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Vergebene 3 Punkte EHC Lustenau - Steel Wings LINZ AG 3:2 (0:0, 2:2, 1:0)

„Guata Obad“ hieß es heute für die Mannschaft in Lustenau bei gut besuchter Halle! Dass 6 Stunden Fahrt nicht zwangsläufig müde Beine machen, bewiesen sie auch heute wieder! Schlussendlich sollten es aber nicht die Linzer sein, die zu jubeln hatten.

Aufstellung

Oschgan (Sprachmann); L. Liesch „A“ – Brikmanis; Söllinger – Dorion „C“; Moser – Tialler; D. Stöttner – Necesany; Theirich – Saha – Rappold „A“; Persson – T. Sticha – Wilding; Feldbaumer – Haiböck – Koller; Aigner – Mosaad – Grasser;

Torschützen

0:1 29:43 #24 Ben Grasser (Tialler/Brikmanis)

1:1 32:11 #17 Max Wennlund (Johansson/Öhrvall), PP

1:2 39:38 #68 Manuel Feldbaumer (Saha/Theirich)

2:2 41:07 #38 Frederik Alasaari (Krammer)

3:2 55:49 #17 Max Wennlund (Öhrvall/Johansson), PP

Erstes Drittel

Guter Start der Linzer, wenngleich es die Gastgeber waren, die bereits nach 30 Sekunden den erste Schuss aufs Tor machten. Auch auf die häufig vorkommende anfängliche „Orientierungsphase“ bei Auswärtsspielen wurde verzichtet und sie stiegen gleich mit druckvollem Forchecking ein. Bereits in der 9.  Spielminute ein Power Play für Linz nach Behinderungen durch die #10 Jonas Kutzer, genutzt konnte dieses Überzahlspiel jedoch nicht. In der letzten Spielminute des ersten Drittel noch eine weitere gute Chance für die Linzer in Führung zu gehen, die jedoch von der Verteidigung vereitelt wurde. Mit 0:0 ging’s in die Pause.

Zweites Drittel

Die ersten 20 Minuten gab’s eine sehr präsente und schnelle Linzer Mannschaft zu sehen, die deutlich das Spielgeschehen diktierte. Alleine die Ausbeute an Toren ließ noch zu wünschen übrig. Aber dann, völlig aus dem Nix zog nach perfektem Zuspiel von #96 Christoph Tialler und #2 Arturs Brikmanis ein völlig freistehender #24 Ben Grasser in 30. Minute zum Führungstreffer ab. Doch die Führung währte nicht lange. In der 33. Minute konnten die Lustenauer ihr Überzahlspiel durch #17 Max Wennlund zum Ausgleichstreffer verwerten. Das Momentum schien nun auf Seiten der Vorarlberger zu sein, der Spielfluss der Linzer wie abgerissen. Auch die Chance auf ein Tor in einem Power Play wurde durch das Nehmen einer weiteren Strafe vergeben; Vielmehr war es schlussendlich der Leistung unseres Tormannes #40 Benedikt Oschgan und geblockten Schüssen zu verdanken, dass es zu keinem weiteren Treffer der Lustenauer kam. In der letzten Spielminute fanden dann die Linzer zu alten Stärken zurück, setzten sich im Angriffsdrittel fest, sodass es dann #68 Manuel Feldbaumer nach Assists von #59 Mikael Saha und #41 Maximilian Theirich gelang die Linzer erneut in Führung zu bringen. Mit 1:2 ging’s in die Pause

Schlussdrittel

Dieses Mal waren es die Lustenauer die den besseren Start aus der Kabine hatten und dies auch gleich in der 42. Minute überzeugend durch den erneuten Ausgleichstreffer von #38 Frederik Alasaari unter Beweis stellten. Von nun an hatten die Linzer nicht mehr ganz so leichtes Spiel mit dem EHC, der nun – gepusht durch den Ausgleichstreffer – präsenter am Eis war. Die zweite Hälfte des Schlussdrittels war nun angelaufen, aber von den Linzern aus den vorangegangen 20 bzw. 40 Minuten war gerade eben nicht viel zu erkennen. Stattdessen, wenngleich auch nicht ganz überzeugend in ihrer Leistung, Lustenauer, die effektiv zu werden begannen. Auch ihr zweites Power Play konnten die Vorarlberger nutzen und sich so in der 56. Minute in Führung bringen. Und das nicht genug, wurde wieder eine Strafe gegen Linz angezeigt. In den letzten Spielsekunden wurde noch versucht mit 6 Feldspielern den Ausgleich zu erzielen, was aber leider nicht gelang. Am Ende war es ein glücklicher Sieg für Lustenau und für Linz 3 vergebene Punkte in einem Spiel, dass man so hätten nicht vergeben dürfen.

Head Coach Matej Hocevar nach dem Spiel
Wir lagen schon zweimal in Führung. Die Art und Weise, wie wir das dritte Drittel begonnen haben, war nicht in unserem Plan. Wir haben das Momentum abgegeben und die Lustenauer Spieler haben uns mit ihrer Erfahrung für jeden unserer Fehler bestraft. Aber ich kann auch stolz auf die Mannschaft sein, die hart gekämpft und über das Spiel hinweg nie wirklich aufgegeben hat. ich denke, wir hätten das Spiel auch entscheiden können, denn wir hatten einige Chancen, bevor das Spiel eng wurde. Wir werden uns nun darauf konzentrieren und daran arbeiten zu lernen auch die kritischen Momenten eines Spieles zu überstehen und zu gewinnen.