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Sieg nach großartiger Mannschaftsleistung Steel Wings LINZ AG - EC "Die Adler" Stadtwerke Kitzbühel 5:4 (2:2, 2:1, 1:1)

Mit dem EC „Die Adler“ Stadtwerke Kitzbühel kam nicht nur eine Mannschaft mit guten Spielern nach Linz, sondern auch ein Team mit einer paar bekannten „LINZAAA“ Gesichtern! Irgendwie lag’s in der Luft, dass es heute prickelnd werden würde.

Fotos: Thomas Futterknecht

Aufstellung

Oschgan (Sprachmann); L. Liesch „A“ – Brikmanis; Söllinger – Dorion „C“; Venier – Tialler; Necesany; Theirich – Saha – Rappold „A“; Persson – T. Sticha – Maurer; Feldbaumer – Haiböck – D. Stöttner; Aigner – Mosaad – Grasser.

Torschützen

0:1 00:30 #93 Johannes Tschurnig (Lehtonen/Kreuter)

1:1 02:23 #88 Raffael Aigner (Mosaad/Grasser)

1:2 05:40 #28 Waltteri Lehtonen (Niemelä/Kuronen), PP

2:2 10:03 #88 Raffael Aigner (Grasser/Mosaad)

2:3 20:39 #19 Chris Seto (Szabad/Urbanek)

3:3 26:46 #20 Kilian Rappold (Theirich/Saha)

4:3 30:52 #54 William Persson (Maurer/Dorion)

5:3 50:10 #20 Kilian Rappold (Dorion/Söllinger)

5:4 54:05 #28 Waltteri Lehtonen (Schröder/Kuronen), PP

Erstes Drittel

Kaum 15 Sekunden am Eis und schon war die erste Chance der Linzer anzuschreiben, erspielt. Wieder 15 Sekunden später waren es dann leider die Kitzbüheler, die ihre Chance nutzten und Führungstreffer durch #93 Johannes Tschurnig erzielten. Dass der Plan anders lautete, bewiesen die Linzer dann in der 3. Minute. Nach Zuspiel von #18 Benjamin Mosaad und #24 Ben Grasser war es an #88 Raffael Aigner den Puck im gegnerischen Tor zu versorgen, was auch bei 2 Minuten 30 gelang. Nun war es aber wieder die eigene Undiszipliniertheit (#2 Arturs Brikmanis/Beinstellen), die den Adlern einen Vorteil verschafften. Die Kitzbüheler ließen sich in ihrem Power Play nicht zweimal bitte und gingen in Minute 6 erneut durch #28 Waltteri Lehtonen, der den Puck über die linke Schulter von #40 Benedikt Oschgan im Tor versenkte, in Führung. Die Linzer zeigten sich aber weiterhin fokusiert und auf ihr Spiel bedacht. Erfolg hatten sie damit in der 11. Minute wo erneut die Linie um Center #18 Benjamin Mosaad sich nicht nur im Angriffsdrittel festsetzen konnte, sondern auch zum Ausgleichstreffer einnetzte – dieses Mal war es #88 Raffael Aigner, der nach Assist #24 Benjamin Grasser und #18 Benjamin Mosaad den Puck über die Linie brachte. Auch die Adler bescherten ein Power Play, was jedoch ungenützt blieb. Das Spiel weiterhin druckvoll und gespickt mit Torchancen. In den letzten Minuten noch eine Wahnsinns Chance zur Führung, nur leider fand der Pass nicht seinen Abnehmer.

Zweites Drittel

Die heutige Begegnung war wohl das Spiel der schnellen Tore. Erneut waren gerade mal 39 Sekunden in diesen Drittel gespielt, als die #19 Chris Seto seine Mannschaft in Führung brachte. Die Linzer nun wieder in der Position der Jäger, der sie bislang sehr gut gerecht wurden. Effektiv wurden sie in der 27. Minute, wo sie durch ein wunderschön herausgespieltes Tor den Ausgleich zum 3:3 durch #20 Kilian Rappold nach Zuspiel von #41 Maximilian Theirich und #59 Mikael Saha, erzielten. Das Torfestival ging gleich in der 31. Minute weiter. Dieses Mal waren die Linzer am Drücker. Nach Zuspiel von #52 Philipp Maurer und Kapitän #10 Marc-André Dorion zog #54 William Persson ab und zimmerten den Puck ins gegnerische Tor. Nun stand’s 4:3. 24 Sekunden vor Schluss dann leider noch eine Strafe für die Linzer, den Großteil der Strafe durfte #24 Ben Grasser (Bandencheck) im Schlussdrittel absitzen. In Summe ein sehr ambitioniertes Drittel, in der beide Mannschaften für Spannung sorgten.

Schlussdrittel

Das sollten nun die wohl stärksten 20 Minuten des ganzen Spieles werden. Die Unterzahl gleich zu Beginn wurde schonmal unbeschadet überstanden. Nicht nur der Druck, sondern auch der Körpereinsatz verstärkte sich. Ein unglaublicher Schlagabtausch in Skills und Einsatz wurde aufgeboten. Nach intensiven ersten 10 Minuten, dann ein weiterer Treffer für Linz. In Minute 51 war es erneut #20 Kilian Rappold der nach einem grandiosen Zusammenspiel von Kapitän #10 Marc-André Dorion und #23 Patrick Söllinger ein traumhaftes Tor zum 5:3 erzielte. Nur mehr 7 Minuten zu Spielen und Knistern lag in der Luft. Dann wieder eine Strafe für Linz – #59 Mikael Saha (Beinstellen) war es der pausieren musste – die Kitzbühel in 55. Minute für sich zum Anschlusstreffer durch #28 Waltteri Lehtonen von 5:4 nutzen konnte. Nur mehr ein knapper Vorsprung und es waren noch 2 Minuten 20 auf der Uhr zu lesen. Auch war es nur mehr eine Frage der Zeit bis Head Coach Marco Pewal seinen Tormann #76 Thomas Schubert vom Eis nehmen sollte. Dies war dann nach „Time out Kitzbühel“ bei Minute 1 und 26 Sekunden der Fall. 6 gegen 5 ging es vorm Torraum von #40 Benedikt Oschgang heiß weiter. Die Linzer konnten sich jedoch nach intensiven Sekunden befreien und den Puck in Richtung gegenerischen Tor bringen. Zu einem weiteren Tor kam es zwar nicht mehr, aber dafür zu einem verdienten Sieg vor heimischem Publikum und schönen 3 Punkten.

Stimmen nach dem Spiel

Head Coach Matej Hocevar zum Spiel

Das ganze Team hatten einen ziemlichen flachen Start. Ich weiß nicht, woran es lag. Aber ab dem zweiten Drittel haben wir endlich unser Spiel gefunden. Wir haben das Spiel kontrolliert und wir haben die Abwehr unter Druck gesetzt. Sie hatten es schwer, ihre eigene Zone zu verlassen. Wir haben viel kreiert und viel Zeit in ihrem Angriffsdrittel verbracht und das war es was uns das Momentum des Spiels gegeben hat. Das dritte Drittel begann gleich sehr gut mit einem großartig gespielten Penalty Killing. Danach kontrollierten wir das Geschehen bis zu den letzten 5 Minuten des Spiels. Aber mit harter Arbeit und dieser gezeigten Leidenschaft im Spiel, haben wir heute Abend verdient 3 Punkte geholt.

Spielerstatement vom zweifachen Torschützen #20 Kilian Rappold

Wir haben leider einen langsamen Start erwischt, aber dann sofort wieder zurückgefunden ins Spiel. Lagen dann dennoch leider 1:0 zurück. Fanden aber auch da wieder zurück ins Spiel, haben begonnen das umzusetzen was wir zuvor in der Kabine besprochen und auch im Pre-Scout gesehen haben. Wir haben die Kitzbüheler gut unter Druck gesetzt und somit dann auch - glaub' ich - verdient gewonnen.