Mit dem exakt selben Line Up wie beim ersten Heimsieg gegen Asiago gingen die Steinbach Black Wings in das erste Duell mit den Innsbrucker Haien. So wie am Sonntag erwischten die Linzer dabei den perfekten Start ins Spiel und schlugen bereits im zweiten Wechsel vor dem gegnerischen Tor zu. Shawn St-Amant spielte die Scheibe nach einem gewonnenen Face-Off im Angriffsdrittel von der rechten Seite zur Mitte. Seinen Pass legte Torhüter Buitenhuis direkt vor die Füße von Emilo Romig, der aus kurzer Distanz zum 1:0 nach 42 Sekunden für die Stahlstädter verwertete. Beide Teams legten mit Tempo in der Anfangsphase los und überbrückten die neutrale Zone jeweils schnell. So kamen auch die Haie in der dritten Minute zur ersten guten Möglichkeit, scheiterten in Person von Rockwood aber an Tirronen. In der siebten Minute war es der Heimkehrer Nico Feldner, der die Scheibe an der eigenen blauen Linie eroberte und einen schnellen Konter einleitete. Im Zwei-gegen-Eins mit Brian Lebler spielte er den schönen Pass zur Mitte, doch der Kapitän brachte die Scheibe direkt vor dem Gehäuse nicht bis ins Ziel. Die Oberösterreicher erspielten sich gute Chancen und kamen auch mit ihrer vierten Linie brandgefährlich vor das Tor. Jakob Mitsch zögerte am rechten Pfosten aber einen Moment zu lange und verpasste so die entstandene Lücke zwischen den Beinen. Die Steinbach Black Wings kontrollierten das Spielgeschehen und wurden erst fünf Minuten vor der Pause durch zwei Strafzeiten aus ihrem Rhythmus gebracht. Trotz langer Wechsel der Innsbrucker im Drittel der Gäste ließen die Oberösterreicher lange keinen Schuss zu. Fünf Sekunden vor der Sirene bewies Rasmus Tirronen, dass er trotz wenig Arbeit hellwach war, denn der finnische Schlussmann rettete gegen einen Rockwood-Versuch direkt vor der Linie.
Knott-Serie hält weiter an
Mit der verdienten Führung und einem Schussverhältnis von 11:5 zugunsten der Linzer ging es in den zweiten Abschnitt. Doch die Oberösterreicher sollten gewarnt sein nach dem Leistungsabfall in Feldkirch, den knappen Vorsprung gegen Innsbruck besser zu nutzen.
Dieses Vorhaben setzten die Gäste zunächst auch gut um. Graham Knott eroberte das Spielgerät von einem Haie-Angreifer und fuhr den Konter. Mit einem schönen Haken tanzte er am Verteidiger vorbei, scheiterte mit seinem Versuch und dem Nachschuss aber an Buitenhuis. Trotz ihrer spielerischen Überlegenheit leisteten sich die Mannen von Head Coach Philipp Lukas in der 23. Minute das nächste Foul. In der dritten Unterzahl des Abends klopften die Haie durch Brady Shaw am Ausgleich an, wieder war Tirronen aber bei seinem abgefälschten Schuss zur Stelle. So überstanden die Linzer auch diese heikle Phase und kamen auf der Gegenseite zur Riesenchance auf ihren zweiten Treffer. Brian Lebler tauchte aus dem Nichts ganz alleine vor Buitenhuis auf, hatte aber weiterhin die Hex am Schläger und durfte aus perfekter Position nicht jubeln. Nachdem die Oberösterreicher kurz vor der Hälfte des Spiels großes Glück hatten, als die Haie nach einem Scheibengewinn vor Tirronen einmal zu oft quer spielten, legten sie selbst nach.
Graham Knott punktete auch im siebten Spiel in dieser Saison und erhöhte für die Linzer auf 2:0 (28.Minute). In einem anschließenden Powerplay machten die Gäste weiter gehörig Druck und schnürten die Tiroler die vollen zwei Minuten in ihrer Zone ein. Emilio Romig bekam bei einer Direktabnahme im hohen Slot die beste Möglichkeit zu erhöhen, scheiterte aber am Goalie der Gastgeber. So plätscherten die zweiten 20 Minuten dem Ende hinzu, ehe die Haie ohne Vorwarnung doch zubissen. Brady Shaw brachte die Scheibe mit einem Schlenzer vor das Tor, wo Tirronen prallen lassen musste. Kevin Roy bekam den Rebound am linken Pfosten und musste nur noch zum 1:2 aus Sicht der Tiroler einschieben. Der kurzen Unachtsamkeit nicht genug nahmen die Linzer vor der Pause eine weitere Strafe. Nur mit Mühe konnten sich Gäste durch die druckvollen Abschlüsse von Lattner und Co. kämpfen. Mit dem weiterhin knappen Tor Vorsprung ging es hinein in den Schlussabschnitt.