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Black Wings erobern wichtige Punkte in Laibach

Die Steinbach Black Wings setzen sich in einem rasanten Hin und Her mit 5:4 in Laibach durch. Die Stahlstädter legten, trotz Spieldauerstrafe gegen Brian Lebler, fulminant im Mittelabschnitt vor und ließen sich drei wichtige Punkte im Kampf um die Top 6 nicht nehmen.

HK Olimpija Ljubljana – Steinbach Black Wings Linz 4:5 (2:2, 1:3, 1:0)

1:0 Rok Kapel (9. Min) 2:2 Christopher Dodero (20. Min / PP1) 3:2 Gregor Koblar (21. Min / PP1), 4:5 Gregor Koblad (60. Min / SH1) bzw. 1:1 Michael Haga (12. Min), 1:2 Brodi Stuart (18. Min / SH1), 3:3 Julian Pusnik (21. Min / SH1), 3:4 Niklas Bretschneider (36. Min). 3:5 Shawn St-Amant (39. Min)


Zum Auftakt eines intensiven Wochenendes starteten die Oberösterreicher in Laibach mit der ersten Angriffswelle. In der vierten Minute kombinierten sich die Stahlstädter erstmals sehenswert in die Gefahrenzone. Haga legte erst auf Gaffal ab und dann auf Lebler, beide scheiterten mit ihren Versuchen aus dem Slot aber jeweils an Zan Us. Die Stahlstädter übernahmen in der Anfangsphase das Spiel mit der Scheibe, gerieten in der ersten Drangphase der Hausherren aber in Rückstand. In der neunten Minute feuerten die grünen Drachen mehrmals auf Rasmus Tirronen und schlugen durch Rok Kapel eiskalt zu. Nach einem Schuss von der linken Seite vergaßen die Linzer in der Mitte auf den 23-jährigen Stürmer, der ganz frei im Rebound erfolgreich einnetzte (9. Minute). Die Oberösterreicher schüttelten sich kurz, kamen in der 12. Minute aber zum schnellen Ausgleich. Brian Lebler setzte hinter dem gegnerischen Tor gut nach, eroberte die Scheibe und legte sofort ab zur Mitte. An der rechten Stange hielt Michael Haga den Schläger hin und bezwang damit Zan Us zum 1:1.

Vier Minuten vor der ersten Pause hatten die Stahlstädter einerseits Glück, als Marc-Olivier Valerand ganz allein vor Rasmus Tirronen die Scheibe nur an die Stange hob. Weniger glücklich agierte im selben Spielzug allerdings Brian Lebler, der mit einem Check, den Kopf eines Slowenen traf und dafür das Spiel vorzeitig beenden musste. Fünf Minuten Unterzahl gab es für die Linzer anschließend zu bekämpfen, welche Brodi Stuart zunächst überraschend nutzte. Im Konter bezwang der 22-Jährige mit einem wuchtigen Schuss Us zum 2:1 für die Linzer. Im Anschluss belagerten die Slowenen dann aber das Tor von Rasmus Tirronen und glichen das Match in der 20. Minute durch Christopher Dodero wieder aus.

Special Teams entfachen Linzer Offensiv-Feuerwerk

Eine ereignisreiche Schlussphase im Startdrittel fand auch zu Beginn der zweiten 20 Minuten eine Fortsetzung. Direkt nach Wiederanpfiff nützten die Slowenen, immer noch im Powerplay, einen unglücklichen Abpraller vor Tirronen zum 3:2 durch Gregor Koblar. Nur 20 Sekunden später machte Julian Pusnik das Überzahlspiel der Hausherren aber ein zweites Mal zunichte und glich wieder aus. Nachdem er sich die Scheibe im gegnerischen Drittel erkämpfte, zog der 23-Jährige vor das Tor und markierte mit einem schönen Haken das 3:3 (21. Minute).

Gezwungen zu einer personellen Adaptierung im Angriff, ließen die Stahlstädter ihre offensive Spielfreude bei numerischem Gleichstand aber erst so richtig los. Andreas Kristler, der durch die Rotation zur Halbzeit des Spiels in die erste Linie rückte, hatte zweimal hintereinander die Chance aus guter Position, scheiterte mit seinen Versuchen aber am Torhüter. Drei Minuten später setzte Mitsch den mitgelaufenen Todd herrlich im hohen Slot in Szene, dessen Abschluss mit einem lauten Klingen aber nur an der Stange landete. Die Oberösterreicher drückten gewaltig auf den nächsten Treffer und legten, nach weiteren Großchancen, wieder vor. Mit viel Tempo spielte die neuformierte Linie um St-Amant, Knott und Bretschneider die Gastgeber schwindlig, ehe Letzterer nur noch zum 4:3 in leere Tor einschieben musste (36. Minute). Nachdem sich die Oberösterreicher auch danach in einen offensiven Rausch gespielt hatten, erhöhte St-Amant kurz vor der zweiten Pause unter Mithilfe von Us verdient auf 5:3.

Stahlstädter retten sich über die Zeit

Angekommen im Schlussabschnitt bewies fortan auch Rasmus Tirronen, dass er nach wie vor auf dem Posten war. Mehrmals tauchten die Slowenen mit abgefälschten Distanzschüssen gefährlich vor dem Linzer Schlussmann auf, fanden an diesem aber stets keinen Weg vorbei. Neun Minuten vor dem Ende hatten die Oberösterreicher in einer neuerlichen Unterzahl zu kämpfen, retteten sich mit Mühe aber durch diese heikle Phase. Eine halbe Minute vor dem Ende machten es die Gastgeber dann aber doch nochmal richtig spannend: Im sechsten Powerplay des Abends erzielte Gergor Koblar 24 Sekunden vor dem Ende den Anschlusstreffer. Mehr als Ergebniskosmetik bedeutete dies aber nicht mehr und die Stahlstädter sicherten sich, mit einem 5:4 Auswärtssieg, drei wichtige Punkte in Laibach.

Adventsingen und Heimkracher

Den Steinbach Black Wings ist damit der Auftakt in ein intensives Wochenende gelungen. Am morgigen Samstag laden die Oberösterreicher ab 15:30 Uhr zusammen mit Life Radio in die Linzerie am Taubenmarkt zum gemeinsamen Adventsingen mit ihren Fans. Am Sonntag steigt dann um 17:30 Uhr in der Linz AG Eisarena der große Heimschlager gegen die spusu Vienna Capitals. Tickets für das Spiel sind online unter tickets.blackwings.at und an der Abendkasse erhältlich.