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Black Wings erkämpfen Sieg in Innsbruck

Die Steinbach Black Wings bringen sich in Innsbruck nach einem druckvollen Start aufgrund zu vieler Strafen um eine 2:0-Führung. In der Overtime schlagen die Linzer aber durch Niklas Würschl zurück und erkämpfen die nächsten zwei Punkte.

Mit dem exakt selben Line Up wie beim ersten Heimsieg gegen Asiago gingen die Steinbach Black Wings in das erste Duell mit den Innsbrucker Haien. So wie am Sonntag erwischten die Linzer dabei den perfekten Start ins Spiel und schlugen bereits im zweiten Wechsel vor dem gegnerischen Tor zu. Shawn St-Amant spielte die Scheibe nach einem gewonnenen Face-Off im Angriffsdrittel von der rechten Seite zur Mitte. Seinen Pass legte Torhüter Buitenhuis direkt vor die Füße von Emilo Romig, der aus kurzer Distanz zum 1:0 nach 42 Sekunden für die Stahlstädter verwertete. Beide Teams legten mit Tempo in der Anfangsphase los und überbrückten die neutrale Zone jeweils schnell. So kamen auch die Haie in der dritten Minute zur ersten guten Möglichkeit, scheiterten in Person von Rockwood aber an Tirronen. In der siebten Minute war es der Heimkehrer Nico Feldner, der die Scheibe an der eigenen blauen Linie eroberte und einen schnellen Konter einleitete. Im Zwei-gegen-Eins mit Brian Lebler spielte er den schönen Pass zur Mitte, doch der Kapitän brachte die Scheibe direkt vor dem Gehäuse nicht bis ins Ziel. Die Oberösterreicher erspielten sich gute Chancen und kamen auch mit ihrer vierten Linie brandgefährlich vor das Tor. Jakob Mitsch zögerte am rechten Pfosten aber einen Moment zu lange und verpasste so die entstandene Lücke zwischen den Beinen. Die Steinbach Black Wings kontrollierten das Spielgeschehen und wurden erst fünf Minuten vor der Pause durch zwei Strafzeiten aus ihrem Rhythmus gebracht. Trotz langer Wechsel der Innsbrucker im Drittel der Gäste ließen die Oberösterreicher lange keinen Schuss zu. Fünf Sekunden vor der Sirene bewies Rasmus Tirronen, dass er trotz wenig Arbeit hellwach war, denn der finnische Schlussmann rettete gegen einen Rockwood-Versuch direkt vor der Linie.

Knott-Serie hält weiter an

Mit der verdienten Führung und einem Schussverhältnis von 11:5 zugunsten der Linzer ging es in den zweiten Abschnitt. Doch die Oberösterreicher sollten gewarnt sein nach dem Leistungsabfall in Feldkirch, den knappen Vorsprung gegen Innsbruck besser zu nutzen.

Dieses Vorhaben setzten die Gäste zunächst auch gut um. Graham Knott eroberte das Spielgerät von einem Haie-Angreifer und fuhr den Konter. Mit einem schönen Haken tanzte er am Verteidiger vorbei, scheiterte mit seinem Versuch und dem Nachschuss aber an Buitenhuis. Trotz ihrer spielerischen Überlegenheit leisteten sich die Mannen von Head Coach Philipp Lukas in der 23. Minute das nächste Foul. In der dritten Unterzahl des Abends klopften die Haie durch Brady Shaw am Ausgleich an, wieder war Tirronen aber bei seinem abgefälschten Schuss zur Stelle. So überstanden die Linzer auch diese heikle Phase und kamen auf der Gegenseite zur Riesenchance auf ihren zweiten Treffer. Brian Lebler tauchte aus dem Nichts ganz alleine vor Buitenhuis auf, hatte aber weiterhin die Hex am Schläger und durfte aus perfekter Position nicht jubeln. Nachdem die Oberösterreicher kurz vor der Hälfte des Spiels großes Glück hatten, als die Haie nach einem Scheibengewinn vor Tirronen einmal zu oft quer spielten, legten sie selbst nach.

Graham Knott punktete auch im siebten Spiel in dieser Saison und erhöhte für die Linzer auf 2:0 (28.Minute). In einem anschließenden Powerplay machten die Gäste weiter gehörig Druck und schnürten die Tiroler die vollen zwei Minuten in ihrer Zone ein. Emilio Romig bekam bei einer Direktabnahme im hohen Slot die beste Möglichkeit zu erhöhen, scheiterte aber am Goalie der Gastgeber. So plätscherten die zweiten 20 Minuten dem Ende hinzu, ehe die Haie ohne Vorwarnung doch zubissen. Brady Shaw brachte die Scheibe mit einem Schlenzer vor das Tor, wo Tirronen prallen lassen musste. Kevin Roy bekam den Rebound am linken Pfosten und musste nur noch zum 1:2 aus Sicht der Tiroler einschieben. Der kurzen Unachtsamkeit nicht genug nahmen die Linzer vor der Pause eine weitere Strafe. Nur mit Mühe konnten sich Gäste durch die druckvollen Abschlüsse von Lattner und Co. kämpfen. Mit dem weiterhin knappen Tor Vorsprung ging es hinein in den Schlussabschnitt.

Strafen-Flut bring Linzer erneut um Führung

Dieser startete mit mehreren unerlaubten Weitschüssen der Oberösterreicher, weshalb Torchance nach dem Wiederbeginn einige Zeit auf sich warten ließen. Die Gäste wirkten unkonzentriert und verloren des öfteren leichtfertig die Scheibe. Erst in der 45. Minute konnte sich Emilio Romig über die rechte Seite in den Angriff tanken, verursachte aus großer Distanz aber keine Gefahr mit seinem Abschluss. Die Oberösterreicher agierten fortan zu passiv und Innsbruck erhöhte den Druck im Angriff. Die hinteren Formationen der Steinbach Black Wings rückten in den Fokus, denn immer wieder rackerten sie im eigenen Drittel.

Als Martin Stajnoch zur Crunch Time nach einem hohen Stock vier Minuten in die Kühlbox musste leiteten die Haie endgültig ihre Schlussoffensive ein. Nachdem die Oberösterreicher mit einem beherzten Kraftakt diese Strafe unbeschadet überstanden, war ein weiteres Foul unmittelbar danach zu viel für die Special Units. Dario Winkler hämmerte in der 55. Minute einen mächtigen Schuss von der blauen Linie an allen vorbei zum 2:2 Ausgleich. Wieder brachten sich die Steinbach Black Wings mit ihrer Undiszipliniertheit um ihre harte Arbeit. Zwei Minuten vor dem Ende nahmen sich gleich zwei Kräfte der Gäste selbst mit unnötigen Strafen aus dem Spiel. Die Haie feuerte aus allen Lagen in Richtung Gamewinner, doch diesen hatten plötzlich die Linzer auf der Schaufel. Shawn St-Amant war wenige Sekunden vor dem Ende im Breakaway auf und davon. Der Stürmer bekam die doppelte Chance im Abschluss, konnte Buitenhius aber wieder nicht überwinden.

Niklas Würschl erlöst Black Wings

Einerseits mit Glück, andererseits mit Pech ging es für die Steinbach Black Wings ein drittes Mal in einer Auswärtspartie in eine Verlängerung. Dort brannte zunächst mächtig der Hut, als Roe die Scheibe im eigenen Drittel verlor, Tirronen aber irgendwie das Spielgerät von der Linie kratzte. Das Momentum schlug klar in Richtung der Haie aus, doch mit einem letzten Angriff holten sich die Stahlstädter doch noch den Sieg. Niklas Würschl bekam am rechten Bullykreis von hinter dem Tor das Zuspiel und knallte es mit einem gezielten Schuss ins Kreuzeck zum 3:2 Endstand.

Die Steinbach Black Wings feiern damit in Innsbruck zwei weitere wichtige Punkte. Am kommenden Freitag geht es für die Linzer daheim weiter gegen Fehervar AV19. Tickets dafür sind online unter tickets.blackwings.at erhältlich. Davor laden die Stahlstadtcracks gemeinsam mit der Donaualm am morgigen Mittag zum Urfahranermarkt. Ab 18:30 erfüllten die Oberösterreicher bei einer ersten Autogrammstunde alle Wünsche ihrer Fans.