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Vorletztes PreSeason-Game - "Prädikat lehrreich"! SC Marimex Kolin - Steel Wings LINZ AG 10:1 (3:0, 2:0, 5:1)

Heute ging’s für die Jungs nach Tschechien, wo der vorletzte Gegner der Vorbereitung uns zum Face-off um 17:30 Uhr erwartete. Der SC Marimex Kolin spielt in der 1. tschechischen Liga (Czechia2). Auch die RB Hockey Juniors sowie die Vienna Capitals zählten bereits zur ihrem Vorbereitungsprogramm, wobei die tschechische Mannschaft jeweils siegreich vom Eis ging. Für heute war also ein sehr schnelles und physisches Spiel zu erwarten.

Aufstellung

Oschgan (Sprachmann); L. Liesch – Brikmanis; Moser “A” – Dorion; Venier – Necesany; Söllinger – Pirklbauer; Theirich – Saha „A“ – Rappold “C”; Persson – T. Sticha – D. Stöttner; Feldbaumer “A” – Haiböck – Koller; Aigner – Mosaad – Grasser.

Linzer Torschützen

9:1 #17 Timo Sticha (Penalty)

 

Erstes Drittel

Ein sehr schnelles erstes Drittel mit viel Einsatz. Der SC Kolin setzte sich gleich von Beginn an im Angriffsdrittel fest und ließ den Puck richtig gut gehen. Die Linzer zwar auch oftmals mit ihren Störaktionen erfolgreich, zumeist war aber an der Verteidigung der Tschechen kein vorbeikommen. Die ersten 10 Minuten dominierte jedenfalls eine gute tschechische Mannschaft. Wenig überaschend war, als der SC Kolin in 10. Minute den Führungstreffer, nach einem Fehler der Linzer im Angriffsdrittel, erzielte.

In der zweiten Hälfte des ersten Drittels waren zwar auch einzelne gute Aktionen der Linzer zu sehen, nur leider zwingend war nichts dabei. Eine Strafe in 13. Minute war dem Spiel zwar wenig hilfreich, blieb jedoch torlos. Dann im Minuten-Takt ein Doppelpack der Tschechen. Ein Tor schlug in 18. Minute – über die Schulter von #1 Benedikt Oschgan – ins linke obere Eck ein und das zweite Tor wurde in der 19. Minute von der blauen Linie aus unter die Latte gezimmert. Mit 3:0 ging’s in die Pause.

Zwischendrittel

Und auch in diesem Drittel wirkte es zu Beginn fast so, als müssten die Linzer dem Spiel der Tschechen zusehen. Mit jeder Spielminute gelang jedoch immer häufiger ein frühes Stören in der neutralen Zone, was den Tschechen etwas an Effektivität nahm. Der Druck aufs Linzer Tor war aber weiterhin hoch. In der 8. Minute war es dann soweit, als es zum 4. Mal zum neuen Spielstand von 4:0 einschlug.

In 34. Minute dann leider wieder eine Strafe für Linz, was für unsere Gegner eine weitere Chance bedeutete. Mit einem abermals guten Penaltykilling überstanden unsere Jungs auch dieses Unterzahlspiel torlos. Wenig später ergab sich nun für Linz die Chance am Scoreboard anzuschreiben. Aber selbst das Powerplay aufs Eis zu bringen war nicht einfach, die Tschechen – trotz personeller Unterlegenheit – büßten an Aggressivität kaum ein. Ein in 40. Minute schlau gespielter Pass der Tschechen um’s Tor der Linzer, verschaffte kurz vor der Sirene noch einen weiteren Treffer. Mit einem Spielstand von 5:0 ging’s in die letzte Pause. 

Schlussdrittel

Die letzten 20 Minuten waren angelaufen und #25 Jakob Sprachmann – er wurde in der 30. Minute eingewechselt – bekam schon viel zu tun. Erneut mussten die Linzer ihr gutes Penaltykilling unter Beweis stellen. Gelungen ist es ihnen dieses Mal nicht. Dem 6:0 in der 42. Minute, der Sprecher war noch nicht fertig mit der Bekanntgabe des Schützens und der Assists, schlug es 3 Sekunden später erneut hinter dem Linzer Schlussmann ein.

In Minute 48 und 49 waren es wieder die Gegner, die zum Jubeln an die Bande fahren durften. Bewundernswert war die Einstellung der Linzer, die bei einem Spielstand von 9:0 im letzten Drittel weiterhin kämpften und einen zugesprochenen Penalty auch prompt in ein Tor verwandelte. Schütze war #17 Timo Sticha.

Die Tschechen waren weiterhin hochmotiviert am Eis, ein Ausruhen auf dem Spielstand überhaupt nicht erkennbar. Zur Freude der lautstark anwesenden Fans fand in 56. Minute der Puck zum 10. Mal seinen Weg ins Linzer Tor. Das Spiel ging schlussendlich mit 10:1 zu Ende und der SC Marimex Kolin mit einer starken Leistung als Sieger vom Eis. 

 

Es war das erwartet schwere Spiel. Trotz der Niederlage, die vom Ergebnis her zu hoch ausfiel, wurden phasenweise die Vorgaben erfüllt. Das positive aus dem Spiel ist, dass sich die Mannschaft nie aufgegeben hat und immer wieder einen Weg gefunden hat, es dem Gegner nicht allzu leicht zu machen. Das Entscheidende wird nun sein, wie die Mannschaft auf diesen Nackenschlag hin im letzten PreSeason-Spiel am Sonntag zurück aufs Eis kommen wird. Leider verletzte sich auch nach einem geblockten Schuss Manuel Feldbaumer. Er musste das Spiel vorzeitig beenden.
Statement des Asst. Coach Harry Pschernig nach dem Spiel