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Ohne Worte HC Gherdeina Valgerdena.it - Steel Wings LINZ AG 6:1 (1:0, 4:1, 1:0)

Ein unglaubliches Spiel ging gestern zu Ende, das nicht allein von Spielern entschieden wurde! Eine Begegnung, die seinesgleichen wohl noch länger wird suchen müssen.

 

 

 

Aufstellung

Oschgan (Sprachmann); Moser – Dorion „C“; Tialler – Lindner; L. Liesch „A“ – Brikmanis; Pirklbauer; Theirich – Mosaad – Persson; Grasser  – Haiböck – Rappold „A“; Aigner – D. Stöttner – Mauerer; Koller – Necesany.

 

Torschützen

1:0       13:02   #25 Yuri Cristellon (McGowan)

2:0       22:42   #91 Anthony De Luca (Schulze/McGowan), PP

2:1       32:15   #07 Mathias Haiböck (Rappold/Moser)

3:1       35:45   #86 Leo Messner (Pitschieler/Luoto), PP

4:1       37:43   #91 Anthony De Luca (Schulze/McGowan), PP

5:1       39:35   #91 Anthony De Luca, PS

6:1       46:45   #25 Yuri Cristellon (Kasslatter/McGowan), PP

Zweites Bully im Spiel war gleich im Angriffsdrittel, dort wo die Steel Wings LINZ AG auch hingehörten. Dem folgten 4 Minuten solides Eishockey, bis dann in Minute 5 #54 William Persson die Gastgeber mit einem Schuss, der leider über das Tor ging, „aufweckte“. Leichte Fehler im Stickhandling bei den Linzern, führte zu oftmaligen Puckverlusten, etwas, was man sich im heutigen Spiel keineswegs leisten durfte. Zur Hälfte der Spielzeit dann ein Vorstoß durch #93 Paul Pirklbauer der sich erfolgreich in Richtung Angriffsdrittel absetzte. Der Gegner nun durch den Angriff der Linzer unter Druck gesetzt, retteten sich aus dieser Situation mit einem Foul. Ergebnis waren vier Minuten Power Play für Linz, ein Tor fiel jedoch nicht. Die Überzahl kaum beendet, durfte auch schon der HC Gherdeina über den Führungstreffer durch #25 Yuri Cristellon jubeln. Nach 20 Minuten endete ein eher mäßiges Spiel mit 4 Strafen und einem verletzten #41 Maximilian Theirich (nach einem geblockten Schuss) der noch während der letzten Minuten in Begleitung der Ärztin die Bank verließ.

Das zweite Drittel begann schon mal erfreulich, #41 Maximilian Theirich war wieder zurück aufs Eis gekehrt. Weniger schön war, dass es für die Linzer in Unterzahl begann. Dieses unbeschadet überstanden, ging’s nach einem kurzen Intermezzo im Angriffsdrittel, gleich wieder ein Penalty zu killen. Gröden kreierte, wie bereits im ersten Drittel, nicht viele eigene Chancen, nutzte aber dafür fast jede Möglichkeit, die ihnen Linz bot. Ein Power Play-Tor in der 23. Minute durch #91 Anthony De Luca, der zum Abziehen einfach zu viel Platz bekam. Gröden zeigte sich von da an in richtiger Laune, vom 3:0 trennte sie brenngefährlich nur die Stange. Im Übrigen ein sehr hart gespieltes Drittel, im dem sich die Linzer im wahrsten Sinne des Wortes durch den Forecheck der Südtiroler „kämpfen“ mussten. Dies in 33. Minute erfolgreich, der Anschlusstreffer durch #7 Mathias Haiböck nach Zuspiel von #20 Kilian Rappold und #22 Alexander Moser, war nun endlich erzielt. Die Linzer nahmen auch weiterhin Strafen, was dem Spielstand aus Linzer Sicht keineswegs guttat. 2 weitere Tore innerhalb von 2 Minuten (#86 Leo Messner und #91 Anthony De Luca) ließ Gröden die Führung zum 4:0 ausbauen.

Die Stimmung am Eis war mehr als nur gereizt und aufgeheizt, beruhigendes Einwirken der Zuständigen wäre unter Umständen eine Möglichkeit gewesen. Das Spiel zu regeln den Spielern überlassend, ließen diese so richtig Dampf ab. Die Folge daraus war ein Ausschluss (Gröden) und jeweils 2 Spieler zur Abkühlung auf die Strafbank. Zum Überdruss noch ein Penalty-Shot der Südtiroler, der bereits vom eingewechselte #31 Jakob Sprachmann (ab 38. Minute) zu bewältigen war, und von #91 Anthony De Luca verwertet wurde. Mit 5:1 ging’s in die Pause.

 

 

Das Schlussdrittel zeigte zwar kein schöneres Eishockey, jedoch zu Beginn ein Power Play für Linz. Ungenutzt verstrich leider auch dieses. Der weitere Spielverlauf glich dem zweiten Drittel; „Strafe – Power Play – Tor für Gröden“. #25 Yuri Cristellon war es, der in 47. Minute zum 6:1 einnetzte. Die ebenso weniger rühmliche Strafstatistik dieses Spieles belief sich bis zur 47. Minute auf insgesamt 53 Minuten (Linz 16). Bewundernswert aber dennoch die Linzer Spieler, die trotz starkem Gegenwind, weiterkämpften und nicht aufgaben. Und ebenso Hut ab vor #40 Benedikt Oschgan, der einen Big Save nach dem anderen bot, und damit weitere Tore verhinderte. 18 Sekunden vor Schlusspfiff noch eine Frustentladung eines Linzers, die – was ein weiteres Tor betrifft – folgenlos blieb. 6:1 ging eine Begegnung zu Ende, die wohl seinesgleichen noch länger wird suchen müssen.

STIMMEN ZUM SPIEL

Zunächst einmal war es eine gute Lerneinheit für uns, wie man auswärts nicht spielt. Wir hatten einige gute Torchancen, die wir aber nicht nutzten. Schlussendlich blieben zu viele ungenutzt. Wir sind dann zwar auf ein Tor Unterschied wieder zurückgekommen, das Spiel stand zu diesem Zeitpunkt auch noch etwas auf der Kippe, haben aber dann unsere Disziplin verloren, den Kopf verloren und Gröden ist einfach zu gut im Power Play, was sie schon in der Vergangenheit bewiesen haben. Im Grunde haben sie alle unsere Fehler bestraft.
Generell gefiel mir die Art und Weise wie wir das Spiel, auch mit einem etwas kleineren Line-up begannen, und das ist etwas, worauf wir in Zukunft aufbauen werden.
Head Coach Matej Hocevar
Im ersten Drittel konnten wir noch unser Spiel umsetzen und auch nach einem Gegentreffer weiterhin Paroli bieten. Nach einem weiteren Gegentor im zweiten Drittel, kämpften wir uns nicht nur zurück sondern erzielten auch den Anschlusstreffer.
Danach wurde das Spiel nur mehr hitziger und unsere Undiszipliniertheiten führten zu Strafen, die Gröden nutzte. Leider konnten wir unser Überzahlspiel nicht nutzen, unsere Leistung reichte nicht aus, um zu punkten.
(#7 Mathias Haiböck – Einzige Torschütze des heutigen Spiels)