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Linzer fahren Sieg in der Verlängerung ein EC Bregenzerwald - Steel Wings LINZ AG 4:5 OT (1:1, 2:3, 1:0)

Nach nicht vorhersehbaren Verkehrshindernissen in diesem Ausmaß bei der Anreise, begann dieses ereignis- und torreiche Spiel mit einer Verzögerung von 15 Minuten und endete mit einem Sieg nach Verlängerung für Linz.

Aufstellung

Oschgan (Reder); L. Liesch „A“-Brikmanis; Söllinger- Dorion „C“; Necesany-Tialler; Pirklbauer-Maurer; Theirich – Saha – Persson; Wilding-T. Sticha-Rappold „A“; Feldbaumer-Haiböck-D. Stöttner; Aigner-Mosaad-Grasser.

Torschützen

1:0 03:41 #44 Roberts Lipsbergs (Auvinen/Embrich)

1:1 14:06 #54 William Persson (Theirich/Saha)

2:1 22:18 #44 Roberts Lipsbergs (Kulintsev/Embrich)

2:2 24:44 #78 Sebastian Wilding (T. Sticha/Pirklbauer)

3:2 29:31 #23 Erik Embrich (Lipsbergs/Metzler)

3:3 33:21 #59 Mikael Saha (Rappold/Dorion), PP

3:4 39:31 #41 Maximilian Theirich (Persson/Saha)

4:4 47:51 #07 Daniil Kulintsev (Tschofen/Ranftl), SH

4:5 61:36 #73 Lukas Necesany (Mosaad/Wilding), GWG

Die Linzer starteten zwar gut ins Spiel, aber dies taten auch die Hausherren, die durch die erhöhte Schlagzahl von gleich 4 Trommeln eindrucksvoll vorangetrieben wurden. Bei ihren Fans bedankten sie sich dafür gleich in 4. Minute mit einem Führungstreffer durch #44 Roberts Lipsbergs. Die Linzer blieben jedoch weiterhin dran und drängten ebenso auf einen schnellen Ausgleich, fanden aber zunächst nicht so richtig einen Weg gegen das gute Forechecking der „Wälder“, um sich auf längere Dauer im Angriffsdrittel festzusetzen. In der 15. Minute war es dann dem fortwährenden Einsatz der Linzer zu verdanken, dass schlussendlich der Linzer Topscorer #54 William Persson nach Zuspiel von #41 Maximilian Theirich und #59 Mikael Saha den Abschluss zum 1:1 fand. Ab der 16. Minute hieß es dann für die Steel Wings Fans 2 Minuten (#14 Philipp Maurer/“Halten“) Luft anhalten, ein gutes Penalty Killing galt es beweisen. Dies folgenlos überstanden, ging es  mit 1:1 in die Pause.

Das Zwischendrittel verlief in ihren Anfangsminuten ähnlich wie das erste, wobei seitens der Linzer etwas mehr Druck erzeugt werden konnte. Demnach war es #44 Roberts Lipsbergs auch nur durch immensen Einsatz in der 23. Minute gelungen, seine Mannschaft erneut in Führung zu bringen. In Linzer Manier wurde weiter um jeden Zentimeter gekämpft und nie aufgesteckt. In der 25. Minuten dann der erneute und verdiente Ausgleich der Linzer durch #78 Sebastian Wilding, der nach Assists von #17 Timo Sticha und #93 Paul Pirklbauer zum 2:2 einnetzte. 5 Minuten später schafften es der ECB abermals in Führung zu gehen. Dieses Mal war es #23 Erik Embrich der unseren Schlussmann #40 Benedikt Oschgan überwand. Mit Hälfte der Spielzeit kam etwas Unruhe, gefolgt von Undiszipliniertheiten auf beiden Seiten, ins sonst sehr flüssige Spiel. Ergebnis daraus war ein Power-Play-Tor (5 gegen 3) durch #59 Mikael Saha nach Zuspiel von #20 Kilian Rappold und #10 Marc-André Dorion, der den neuerlichen Ausgleich für Linz bedeutete. Zum Abschluss dieser 20 Minuten, noch ein weiterer Treffer der Linzer in letzter Minute durch #41 Maximilian Theirich, der nach Zuspiel von #54 William Persson und #59 Mikael Saha, gekonnt den Tormann der Gastgeber ausspielte und so den Linzern in Führung einbrachte.

Mit einer Strafe für Linz (#59 Mikael Saha/“Haltens“) aus dem zweiten Drittel, begannen die entscheidenden 20 Minuten dieser Begegnung, die Dank gutem Penalty Killing unbeschadet überstanden wurde. Von Verwalten keine Spur, kreierten die Linzer in 43. Minute bereits eine weitere Torchance, die aufgrund guter Torhüterleistung leider nicht verwertet werden konnte. In der 46. Minute erneute Chance zum Führungsausbau in einem Power Play 2+2. Aber auch diese Chance konnte von den Linzern nicht genutzt werden. Vielmehr waren es die „Wälder“ die mit einem Shorthanded Goal in Minute 48 durch #7 Daniil Kulintsev den Ausgleich zum 4:4 erzielten. Der Kampf um die 3 Punkte ging nun weiter, der Ausgang offen. In der 57. Minuten hieß es dann wieder „Power Play Linz“. Ein vielversprechender Schuss von #54 William Persson, der dann leider nur an der Stange sein Ende fand, führte zu einem Konter, der ebenso ins Leere ging. Nur mehr 57 Sekunden auf der Uhr und eine nicht zu überbietende Spannung am Eis und auf den Rängen. Mit einem Unentschieden endet die reguläre Spielzeit.

5 Minuten Overtime und 4 gegen 4 ging’s weiter. Wer sich den weiteren Punkt holen wird, war nach der gezeigten Leistung keineswegs von vornherein klar. Am Ende waren es die Linzer die in der 62. Minute durch #73 Lukas Necesany und planmäßig vorbereitet von #18 Benjamin Mosaad und #78 Sebastian Wilding den Punkt und den Sieg verdient einfuhren.

Stimmen nach dem Spiel

Head Coach Matej Hocevar zur Leistung seiner Mannschaft

Es ist nicht einfach, nach einer Länderspielpause wieder zu spielen, was auch der Grund war, warum wir im ersten Drittel etwas ungenau waren und etwas zu sehr mit den Details beschäftigt. Aber ab dem zweiten Drittel haben wir den Rhythmus des Spiels gefunden, und ich denke, dass wir besonders im dritten Drittel unser bestes Eishockey gespielt haben, wo wir so viele Chancen hatten das Spiel sogar vorzeitig zu beenden. Meine Mannschaft hat wieder großen Charakter gezeigt, indem sie dreimal mit einem Tor Rückstand zurückkam. Das ist etwas, was wirklich wichtig für ihr Selbstvertrauen ist. Ich bin glücklich, ich bin extrem glücklich über die zwei Punkte, aber jetzt ist dieses Spiel Geschichte. Wir werden uns morgen gut erholen und dann wieder auf das nächste große Heimspiel am Samstag vorbereiten.

#73 Lukas Necesany - Man of the Match und GWG-Schütze zum Spiel

Ich glaube das Spiel war an sich ganz gut, gutes Tempo. Ein bisschen viele Stock-Fouls und dreckige Plays ab und zu. Aber ich finde, vor allem nach der langen Busfahrt, war’s gut wie wir ins Spiel gestartet sind, gleich mit viel Energie und obwohl wir hinten waren, zwei- oder dreimal glaube ich, immer wieder zurückgekämpft und am Schluss sind wir belohnt worden.