich gleich doppelt erzielen. Zuerst hämmerte Logan Roe einen Schuss zum 4:3 ins Kreuzeck, wurde von den Schiedsrichtern aber ebenso wenig anerkannt, wie gut eine Minute später Niklas Bretschneider, der den Puck per Rebound über die Linie drückte. Beide Male nahmen die Offiziellen den Treffer aufgrund eines verschobenen Tores zurück. Mit Wut im Bauch belagerten die Steinbach Black Wings daraufhin das Tor der Hausherren, mussten aber zum zweiten Mal in Folge in die Verlängerung. Auch in dieser wurde das Spiel bei einem Konter der Linzer durch das Herausrutschen des Torgestänges unterbrochen. Im Gegenzug nahm Renars Krastenbergs vom Anspiel im Drittel der Gäste Maß und erzielte den 3:2 Gamewinner. Die Steinbach Black Wings schrammen damit erneut hauchdünn am Sieg vorbei.

Am kommenden Freitag sind die Oberösterreicher spielfrei und steigen am nächsten Sonntag wieder in den Playoff-Kampf ein. Das nächste Heimspiel steigt dann am Dienstag, den 23. Jänner, gegen Red Bull Salzburg. Tickets für das Schlagerduell sind online unter tickets.blackwings.at erhältlich.