In Spiel 4 mussten die Linzer weiterhin auf Raphael Wolf verzichten, Rasmus Tirronen führte die Mannschaft in Graz erneut aufs Eis. Wie schon in den letzten Duellen erwischten die 99ers den besseren Start. Nach einem Fehler von Logan Roe kam Trevor Gooch an die Scheibe und machte sich alleine in Richtung Tirronen auf. Der Finne bewies Nervenstärke und verhinderte den frühen Gegentreffer. Die Stahlstädter meldeten sich erstmals durch Andi Kristler zu Wort. Der Stürmer zog von der rechten Seite in die Mitte, platzierte den Puck jedoch nicht genau genug, sodass dieser knapp vorbei segelte. In weiterer Folge hatten die Grazer mehr vom Spiel und drängten die Linzer tief in ihr Defensivdrittel. Paul Huber legte quer zu Stephen Harper, der die Scheibe am Tor vorbei lenkte. Marcus Vela gab den nächsten Warnschuss in Richtung Tirronen ab, doch erneut behielt der Finne die Übersicht und entschärfte den Versuch. Brian Lebler suchte auf der anderen Seite den Abschluss aus der Distanz, konnte Gunnarsson jedoch nicht gefährlich werden. Sofort ging es wieder zurück ins Defensivdrittel der Stahlstädter. Schiechl suchte den Querpass zu Kainz, der am langen Pfosten lauerte, doch die Scheibe kam nicht bei ihm an. Nach dieser Großchance für die Steirer machte sich Shawn St-Amant auf, um Gunnarsson auf die Probe zu stellen. Der Schuss des Kanadiers wurde jedoch von einem Grazer Verteidiger geblockt. Kurz darauf kamen die Hausherren zu ihrem ersten Powerplay, nachdem St-Amant wegen Haltens für zwei Minuten auf die Strafbank musste. In Unterzahl verteidigten die Linzer konzentriert, schlugen die Scheibe immer wieder raus und nahmen so wichtige Zeit von der Uhr. Zurück im Fünf-gegen-Fünf dominierten die Grazer weiterhin die Partie. Dennoch kamen die Linzer immer wieder gefährlich vor den gegnerischen Kasten. Greg Moro kam auf der rechten Seite in eine gute Abschlussposition, doch der Puck flog knapp über das Tor von Gunnarsson. Wenig später fuhr die erste Linie der Grazer den nächsten Angriff. Manuel Ganahl suchte zunächst den Pass in die Mitte, schloss dann selbst ab, scheiterte jedoch erneut an Tirronen. Das Chancenplus nutzten die Grazer schließlich in der 19. Minute durch Rok Ticar aus. Der Center netzte nach Zuspiel von Haudum ins lange Eck zur 1:0-Führung ein. Die Euphorie des Führungstreffers nutzten die 99ers wenig später erneut aus. Elf Sekunden vor der Pausensirene erhöhten sie ihre Führung. Frank Hora zog von der blauen Linie ab, Casey Bailey fälschte kurz vor Tirronen unhaltbar ab, und der Puck flog zum 2:0 in die Maschen (20. Minute). Mit einer zwei Tore Führung für die Grazer ging es in die erste Pause.