Steinbach Black Wings Linz- EC Red Bull Salzburg 3:2 (1:0; 1:2; 1:0)
Tore: 1:0 Nico Feldner (2. Min.); 2:0 Logan Roe (SH/39. Min.); 2:1 Thomas Raffl (PP/40. Min.); 2:2 Luca Thaler (40. Min.); 3:2 Brian Lebler (PP/45. Min.)
Nach dem verpatzten Auswärts-Auftakt am Sonntag war für die Steinbach Black Wings am Dienstagabend daheim von Anfang an klar: Ein Heimsieg muss her. Das merkte man den Hausherren auch von der ersten Minute an, die vom Eröffnungsbully weg mit viel Tempo versuchten, die Gäste früh unter Druck zu setzen. Während sich beide Mannschaften zunächst nur abtasteten, fanden die Linzer letztendlich schneller zu ihrer Form. Keine zwei Minuten waren gespielt, als die Stahlstädter die Scheibe gut im Angriffsdrittel bewegen konnten und Raphael Wolf diese an der blauen Linie fand. Die Nummer 5 der Linzer hämmerte den Puck in Richtung Atte Tolvanen, der den Abpraller nach vorne zuließ. Perfekt für Nico Feldner, der direkt vor Tolvanen auftauchte und im Fallen unhaltbar zum 1:0 für die Hausherren einnetzte (2. Minute).
Linz mit viel Schwung
Die Stahlstädter versuchten daraufhin rasch nachzulegen, doch auch die Gäste aus der Mozartstadt erhöhten den Druck und kamen zu einer ersten Überzahl-Möglichkeit, als Jakob Mitsch in die Box geschickt wurde. Doch das Powerplay der Gäste sollte nicht von Erfolg gekrönt sein: Die Steinbach Black Wings kämpften energisch gegen die Mozartstädter an und ließen diese kaum in ihre Powerplay-Formation kommen. Auch als es ihnen schließlich gelang in diese zu finden, machten die Linzer verbissen weiter, versperrten effektiv die Passwege und konnten sich immer wieder befreien. Auch wenn die Gäste immer wieder gefährlich vor Tirronen auftauchten, waren es im ersten Drittel vor allem die Oberösterreicher, die mit viel Einsatz in die Offensive gingen. Ein Doppel-Versuch von Kapitän Brian Lebler mit seinem berüchtigten Handgelenkschuss, sollte aber nur in den Fängen von Tolvanen landen. Kurz darauf sorgte Tirronen auf der anderen Seite für eine Schrecksekunde, als er die Scheibe nach einem Schuss gefährlich verlor. Glück für die Linzer: Keiner der Gäste war schnell genug, um daraus Kapital zu schlagen. In der elften Minute verpassten die Oberösterreicher das 2:0 nur knapp, als die Scheibe auf Tolvanens Tordach landete. Die Heimischen setzten sich lange vor den Eisbullen fest, ließen die Scheibe immer wieder gut zirkulieren, ehe es Patrick Söllinger mit einem Onetimer versuchte, aber erneut in Tolvanen seinen Meister fand (16. Minute). Eine weitere Großchance der Linzer sollte nur zwei Minuten später folgen, als Graham Knott und Shawn St-Amant in einer 2-auf-1-Situation auf das gegnerische Tor zusteuerten. Statt eines Passes entschied sich Knott für einen direkten Torschuss, den Tolvanen abprallen ließ, allerdings zu spät für St-Amant, der die Scheibe nicht mehr entscheidend ins Tor lenken konnte. In der Schlussminute griffen die Schiedsrichter noch einmal ins Spielgeschehen ein und schickten erstmals an diesem Abend einen Salzburger vom Eis. Die Mannen von Coach Philipp Lukas fanden zwar schnell wieder in die Aufstellung, doch die wenigen Sekunden reichten nicht mehr für einen Treffer. So ging es mit mehr als einer Minute Powerplay in die erste Pause.