Erste Overtime bringt keine Entscheidung
Nach einer 15-minütigen Pause kehrten die Mannschaften zurück aufs Eis. Beide Teams starteten zurückhaltend in die Verlängerung. Die beste Chance zu Beginn hatten die Steinbach Black Wings Linz: Patrick Söllinger feuerte aus der Distanz, doch sein Schuss wurde geblockt und landete hinter Gunnarsson, der die Scheibe kurz aus den Augen verlor. Die Linzer konnten daraus jedoch kein Kapital schlagen, und die Overtime ging weiter. Daraufhin wurde auch Graz aktiver und feuerte einen Schuss nach dem anderen auf Tirronen ab. Doch der Schlussmann der Stahlstädter behielt einen kühlen Kopf und verhinderte mehrmals den Siegestreffer für die 99ers. In der Folge entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Dann mussten die Linzer in Unterzahl ran: Kevin Roy erhielt eine Zwei-Minuten-Strafe wegen Haltens des gegnerischen Stocks. In der Defensive stellten die Stahlstädter die Passwege gut zu und machten es den Grazern schwer, gefährliche Chancen zu kreieren. Kurz vor Ablauf der Strafe kamen die Hausherren dennoch zu einer guten Tormöglichkeit. Ken Ograjensek legte quer auf Brian Lebler, der nicht lange fackelte und direkt abzog. Sein Versuch prallte von Gunnarsson ab, Shawn St-Amant lauerte zwar auf den Rebound, konnte die Scheibe aber nicht mehr rechtzeitig erreichen. Wieder vollzählig, übernahmen die 99ers erneut das Kommando. Kurz darauf folgte die erste Strafe gegen die Steinbach Black Wings. Graham Knott wurde wegen Hakens für zwei Minuten auf die Strafbank geschickt. Doch auch in Unterzahl machten die Linzer einen guten Job und hielten die Grazer über weite Strecken vom Tor fern. Somit verstrich die erste Overtime-Periode, und es ging in die nächste 15-minütige Pause.
St-Amant besiegelt den ersten Playoff-Sieg
Im Drei-gegen-Drei starteten die Linzer mit Logan Roe, Graham Knott und Shawn St-Amant und wurden sofort gefährlich. Gunnarsson konnte den Schuss von Logan Roe jedoch entschärfen. Auch die Grazer kamen durch Michael Schiechl zu einer guten Möglichkeit, doch Tirronen parierte seinen Abschluss. Kurz darauf kassierte der Grazer Center eine Zwei-Minuten-Strafe wegen Beinstellens. Im Vier-gegen-Drei gelang es den Linzern nicht, den Sack zuzumachen, da die 99ers ihre starke Defensivarbeit fortsetzten. Brian Lebler kam zwar dreimal zum Abschluss, doch der Kapitän konnte keine seiner Chancen verwerten. Wieder vollzählig, verpassten es die Gäste, selbst Akzente in der Offensive zu setzen – und die Linzer nutzten ihre Gelegenheit eiskalt. Greg Moro löste sich mit einer Drehung von seinem Gegenspieler und feuerte den Puck in Richtung Gunnarsson. Der Goalie konnte den Schuss nicht kontrollieren, und die Scheibe landete bei Shawn St-Amant, der nicht lange zögerte und den Puck zum 3:2-Sieg in die Maschen hämmerte (88. Minute).
Mit dem Overtime-Erfolg verlängern die Linzer die Best-of-7-Serie und erzwingen ein Spiel 5 am kommenden Dienstag in der Linz AG Eisarena. Zuvor steht jedoch noch die zweite Auswärtspartie in Graz an – am Samstag, den 08.03. Tickets für Spiel 5 sind online unter tickets.blackwings.at sowie an der Abendkasse erhältlich.