• Spielberichte
//

Das letzte Spiel, aber keineswegs "leise" HDD SIJ Acroni Jesenice - Steel Wings LINZ AG 7:1 (3:1, 2:0, 2:0)

Am Eis war heute eine Mannschaft zu sehen, die nie aufgesteckt hat und als Team füreinander ALLES gab. Eine Eigenschaft, die die Steel Wings LINZ AG die ganze Saison begleitet und sie zu großartigen Erfolgen geführt hat. Diese Saison ging zwar nun zu Ende, jedoch die Entwicklung des Teams lässt uns auf die kommende freuen!

 

Aufstellung

Sprachmann (Schneider); Moser – Dorion „C“; Tialler – Brikmanis; Lindner – Necesany;. Theirich – Saha – Rappold “A”; Feldbaumer – T. Sticha – D. Sticha; Persson – Grasser; Wilding – Haiböck – Koller.

Torschützen

1:0       02:42   #09 Zan Jezovsek (Sodja/Urukalo)

1:1       05:15   #59 Mikael Saha (Dorion/Persson), PP

2:1       07:31   #09 Zan Jezovsek (Cimzar/Selan)

3:1       08:55   #51 Maks Selan (Jezovsek/Pance), PP

4:1       20:41   #09 Zan Jezovsek

5:1       31:47   #09 Zan Jezovsek (Kumanovic)

6:1       54:08   #51 Selan Maks (Sodja)

7:1       59:47   #31 Eric Pance (Cimzar)

Mit leichter Verzögerung (technischem Gebrechen an der Bandentür), begann für die Steel Wings LINZ AG das letzte Spiel in der Saison 2023/24. Für die Jungs war dies aber keineswegs nur ein Pflichtspiel. Mit ständigem Zug zum Tor und das von Anfang an, waren es die Linzer die mit großem Einsatz die ersten Schüsse auf den Schlussmann abgeben konnten. Nach dem Führungstreffer in der 3. Minute durch #9 Zan Jezovsek, war es der auch heute schussfreudige #59 Mikael Saha, der in der 6. Minute – in Power Play-Formation – den Ausgleichstreffer erzielte. Dieser währte jedoch nicht lange und erneut war es die #9 Zan Jezovsek, der mit einem schnellen Vorstoß die Linzer Verteidigung überraschte. Aber auch Jesenice verfügte über ein starkes Power Play, was sie in der 9. Minute durch #51 Maks Selan zum Führungsausbau nutzten. In der 13. Minute dann wieder eine sehr starke Aktion von #59 Mikael Saha, der alleinig am Schlussmann scheiterte. Einsatz und Wille der Linzer zeigte sich weiterhin ungebrochen, die massiert den Kampf um den Puck im Angriffsdrittel aufnahmen. In der 16. Minute dann kurzes Aufflackern von Emotionen vorm Linzer Goalie #31 Jakob Sprachmann. #92 Lorenz Lindner war es, der dem Gegner zu verstehen gab, dass „Don’t touch my Goalie!“ keine Empfehlung ist.

Rasant und mit einem schnellen Tor für Jesenice, begannen die zweiten 20 Minuten. Die Linzer weiterhin gut in Richtung gegnerisches Tor unterwegs, jedoch der Abschluss – das „alte Leiden“ – wollte nicht gelingen. In der 26. Minute dann – in Überzahl – ein scharfer Schuss von #59 Mikael Saha mit Rebound-Möglichkeit, die aber #20 Kilian Rappold aufgrund des schlechten Winkels nur schwer hätte verwerten können. Mit dem Verwerten hatte Jesenice weniger Probleme, die einen Verteidigerfehler in der 32. Minute beinhart ausnutzte. Bei einem Spielstand von 5:1, rollte nur mehr eine Angriffslawine der Linzer nach der anderen. Schüsse gingen nieder aufs slowenische Tor, aus möglicher und weniger möglicher Position. Alleinig ins Tor wollte der Puck nicht springen. Ohne einen Treffer der Linzer, ging das zweite Drittel zu Ende.

Nicht weniger druckreich ging’s ins letzte Drittel. Die Linzer hielten auch weiterhin dagegen und versuchten Torchancen zu kreieren. Erschwert durch genommene Strafen, nahmen sie auch weiterhin alle Kräfte zusammen, um sich den im Spiel überlegenen Slowenen entgegenzustellen. Am Eis zeigte sich eine Mannschaft, ein Team, dass bei einem Spielstand von 5:1 alles füreinander am Eis ließ. Im dritten Penalty Killing dieses Drittels, gelang es schlussendlich #51 Maks Selan mit einem Schuss, bei versperrter Sicht von #31 Jakob Sprachmann, aus der Entfernung die Verteidigung der Linzer zu durchbrechen. Der Strafbank fernbleiben, war heute nicht ihr Ding – wieder nahm für zwei Minuten ein Linzer darauf platzt; dicht gefolgt vom nächsten. In den letzten Sekunden noch ein Ugly Goal, dass den Spielstand von 7:1 beschloss.

 

Stimmen nach dem Spiel

Es war definitiv nicht das beste Spiel von uns. Vor allem in der ersten Halbzeit waren wir etwas nachlässig, wir hatten nicht so viel Energie, vor allem in den letzten 5 Minuten. Im zweiten Durchgang haben wir den Puck gut laufen lassen, hatten auch einige gute Torchancen, die wir aber nicht nutzten. Jesenice war heute besser und sie haben die drei Punkte verdient.
Generell können wir mit der Saison zufrieden sein, mit den Fortschritten, die wir gemacht haben, jedoch nicht mit den Ergebnissen. Wir haben uns die Messlatte hochgelegt, am Ende nur zu sagen wir hätten ein gutes Spiel gemacht, reicht uns nicht. Jetzt müssen wir lernen, wie wir genau diese Spiele gewinnen können und uns für die harte Arbeit belohnen. Die Anstrengung, die die Jungs auf sich genommen haben, wird sich für ihre Zukunft als Profisportler und auch als Menschen bezahlt machen. Die Jungs sind eine tolle Truppe, ich bin superstolz auf sie.
(Head Coach Matej Hocevar)
„Ja, klar, die Enttäuschung ist da. 7:1 ist nicht die Art und Weise, wie man die Saison beenden möchte. Wir begannen ziemlich gut heute Abend, ermöglichten aber auch Tore. Wir spielten das Spiel nicht entsprechend unserer Identität. Demnach ist das Spiel heute Abend auch zu vergessen.
Wenn ich an die Saison denke, war es eine gute Saison. Ich denke, dass die Ergebnisse nicht die Arbeit und den Fortschritt zeigen und auch nicht wie gut wir gespielt haben. Aber ich habe auch das Gefühl, dass in jedem Spiel etwas gefehlt hat. Entweder war das PK nicht gut, unser Powerplay oder wir haben zu wenige Pucks verwandelt. Es gab immer etwas, was es uns schwer machte. Aber ich bin auch davon überzeugt, dass die meisten Jungs gearbeitet haben und in die richtige Richtung gegangen sind.“
(#10 Marc-André Dorion -Kapitän der Steel Wings LINZ AG)