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2 Punkte bleiben in Linz Steel Wings LINZ AG – Hockey Unterland Cavaliers 2:1 SO (0:1, 0:0, 1:0)

Ganz wie die Gäste, sind auch unsere Steel Wings LINZ AG die geborenen Gentlemen und heißen die Hockey Unterland Cavaliers am Donnerstagabend in ihrer Halle willkommen. Nur 4 Punkten Unterschied in der Tabelle zwischen den beiden Mannschaften, ließ ein spannendes und schnelles Spiel vermuten. Was bleibt war ein Nervenaufreibendes Spiel bis zum Schluss.

Fotos: Daniel Wolkerstorfer
Aufstellung

Reder (Schneider); Liesch „C“ – Brikmanis; Necesany – Lindner; Pirklbauer – Tialler;  L. Stöttner; Persson – Saha – Grasser; Wilding – Sticha – Maurer; Felbaumer – Haiböck – D. Stöttner; Aigner – Mosaad „A“ – Koller

Torschützen

0:1 06:02 #73 Aleksi Käyrä (Sullmann, Pichler)

1:1 59:39 #59 Mikael Saha (Lorenz/Tialler)

2:1 65:00 #17 Timo Sticha, SO

Kraftvoll starteten die Gäste in die Partie und konnten sich das erste Face-Off des Spiels sichern. Wenige Augenblicke später dann bereits die erste Torchance der Italiener, die durch den Linzer Tormann #45 Martin Reder allerdings gekonnt abgewehrt wurde. Dominant und aggressiv drängten die Hockey Unterland Cavaliers die Steel Wings LINZ AG immer wieder zurück ins eigene Drittel, bevor die Gastgeber ins Spiel zurückfinden konnten. Ein ausgeglichener aber Torchancen armer, Spielabschnitt begann. Die Linzer immer fokussierter, drängten darauf das erste Tor zu erzielen. Diese Ehre wurde ihnen allerdings durch die #73 der Eishockey Unterland Cavaliers verwehrt, der in Minute 6 das 0:1 schoss. Ungenaue Pass-Situationen ließen die Linzer mit nicht verwerteten Torchancen zurück, die sich immer wieder in das Drittel des Gegners kämpften. Dann kurz vor einer riesigen Chance für die Linzer, ein Foul der Gäste #95 Fabian Pichler wegen Beinstellen. Die Steel Wings LINZ AG nun immer dominanter im Spiel, hielten den Puck stetig im Drittel des Gegners. Obwohl die Linzer im ersten Drittel immer wieder herausragende Chancen erarbeiteten, blieb der heißersehnte Ausgleichstreffer aus.

Drei Schüsse der Linzer auf das gegnerische Tor in den ersten 15 Sekunden und weitere unglaubliche Torchancen, beschlossen den dominanten Beginn des zweiten Drittels durch die Heimmannschaft. Eine Strafe durch #26 Tobias Brighenti war die Antwort darauf, welche ein Powerplay für Linz einläutete. Diese fiel chancenreich aber torlos aus. Immer wieder konnten sich die Steel Wings LINZ AG erfolgreich vor dem Tor platzieren, die gewünschten Tore allerdings blieben aus. Die Hockey Unterland Cavaliers erspielten sich ab Mitte des Drittels einige gute Torchancen, die allerdings von den Linzern abgewehrt werden können. Der Kampf um den Puck war weiterhin ausgeglichen. Auch die Südtiroler schienen wieder kraftvoller und ließen den Linzer keine Chancen zu punkten. Dann eine Minute vor Schluss eine Strafe gegen die Gäste aufgrund zu vielen Spielern am Eis, die den Steel Wings LINZ AG ein Powerplay verschaffte. Dieses hielt allerdings nicht lange an, denn wenig später musste #24 Ben Grasser wegen Beinstellens in die Box. Vier gegen Vier verstrichen die letzten Sekunden des zweiten Drittels.

Das letzte Drittel der Partie startet ebenso energiegeladen, wie das Letzte aufgehört hatte. Beide Mannschaften drängten auf ihre Torchancen und ließen im gleichen Atemzug ihre Gegner keine Möglichkeiten. Die Hockey Unterland Cavaliers wieder aggressiv im Spiel, wurden von einer ebenso engagierten Linzer Mannschaft empfangen, die sie in ihrem Drittel gefangen hielt. Torchance auf Torchance, doch das Glück war nicht auf der Seite der Linzer. 5 Minuten nach Beginn dann eine Strafe gegen #88 Raffael Aigner der Steel Wings LINZ AG wegen Behinderung. Das Powerplay der Südtiroler überstanden die Linzer ohne Tor. Die nächsten Minuten im letzten Spielabschnitt ähnelten stark dem Ersten Drittel: Einige Torchancen, kein Tor. Immer wieder starteten die Linzer ihren Angriff aufs gegnerische Tor, um erneut von der starken Abwehr der Hockey Unterland Cavaliers abgeschmettert zu werden. 2 Minuten vor Schluss „Time Out Linz“ im Zuge dessen Headcoach Matej Hocevar auch den Tormann #45 Martin Reder vom Eis nahm. 21 Sekunden vor Schluss schafften die Linzer den verdienten Ausgleich durch #59 Mikael Saha nach Zuspiel von #74 Lindner Lorenz und #96 Christoph Tialler. Mit 1:1 ging’s in die Verlängerung

3 gegen 3 startete die Overtime, die Linzer drängten darauf schnell das abschließende Tor zu machen. Die Gäste spürbar müde, schafften wenige Möglichkeiten zum Tor. Zu viele Fehler versagten den Linzer einige gute Torchancen. Schlussendlich musste die Spielentscheidung im Shootout fallen. #17 Timo Sticha lieferte schließlich den entscheidenden Treffer und sicherte den Linzern ihre wohlverdienten 2 Punkte!

Stimmen nach dem Spiel

Es war ein sehr schnelles Spiel und beide Mannschaften haben über 60 Minuten lang sehr gut gespielt. Wir haben nie aufgehört daran zu glauben, dass wir den Ausgleich erzielen können. Mir hat es sehr gut gefallen, wie wir am Schluss 6 gegen 5 gespielt und auch wie wir das zweite und dritte Drittel begonnen haben. Diese Mannschaft hat wieder Charakter gezeigt und das über das ganze Spiel. Und obwohl uns einige Spieler fehlten, haben diejenigen, die sie heute ersetzt haben, ihren Job gut gemacht. Es war ein großer Mannschaftssieg, etwas worauf man für die Zukunft aufbauen kann.
Head Coach Matej Hocevar nach dem Spiel
Das Spiel war eine gute Partie, auch wenn da noch Luft nach oben ist. Anfänglich im zweiten Drittel - so die ersten 12 bis 13 Minuten - haben wir sie sicher dominiert. Sie kamen gar nicht wirklich aus ihrem Drittel heraus, wir haben da richtig gut Druck erzeugt. Also von dem her haben wir, aus meiner Sicht, eine gute Partie abgeliefert. Ich glaube auch, dass es auch verdient war, dass wir nochmal zurückgekommen sind und das Spiel gewonnen haben.
#17 Timo Sticha - siegbringender Shootout-Torschütze