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Roadtrip: 3/3 - Bestes Spiel trotz Niederlage HDD SIJ Acroni Jesenice - Steel Wings LINZ AG 4:2 (2:0, 2:2, 0:0)

Die Steel Wings LINZ AG lieben die Herausforderung, so auch das Best-of aus den 3 Spielen zum Abschluss des Roadtrips der HDD SIJ Acroni aus Jesenice – seines Zeichen der amtierende Meister der Alps Hockey League. Die Möglichkeit sich in der Vorbereitung an dieser Mannschaft messen zu können, durfte man keineswegs auslassen. 

Aufstellung

Reder (Oschgan); L. Liesch – Brikmanis; Moser – Dorion „C“ ; Söllinger „A“ – Necesany; Venier – Pirklbauer; Feldbaumer – Saha „A“ – Theirich; Persson – T. Sticha – D. Stöttner; Koller – Haiböck  – Eder; Aigner – Mosaad – Grasser.

Linzer Torschützen

2:1 #17 Timo Sticha

4:2 #21 William Persson

Erstes Drittel

Eine Mannschaft mit großem Namen war am Eis angetreten und Spielern die aus allen Lagen Schüsse aufs Tor abgeben konnten; Und schnell waren sie obendrein. Unachtsamkeit wurde sofort bestraft und forderten korrektiv sehr großen Einsatz der Linzer. Unser Tormann #25 Martin Reder wehrte sehr viele Torschüsse ab, bis es dann in 7. und 12. Minute hinter ihm einschlug. In den letzten Minuten wiederholtes Festsetzen der Linzer im Angriffsdrittel, ein Anschlusstreffer wollte jedoch nicht gelingen. Ohne wirkliche Spielunterbrechung ging’s nach “schnellen” 20 Minuten mit 2:0 in die Pause.

Zwischendrittel

Was auch immer in der Pause war, die Linzer kamen mit noch mehr an Entschlossenheit aus der Kabine. Den Verteidigern und auch den zurückarbeitenden Stürmer wurden jedoch weiterhin alles abverlangt. In 26. Minute dann die Belohnung für Linz. #17 Timo Sticha nach Zuspiel von #5 Maximilian Theirich und #8 Lucas Necesany nütze eine Durchlässigkeit im Boxplay der Slowenen und erzielte den Anschlusstreffer zum 2:1. Wenig später, ein slowenischer Stürmer war bereits gefährlich und alleine vorm Linzer Tor aufgetaucht, wurde zwar erstmals jäh gestoppt, jedoch der zugesprochene Penalty auch gleich umgehend zum 3:1 verwandelt. Danach hagelte es weitere Strafen für beide Seiten. Ein PP-Tor der Gastgeber in 29. Minute zum 4:1 und in 33. das zweite verwertete Tor aus einem Power Play für Linz zum 4:2 durch #21 William Persson nach Assists von #5 Maximilian Theirich. Von einem Strafen-Ende weit entfernt, wurde selbst noch am Ende dieser 20 Minuten jeweils Strafen für Linz und Jesenice ausgesprochen. Kurzfristig überschneidend waren beide Mannschaften 4 gegen 4 am Eis.

Schlussdrittel

Die letzte Minute der Strafe für Linz war noch nicht abgelaufen, wurde erneut – mittlerweile im 3. Drittel angelangt – 2 Minute Zwangspause erneut für einen Linzer ausgesprochen. Über 30 Sekunden lang 5 gegen 3 zu überstehen, um danach noch 1 Minute 5 gegen 4 weiterzumachen, war schon mehr als nur eine Herausforderungen. Die Powerplay-Formation der Slowenen schaffte es jedoch weder in doppelter noch in Überzahl die verteidigenden Linzer und unseren Tormann #25 Martin Reder zu überwinden. Irgendwie wirkte unsere Jungs nun gestärkt aus dieser Leistung hervorgekommen zu sein. Sie versuchten offensiv zu spielen, ihr Spiel den Slowenen aufzuzwingen. Nun waren es die amtierenden Meister, die sich zu Strafen im eigenen Drittel hinreißen ließen. In 49. und 51. Minute zwei Strafe und für 40 Sekunden doppelte Überzahl für Linz. Doch auch ihre Verteidigung und ihr Schlussmann war nicht zu überwinden. Die Slowenen kaum wieder vollzählig am Eis, marschierte auch schon im letzten Sekundenschlag des Power Plays deren Spieler alleine auf #25 Martin Reder zu, der Nerven bewies und den Schuss parierte.

Die letzten beiden Spielminuten waren angelaufen und man konnte jetzt schon sagen, nur wenige 20 Minuten waren so kurzweilig wie dieses. Bei 1 Minute 11 Sekunden zog Head Coach Matej Hocevar den Anschlussmann und verstärkte die Linie mit einem 6. Feldspieler, um nochmal so richtig Druck vorm gegnerischen Tor zu machen – und das taten sie auch. Zu einer Veränderung am Endergebnis von 4:2 kam es leider nicht mehr, aber für die Mannschaft hatte dieses Spiel immensen Wert!

Das war jetzt das dritte Spiel in 4 Tagen. Ich glaube, die Jungs waren mittlerweile schon etwas müde, aber wir sahen auch, dass wir physisch gut vorbereitet sind. Wir standen wahrscheinlich einem der schnellsten Gegner in dieser Liga gegenüber und wir managten deren Speed in unglaubliche Weise. Wenn man berücksichtigt, dass das - wie bereits gesagt - unser drittes Spiel war und sie dennoch alles am Eis gelassen haben, war das heute, meiner Meinung nach, das beste Spiel des gesamten Roadtrips.
Zusammengefasst war der gesamte Roadtrip wirklich sehr erfolgreich für uns, wir haben sehr viel gelernt und er war auch gut für unseren Team-Zusammenhalt. Nun liegt es an uns dran zu bleiben und weiterhin hart zu arbeiten.
Head Coach Matej Hocevar nach dem Spiel