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Das war leider nichts HK RST Pellet Celje - Steel Wings LINZ AG 4:1 (0:0, 2:1, 2:0)

Die Anreise war schonmal von jeglicher Verkehrsstörung frei, was die Anfahrt auf „geschmeidige“ 4 Stunden beschränkte. Und auch die Vorbereitungen konnten routiniert und stressfrei beginnen. Dies sollte aber nur die Ruhe vor dem Sturm sein, wie sich am Abend zeigte.

Aufstellung

Oschgan (Reder); L. Liesch „A“ – Brikmanis; Söllinger – Dorion „C“; Moser – Necesany; Venier – Wilding; Theirich – Saha – Rappold „A“; Persson – T. Sticha – Maurer; Feldbaumer – Haiböck – D. Stöttner; Aigner – Mosaad – Grasser.

Torschützen

1:0 24:27 #5 Jakob Pecnik (Jenk0/Sirovnik)

1:1 29:57 #18 Benjamin Mosaad (Dorion/Saha), PP

2:1 32:11 #33 Zan Flajs (Bukovec/Sodja Zalokar)

3:1 41:32 #29 Jan Flajs (Grahut/Mintautiskis)

4:1 58:07 #16 Mikus Mintautiskis, EN

Erstes Drittel

Die Linzer waren gleich von der ersten Minute am im Modus, brachten ihr System auf Eis. Der erste Schuss des Gegners aufs Tor von #40 Benedikt Oschgan erfolgte erst in der 5. Minute, wobei unser Tormann davon wenig beeindruckt die Situation sicher im Griff hatte. Die Linzer erzeugten weiterhin Druck, jedoch schaffte es Celje immer häufiger über die blaue Linie und holten dabei augenscheinlich das nach, was in den ersten 5 Minuten nicht wirklich gelang – Zug aufs Tor und Schüsse auf den Linzer Kasten aus allen Lagen. Nach etwa 10 Minuten waren es dann wieder die Linzer die mit den neuen Kräfteverhältnissen am Eis besser zu Recht kamen, jedoch leider auch nicht nach einem Power Play in der 12. Minute  (#12 Denis Golynsky/Stockschlag) in letzter Konsequenz. Nach intensiven und körperbetonten letzten Minuten gingen die ersten 20 Minuten 0:0 vorüber.

Zweites Drittel

Auch in dieses Drittel ging es nicht weniger intensiv und auch nicht weniger schnell. Eine richtig gute Chance der Linzer in der 24. Minute durch #59 Mikael Saha, der alleinig nur am gegnerischen Tormann scheiterte. Nicht so für Celje, die nach einer druckvollen Minute etwa 60 Sekunden später das 1:0 durch #5 Jakob Pecnik erzielten. Sofort schalteten die Linzer um und setzten alles daran einen schnellen Ausgleich zu erzielen. Dem begegneten Celje nicht immer mit regulären Mitteln, was den Linzern erneut ein Power Play in 30. Minute einbrachte. Dieses Mal ließ sich das Special Team die erneute Chance nicht entgehen. #18 Benjamin Mosaad war es schlussendlich, der nach Assists von #10 Marc-André Dorion und #59 Mikael Saha den Puck im Tor versenkte. Kaum der Ausgleich am Scoreboard eingetragen, schon ereignete sich der erneute Führungstreffer für Celje, der in Minute 32 durch #33 Zan Flajs erzielt wurde. Ein paar Ungenauigkeiten schlichen sich fortan ein. Ebenso bitter dabei, dass ein vorm Tor freiliegender Puck seinen Abnehmer nicht fand. Die Slowenen blieben aber auch in den letzten Minuten ihrer Strafminuten-Statistik treu und so hieß es noch in der letzten Spielminuten Power Play für Linz. In den ersten 20 Sekunden in Überzahl fiel der Ausgleich jedoch nicht, die übrigen Zeit war dem Schlussdrittel auszuspielen.

Schlussdrittel

Mit 1 Minute und 33 Sekunden in Überzahl begannen die letzten 20 Minuten. Das erwartet harte Spiel setzte sich dabei fort. Die Linzer konnten zwar ihr Power Play nicht nutzen, jedoch – auch nach Ablauf der Überzahl – einige Torchance kreieren. Allein ins Tor wollte der Puck noch nicht. Aber Celje machte es den Linzern  immer schwerer aus dem eigenen Drittel zu kommen. Am Ende dieser Druckphase war dann ein „billiges“ Tor in 42. Minute, das zum Stand von 3:1 führte. Der Torschütze zum Führungsausbau war #29 Jan Flajs. Frust und erhitzte Gemüter waren in Minute 10 wohl die Ursache, dass #18 Benjamin Mosaad und #5 Jakob Pecnik eine Auszeit bekamen. Der nächste zeitgleiche Ausschluss dann in der 51. Minute von Kapitän #10 Marc-André Dorion (Übertriebene Härte) und Kapitän #9 Jure Sotlar (Unsportliches Verhalten), der aber folgenlos blieb. Die nächsten 5 Minuten spielte Celje ihr Game nur mehr „runter“ ohne wirklich Torchancen kreieren zu wollen. In der 58. Minute zog Head Coach Matej Hocevar Tormann #40 Benedikt Oschgan, was nach einem Puckverlust zu einem Empty-Net-Goal durch #16 Mikus Mintautiskis führte. Am Ende waren es mehr „Zwiegespräche“ die beide Mannschaften miteinander führten, als Eishockey. Nach 60 Spielminuten endete diese Begegnung mit einer 1:4 Niederlage für Linz.

Stimmen nach dem Spiel

Head Coach Matej Hocevar zum Spiel
Wir können nicht ganz bei der Sache gewesen sein, denn wir hatten so viele großartige Torchancen, um das Spiel zu gewinnen, gemacht haben wir jedoch nur eines. Ich glaube, wir kontrollierten das Spiel, waren diszipliniert und hatten richtig gute Chancen zu punkten. Ihr Tormann spielte herausragend und wir fanden keinen Weg an ihm vorbei. Aber das ist es, was wir sicherstellen müssen und werden auch weiter daran arbeiten. Wir werden unsere Arbeit fortsetzen und weiter daran arbeiten. Ich bin zufrieden mit der Mannschaftsleistung, denn es war auch nicht sehr einfach dort zu spielen. Es waren ihre Anstrengungen zu sehen und auch ihre Energie. Das Einzige was fehlte, war unsere Torchancen auch abzuschließen.
#18 Benjamin Mosaad, der heutige Torschütze zum Spiel
Wir haben gut gespielt, viele Chancen rausgearbeitet und sie teilweise auch lange in ihrer Zone festgespielt. Wir müssen als Mannschaft unsere Chancen verwerten. Der Tormann hat aber auch extrem viel gehalten und ihnen so auch den Sieg ermöglicht. Wir müssen so weiterspielen wie bisher auch und dürfen auch nicht vom System abweichen, denn wir haben fast jedes spiel mehr Schüsse und mehr Chancen als der Gegner und das egal auf welchem Tabellenplatz sich unser Gegner befindet.
Ich bin zuversichtlich, dass das Glück, das wir uns erarbeiten müssen, auch auf unsere Seite kommt und wir unsere "schmutzigen Tore" schießen werden. Grundsätzlich können wir mit unserem Spiel zufrieden sein und werden weiter hart arbeiten - jeden Tag!