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Black Wings gehen mit Platz vier in die Pause

Die Steinbach Black Wings erkämpfen nach einem Kraftakt in Salzburg immerhin einen Punkt. Nachdem die Stahlstädter über weite Strecken etwas müde wirken und in Rückstand geraten, gelingt den Linzern im letzten Drittel der Ausgleich. In der Overtime nutzen die roten Bullen aber ihre Chance und Mario Huber schießt seine Mannschaft zum Sieg.

EC Red Bull Salzburg – Steinbach Black Wings Linz 2:1 n.V. (0:0, 1:0, 0:1, 1:0)

Tore: 0:1 Kalle Myllymaa (28 Min.), 2:1 Mario Huber (65 Min.) bzw. 1:1 Shaw St.Amant (53 Min.)

Die Steinbach Black Wings forderten im letzten Match vor der Länderspielpause im ewigen Schlager den EC Red Bull Salzburg mit traditionell vielen Fans im Rücken. Das Match gegen den amtierenden Meister stand im Zeichen einiger Änderungen im Line Up, bei denen die Oberösterreicher Matt MacKenzie krankheitsbedingt vorgeben mussten. Wie erwartet ging es im Spitzenspiel zunächst mit Tempo los. Lorenz Lindner gab nach einer Minute den ersten Warnschuss in Richtung des jungen Simon Wolf ab. Wenige Augenblicke später musste dann auch Rasmus Tirronen zum ersten Mal sein Können unter Beweis stellen. Der Finne behielt aber die Ruhe und es blieb beim 0:0. Nach einer Strafe für Gerd Kragl kam es zum ersten Powerplay für die Gastgeber aus Salzburg. Durch solides Abwehrverhalten und einigen guten Saves von Tirronen konnten die Linzer diese Bewährungsprobe unbeschadet überstehen.

Wenig später arbeitete sich Peter Schneider gut durch und bediente Mario Huber in der Mitte. Dieser konnte den Puck aber nicht am Finnen vorbeischieben. Auch die nächste Torchance gehörte den Hausherren. Paul Huber versuchte es auf der linken Seite mit einem Schuss ins lange Eck, sein Versuch war aber nicht platziert genug und ging so knapp rechts am Tor vorbei. Die mitgereisten Fans aus der Stahlstadt sahen ein schnelles und abwechslungsreiches Spiel mit vielen Torchancen auf beiden Seiten. Nachdem in den ersten Minuten vor allem die Salzburger am Drücker waren fanden zur Halbzeit des Drittels auch die Linzer besser in das Spiel. Durch einen Abpraller kam Brian Lebler wenige Meter vor dem Tor unbedrängt zum Abschluss, konnte das Spielgerät aber nicht in die Maschen befördern. Die Gäste fingen durch diese Chance Feuer. Logan Roe gab einen Schuss aus der Distanz ab, Sean Collins versuchte noch seinen Schläger dazwischen zu bringen, verfehlte jedoch den Puck und verpasste die Führung. Kurz vor der ersten Drittelpause waren es nochmal die Salzburger, die gefährlich wurden. Nach einem guten Schuss von Mario Huber auf Tirronen prallte die Scheibe gefährlich zurück zur Mitte, zum Glück der Linzer war aber kein Abnehmer für den Rebound zur Stelle. So ging es mit einem 0:0 in die Pause.

Black Wings wirken kraftlos

Im zweiten Drittel ging es für die Hausherren mit dem gleichen Tempo weiter, die Oberösterreicher lagen aber zunehmend hinterher. Martin Stanjoch gelang zwei Minuten nach Wiederbeginn eine gute Tormöglichkeit. Simon Wolf brachte aber noch rechtzeitig den Ellbogen in die Höhe und konnte den Schuss somit abwehren. Die jungen Eisbullen wirkten spritzig, während die Linzer sichtlich Schwierigkeiten hatten, in den Zweikämpfen mitzuhalten. So waren es kurz vor der Halbzeit die Hausherren, die zum ersten Mal jubeln durften. Kalle Myllymaa durfte frei auf das Tor abschließen und verwandelte von der rechten Seite zum 1:0 aus Sicht der Salzburger. Die Gastgeber leckten nun Blut und wollten ihre Führung weiter ausbauen. Nach einer Strafe auf Seiten der Salzburger, hieß es aber zum ersten Mal an diesem Abend Powerplay für die Steinbach Black Wings. Die Gastgeber verteidigten jedoch konzentriert. Auch in einem zweiten Überzahlspiel kurz darauf hatten Brian Lebler und Co. Probleme ihre Aufstellung zu finden und für Gefahr zu sorgen. Nachdem beide Mannschaften wieder vollzählig waren, verloren die roten Bullen keine Zeit und arbeiteten weiter an ihrem zweiten Treffer. Beiden Mannschaften fehlte aber im Abschluss die letzte Konsequenz. Mit etwas Glück kamen die Stahlstädter ohne weiteren Schaden zurück in die Kabine und konnten die Spannung für das letzte Drittel aufrecht erhalten.

St-Amant schießt Linzer in die Overtime

Gleich zu Beginn des alles entscheidenden Drittels wurde Brian Lebler wegen Stockschlagens zwei Minuten in die Kühlbox geschickt. In Unterzahl zeigten auch die Steinbach Black Wings ihre Defensiv-Qualitäten und arbeiteten sich langsam in ihr Spiel zurück. So konnten die Linzer endlich wieder selbst gezielte Angriffe starten und nach und nach wieder Chancen erspielen. Graham Knott arbeitete sich an Emilio Romigs Seite gut in Richtung Tor vor, beide fanden im Zusammenspiel aber keinen Weg an Wolf vorbei. Die Uhr tickte gegen die Oberösterreicher und so mobilisierten sie zehn Minuten vor dem Ende die letzten Kraftreserven. In einem der wenigen Konter, in dem die Steinbach Black Wings richtig Fahrt aufnehmen konnten, sollte es in der 53. Minute dann endlich klappen. Graham Knott bediente Shawn St-Amant auf der rechten Seite, der aus etwa vier Metern mit einem präzisen Wristshot, den Puck ins Netz hämmerte und auf 1:1 stellte. Die Linzer waren plötzlich voll da und setzten in den letzten Minuten der regulären Spielzeit alles auf den Siegtreffer. Emilio Romig platzierte seinen Schuss über das Tor und Brian Lebler fand bei seinem Abschluss nur den gegnerischen Torhüter. Somit ging es mit dem Unentschieden in die Overtime.

In dieser gaben die Gäste weiterhin den Ton an und kamen zu mehreren guten Möglichkeiten auf den Sieg. Graham Knott bediente kurz nach Wiederbeginn ein weiteres Mal Shawn St.Amant. Der Torschützte zum 1:1 scheiterte dieses Mal jedoch am stark reagierenden Simon Wolf. Aber nicht nur der Goalie der Salzburger lieferte eine herausragende Leistung, auch Rasmus Tirronen rettete die Linzer mehrmals aus brenzligen Situation. Wenige Sekunden vor dem neuerlichen Penaltyschießen, musste sich aber auch der Finne geschlagen geben. Mario Huber verwandelte in der 65. Minute in das linke Kreuzeck zum 2:1 für den EC Red Bull Salzburg.

Damit müssen sich die Steinbach Black Wings auch im zweiten Duell mit dem Meister knapp geschlagen geben, erobern aber erneut einen Punkt. Auf Platz vier in der win2day ICE Hockey League gehen die Oberösterreicher in die zwölftägige Länderspielpause. Das nächste Heimspiel findet am Freitag den 17. November gegen den HC Pustertal statt. Tickets dafür sind online unter tickets.blackwings.at erhältlich.