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1 Punkt - Da wäre mehr drin gewesen Red Bull Hockey Juniors - Steel Wings LINZ AG 2:1 n.V. (0:1, 0:0, 1:0)

Zum zweiten Auswärtsspiel der Woche gings in die Stadt Salzburg, wo dieses Mal in der Eisarena Volksgarten die Sticks „gekreuzt“ wurden. Nicht nur in der nach wie vor sehr jungen Saison stand noch alles offen, so auch in dieser heutigen Begegnung. Schlussendlich ist es 1 Punkt geworden.

Noch eine kleine Zusatzinfo am Rande: Dass unsere Jungs heute im Heimtrikot aufliefen, war nicht unserem äußerst umsichtigen EQM Markus „van Dauerbach“ Dauerbäck zu verdanken, sondern der Farbe weiß der Heimtrikots der Hockey Juniors.

 

Austellung

Oschgan (Sprachmann); L. Liesch „A“ – Brikmanis; Söllinger – Dorion „C“; Venier – Necesany; Wilding – Tialler; Theirich – Saha – Rappold „A“; Persson – T. Sticha – D. Stöttner; Feldbaumer – Haiböck – Koller; Aigner – Mosaad – Grasser;

Torschützen

0:1 16:57 #59 Mikael Saha (Rappold)

1:1 54:28 #17 Daniel Assavolyuk

2:1 64:23 #16 Jesse Helander

 

Erstes Drittel

Rasant ging’s los und nach 1 Minute 20 auch schon der erste Schuss aufs Linzer Tor. Doch kein Problem für #40 Benedikt Oschgan der die Situation nicht nur im Auge, sondern auch im Griff hatte. Die nächsten Minuten waren dann etwas geprägt von Unruhe, eine Struktur war noch nicht ganz erkennbar. Ab Spielminute 5 dann alles wie weggeblasen, die gesamte Mannschaft der Linzer war nun im Spiel angekommen. Mit frühem Stören in der Neutralen Zone und gutem Körpereinsatz ging’s in die zweite Hälfte dieser ersten 20 Minuten. Der Erfolg der Linzer stellte sich dann in der 17. Minute ein, als #20 Kilian Rappold zum Tor fuhr, sich dann aber entschied nicht selber abzuziehen, sondern den Puck gekonnte hinterm Rücken zu #59 Mikael Saha abspielte, wodurch dieser dann im Nachschuss den Tormann der Salzburger #25 Simon Wolf überwinden konnte. Mit dem nun erzielten Führungstreffer ging’s in die Pause.

Zweites Drittel

Der Beginn dieses Drittel war kein Vergleich zum ersten. Die Linzer diktierten das Spiel und wenn dann doch ein Puckverlust „passierte“, wurde dies spätestens in der Neutralen Zone korrigiert oder so wie vom Linzer Verteidiger  #8 Luca Venier, der durch großen Laufeinsatz einen Konter durch Abdrängen eines Salzburger Stürmers verhinderte. Jetzt mussten nur noch die Tore fallen, Gelegenheiten dazu gab es. Auch ein Power Play in 27. Minute blieb ungenützt.

In den letzten 5 Minuten des Zwischendrittels war dann deutlichere Gegenwehr der Red Bull Hockey Juniors zu spüren, die nun sehr stark auf einen Ausgleich drängten. Bis etwa 3 Minuten vor Drittelende, zeigten sich die Steel Wings davon fast unbeeindruckt – aber nur fast. Von da an hieß es für #23 Patrick Söllinger (Behinderung), dicht gefolgt von #96 Christoph Tialler (Bandencheck) für jeweils 2 Minuten auf die Strafbank. 40 Sekunden davon galt es überdies in 5 gegen 3 zu überstehen. „Gut ist’s gegangen, nix war g’schehen“, jedenfalls in diesem Drittel. #40 Benedikt Oschgan hielt die Mannschaft, wie schon so oft, im Spiel. Mit dem Spielstand von weiterhin 0:1 ging’s in die letzte Pause.

Schlussdrittel

Mit 40 Sekunden Penalty Killing startete das Schlussdrittel, aber auch diese haben die Linzer schadlos überstanden. Von nun an waren es wieder die Linzer, die den Ton angaben. Der Versuch von Head Coach Matej Hocevar eine Spielsituation vom Tor durch Ziehen des Tormanns #40 Benedikt Oschgan zu begünstigen, blieb leider ohne Erfolg. Auch ein weiteres Power Play konnten sie nicht verwerten. Die Power-Play-Ausbeute generell in diesem Spiel war leider bislang gegen Null. Die Verteidiger der Linzer jedoch weiterhin gut und Goalie #40 Benedikt Oschgan sehr erfolgreich dabei seinen Kasten rein zu halten. Dies gelang der Mannschaft auch bis in die 55. Minuten; Jener Zeitpunkt in dem der Puck zu Gunsten der RBJ bei viel Verkehr vorm Tor dann doch den Weg über die Linie fand.

Noch 2 Minuten Spielzeit und die Nettigkeit unter den Spielern nahm zu. Das Bully war im Angriffsdrittel und die Linzer versuchten sich festzusetzen. Schüsse gingen zwar aufs Tor, aber gefährlich wurde davon keiner. Eine Entscheidung viel in regulärer Spielzeit leider nicht.

Overtime

Für 5 Minuten 3 gegen 3 hieß es in der Overtime. Bereits in den ersten 30 Sekunden lagen vermeintlicher Jubel von und Schrecksekunde für Linz knapp nebeneinander. Der vor der Torlinie gerade noch zum Stehen gekommene Puck, konnte im letzten Moment noch von einem Linzer aus dem Torraum pugsiert werden. 37 Sekunden vor Ablauf der Verlängerung, mussten sich dann die Linzer den Salzburgern geschlagen geben. #16 Jesse Helander war es, der ihnen den Sieg einbrachte.

Stimmen zum Spiel

Torschütze #59 Mikael Saha nach dem Spiel

Ihr habt gut gespielt, aber leider nicht so viele Tore geschossen wie es möglich gewesen wäre Dann so ein Abschluss, das tut doch weh. Wie war das Spiel aus deiner Sicht?

So ist das in der Verlängerung. Wir hatten Chancen, sie hatten Chancen und sie haben das Tor geschossen. Es ist schade, aber wir müssen weitermachen. wir müssen lernen, wie man solche Spiele gewinnt. Natürlich tut es weh. aber ich meine auch, es gab eine Menge guter Dinge in unserem Spiel, aber wir brauchen immer solide 60 oder 65 Minuten. Heute hatten wir vielleicht 50, 55 wirklich gute davon. Wir müssen besser und stärker mit den Pucks sein und vor unserem Netz müssen wir viel stärker sein und natürlich sollten mehr Tore schießen. That's it!
Head Coach Matej Hocevar zu Spielverlauf und Ausgang
Es war ein sehr schnelles Eishockeyspiel. sie sind ziemlich hart rangegangen. Es war schön zu sehen, dass wir in der Lage waren, mit dem Tempo mitzuhalten, das war wirklich positiv. Ich denke, wir haben das Spiel 50 Minuten lang kontrolliert und dann haben wir im dritten ein bisschen an Schwung verloren. 3 Minuten vor Spielende verloren wir das Momentum, machten ein paar Fehler und einer davon kostet den Ausgleich. In der Verlängerung waren wir nicht mehr so gut. Sie waren schneller als wir, sie haben den zweiten Punkt mehr verdient als wir.

Im Großen und Ganzen bin ich mit den letzten beiden Spielen recht zufrieden. Wir haben einen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Wir brauchen jetzt eine kleine Pause und dann kommen wir zurück und sind bereit wieder zu arbeiten, um in Zukunft mehr Punkte zu holen.