Heute durfte es für die Jungs mal wieder etwas mehr sein. Genauer gesagt waren es etwa 450 km und 6 Stunden Fahrzeit, bis das Olympia-Eisstadion in Cortina d’Ampezzo erreicht war. Aktivieren und ein kleiner gesunder Snack rundete die Vorbereitung ab, bevor es um 20:30 Uhr zum heutigen Gegner S.G. Cortina Hafro aufs Eis ging. Für die Mannschaft gab’s heute die Chance, das Spiel vom Donnerstag wieder gutzumachen … und das haben sie.
- Spielberichte
Niederlage für Linz: Ein Spiel mit lange offenem Ausgang S.G. Cortina Hafro – Steel Wings LINZ AG 0:0 (1:0, 1:0, 1:1)
Reder (Oschgan); L. Liesch „C“ – Brikmanis; Söllinger – Necesany; Moser – Lindner; Pirklbauer; Feldbaumer – Saha – Grasser; Wilding – T. Sticha – Maurer; Aigner – Mosaad „A“ – D. Stöttner; L. Stöttner – Haiböck – Fichtinger.
1:0 16:17 #76 Francesco Adami (Di Tomaso/De Zanna)
2:0 37:09 #60 Noah Zardini Lacedelli (De Zanna/Adami)
2:1 47:36 #59 Mikael Saha (Lindner/Brikmanis), PP
3:1 59:32 #10 Jouka Juhola
Der Start ließ schon erahnen, dass sich die Linzer für heute einiges vorgenommen hatten. Zu erkennen war aber auch, dass Cortina nicht zufällig auf den Siebenten Tabellenplatz ist; Eine Mannschaft mit viel Tiefe und Erfahrung. Der erste gefährliche Angriff der Hausherren in der 8. Minute, konnten die Linzer gut klären und einen Konter starten, der jedoch in der neutralen Zone sein Ende fand. Auch das Penalty Killing der Linzer wurde gleich in den ersten 20 Minuten getestet, was Dank des großen Einsatzes auch erfolgreich war. Dann während einer intensiven Druckphase von Cortina in den letzten 5 Spielminuten, der Führungstreffer, der sich leider schon abzeichnete. Erzielt für die Italiener wurde er durch den Routinier #76 Francesco Adami in 17. Minute. Die Linzer hatten im ersten Drittel ebenso ihre Chancen, bei gleicher Anzahl von Torschüssen wie Cortina, scheiterten jedoch am Schlussmann der Italiener. Mit 1:0 ging’s in die erste Pause.
Mit viel Energie und Entschlossenheit in den ersten 5 Minuten den Ausgleich zu erzielen, gingen die Linzer im nächsten Drittel zugange. Gleich zweimal schien der Erfolg nah, doch mit direkten Schüssen auf den Tormann hatte #35 Hayden Hawkey kein Problem. Die Linzer kämpften weiter, nutzten weiterhin jede Kontermöglichkeit, am Drücker und gefährliche vorm Tor waren dennoch die Italiener. Auch in diesem Drittel waren es wieder die letzten 5 Minuten, in denen Cortina erneut in ihrem Spiel einen Zahn zulegen konnte und die Linzer vorm eigenen Tor ziemlich unter Druck setzten. Ihr Können erfolgreich gezeigt, haben sie dann in der 38. Minute durch #60 Noah Zardini Lacedelli. Trotz nicht weniger Torschüsse und einer sehr guten Chance kurz vor dem Sirenensignal, war den Linzern auch diesem Drittel kein Tor vergönnt und so ging es mit 2:0 in die zweite Pause.
Beide Mannschaften konnten die heutigen 3 Punkte gut gebrauchen. Die einen, um sich nach vor ins Mittelfeld zu schieben, die anderen, um unter die ersten 6 zu rutschen. An der Motivation der Linzer lag’s also keineswegs und auch nicht am Einsatz, warum sie bislang torlos blieben. Eine Lösung gegen die Verteidigungsmauer der Italiener zu finden, war nun die aktuelle Aufgabe der Linzer. In einem Power Play in 48. Minute gelang der langersehnte Anschlusstreffer zum 2:1, der nach Zuspiel von #92 Lorenz Lindner und #2 Arturs Brikmanis durch #59 Mikael Saha erzielt wurde. Sichtlich wenig begeistert zeigte sich Cortina und legte an Körpereinsatz nach. Wer jedoch die Strafen nahm, war Linz, was für die letzten 5 Minuten, die mittlerweile wieder angelaufen waren, nichts Gutes vermuten ließ. Ein kräfteraubendes Penalty Killing war die Folge und auch das Wissen darum, noch ein Tor erzielen zu müssen, um den Ausgleich zu schaffen. Die letzte Minute war nun angelaufen. Die Chance den Ausgleich noch zu erzielen, wurde jedoch durch ein schnelles Empty Net-Goal 26 Sekunden vor der Schlusssirene von #10 Jouka Juhola vereitelt. Cortina ging nach 60 Minuten spannendem Eishockey mit 3:1 siegreich vom Eis.