HC Pustertal – Steinbach Black Wings Linz 2:3 n.V. (0:2; 2:0; 0:0; 0:1)
Tore: 1:2 Cedric Lacroix (34. Min / PP1), 2:2 Brett Findlay (38 Min) bzw. 0:1 Sean Collins (9. Min), 0:2 Sean Collins (18. Min / PP1), 2:3 Luka Maver (62. Min)
Die Steinbach Black Wings erkämpfen sich in Bruneck einen 3:2-Erfolg in der Overtime. Mit dem ersten Auswärtssieg seit fünf Spielen sichern sich die Linzer beim HC Pustertal zwei wichtige Punkte im Kampf um die direkte Playoff-Qualifikation.
HC Pustertal – Steinbach Black Wings Linz 2:3 n.V. (0:2; 2:0; 0:0; 0:1)
Tore: 1:2 Cedric Lacroix (34. Min / PP1), 2:2 Brett Findlay (38 Min) bzw. 0:1 Sean Collins (9. Min), 0:2 Sean Collins (18. Min / PP1), 2:3 Luka Maver (62. Min)
Zusätzlich ohne Ian Scheid und damit ohne insgesamt sechs Stammspieler gingen die Steinbach Black Wings am Mittwochabend in das wichtige Match beim HC Pustertal. Beide Teams starteten verhalten und suchten in den Anfangsminuten vergeblich einen Weg aus der neutralen Zone in den Angriff. In der vierten Minute brach Graham Knott aus dem Nichts nach einem herrlichen Pass von Kragl auf der linken Seite durch. Der Stürmer zog alleine bis vor das Tor, doch Eddie Pasquale im Tor der Hausherren parierte. Im direkten Gegenzug, nach einem unerlaubten Weitschuss der Oberösterreicher, musste auch Tirronen seine erste Aufgabe erledigen. Gegen einen Schuss direkt vom Bully weg zeigte sich der zweite Schlussmann aber ebenfalls sicher. Mit diesen ersten Möglichkeiten nahm das Match Fahrt auf, und es waren die Gäste, die in der sechsten Minute ordentlich an der Führung anklopften. Logan Roe schickte einen Distanzschuss auf das Tor, doch dieser traf nur die rechte Stange. Der Druck der Stahlstädter nahm zu, was schließlich in einer ersten Überzahl mündete.
Mit den jüngsten Erfolgen von 12 Treffern in neun Spielen kombinierte das Powerplay der Linzer gut. Brian Lebler und Andreas Kristler versuchten es mit guten Schüssen, doch diese verfehlten ihr Ziel. Mit Ablauf der Strafzeit war es dann aber soweit: Die Oberösterreicher schlugen zu. Greg Moro bekam an der blauen Linie das Zuspiel und feuerte einen perfekten Schuss-Pass ab, der auf die Schaufel von Sean Collins zielte. Dieser lauerte an der linken Stange und fälschte den Puck perfekt zum 1:0 ab (9. Minute). Die Steinbach Black Wings bestimmten auch danach das Spielgeschehen, doch die Wölfe kamen mit Tempo im Umschaltspiel. Frycklund verbuchte zwei Abschlüsse für die Wölfe, doch Tirronen hielt. Auf der anderen Seite versuchten die Linzer, ihren knappen Vorsprung auszubauen. Graham Knott legte in der 14. Minute von der rechten Seite aus zurück in den hohen Slot. Dort zog Shawn St-Amant sofort ab, aber Pasquale war mit den Schonern erfolgreich zur Stelle. Gerade als die Pusterer eine erste Drangphase entfalten wollten, schwächten sie sich mit einem Offensivfoul. Damit kamen die Gäste ein weiteres Mal in ihr Powerplay und legten in diesem noch einmal an Tatendrang zu. Shawn St-Amant mit einer Deflection und Ken Ograjensek mit zwei brandgefährlichen Schüssen blieben aber am Goalie hängen. Beim Neuaufbau aus dem eigenen Drittel verloren die Linzer zunächst das Spielgerät, nur um dann selbst erfolgreich wieder umzuschalten. Andreas Kristler holte sich die Scheibe zurück und leitete den Konter ein. In diesem legte er ab auf Sean Collins, der eiskalt zum 2:0 abschloss und das Match mit der verdienten Führung in die erste Pause schickte.
Linzer müssen Vorsprung wieder hergeben
Die Gäste waren jedoch gewarnt vor einem anderen Gesicht der Wölfe und versuchten daher auch zu Beginn des zweiten Abschnitts, den Ton anzugeben. Zwei Weitschüsse von der blauen Linie strichen jedoch am Tor vorbei. Der HCP kam nun besser in die Zweikämpfe und attackierte früh, im Vergleich zum ersten Abschnitt. Matthias Mantinger bekam so auf der rechten Seite Platz für einen Gegenzug, Tirronen machte das kurze Eck jedoch zu. In der 25. Minute war der Finne nach einem schönen Querpasse wieder auf der rechten Seite gefragt, schloss diese aber auch gegen Akeson erfolgreich ab. Gerd Kragl antwortete mit zwei guten Möglichkeiten auf der anderen Seite. Zunächst ging der Verteidiger bis ans andere Ende und versuchte es mit dem Bauerntrick. Nur wenige Augenblicke später schickte er einen gefährlichen Schlenzer auf Pasquale, doch es war kein Stürmer für den Rebound zur Stelle. Zur Halbzeit des Spiels lieferten sich beide Teams ein unterhaltsames Hin und Her. Henrik Neubauer war es, der zunächst ein herrliches Solo auspackte, seinen Schuss aber am Gehäuse vorbeihob.
Im Gegenzug rettete Rasmus Tirronen dann überragend: Raphael Andergassen und Brett Findlay kamen in der Mitte nach einer scharfen Hereingabe ganz frei zum Schuss. Artistisch warf sich der Linzer Goalie in beide Versuche und hielt sich damit schadlos. In der 34. Minute war er schließlich aber doch bezwungen. Nach einem Foul von Graham Knott kamen die Wölfe in Überzahl. Cedric Lacroix zog mit einem Schlagschuss aus der Distanz ab, und dieser fand die Lücke am Screen vorbei zum 1:2 aus Sicht der Hausherren. Damit waren die Wölfe zurück im Spiel und drängten auf den schnellen Ausgleich. Zweimal musste Tirronen erneut im letzten Moment eingreifen, wodurch Shawn St-Amant im Konter die große Chance bekam. Der Stürmer scheiterte jedoch im Alleingang, und so kam es für die Gäste erneut bitter. Jason Akeson brachte die Scheibe mit einem Pass zur Mitte, wo Brett Findlay unhaltbar zum 2:2 abfälschte (38. Minute).
Maver fulminant zum Gamewinner
Mit dem Unentschieden gingen beide Mannschaften in ein spannendes Schlussdrittel. Mit Wut im Bauch über den leichtfertig hergegebenen Vorsprung ging das Team von Head Coach Philipp Lukas ein letztes Mal auf das Eis. Drei schnelle Weitschüsse feuerten die Linzer ab, wurden damit aber nicht wirklich gefährlich. Brett Findlay war auf der anderen Seite mit einem Onetimer von rechts deutlich entschlossener, Tirronen war jedoch zur Stelle. Einige Wechsel später drückten die Wölfe auf die erstmalige Führung, und diese lag nach einer freiliegenden Scheibe im Slot nahe. Mit vereinter Kraft brachte die vierte Linie den Puck aber weg, bevor ein Stürmer der Gastgeber Kapital schlagen konnte. Das Spiel ging in die letzten zehn Minuten, und die Steinbach Black Wings drückten, während der HCP auf Konter lauerte. In einem ebensolchen feuerte wieder Findlay gefährlich ab, sein Schuss ging jedoch drüber. Die Stahlstädter taten sich schwer, in die gefährlichen Bereiche um das Tor zu kommen. Luka Maver versuchte es mit einer Backhand, war damit aber zu harmlos. Von den Hausherren war nichts mehr zu sehen, doch die Oberösterreicher rannten verzweifelt gegen eine Abwehrwand an. In der 57. Minute kam Lebler in Bedrängnis zum Schuss, brachte aber nicht den entscheidenden Nachdruck auf diesen. Die Zeit lief den Steinbach Black Wings davon und endete schließlich mit dem 2:2 nach der regulären Spielzeit.
Die Overtime begann mit zwei schnellen Abschlüssen auf beiden Seiten, ehe Luka Maver das Eis betrat. Der Slowene zog im Vollsprint in Richtung Tor, wo er die Scheibe per Backhand ins kurze Kreuzeck hämmerte. Das erste Erfolgserlebnis seit elf Spielen sicherte den Stahlstädtern den wichtigen 3:2-Auswärtssieg. Weiter geht es für die Steinbach Black Wings nach einer Pause am Freitag, am kommenden Sonntag gegen Bozen. Tickets für diese und alle verbleibenden Heimspiele sind online unter tickets.blackwings.at und an der Abendkassa erhältlich.
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