Linzer kämpfen sich zum Gleichstand
Zurück aus der Pause gaben die Oberösterreicher alles, um die Partie auszugleichen. Sean Collins spielte zu Andreas Kristler, der vor dem Kasten lauerte, doch der Puck landete direkt bei Nicolas Wieser. Der Tormann fälschte ab, und Kristler versuchte, den Rebound zu verwerten – jedoch vergeblich. In der 44. Minute kamen auch die Grazer wieder gefährlich nach vorne. Torschütze Casey Bailey zog ab und geriet beinahe in eine Eins-gegen-eins-Situation mit Tirronen, doch im letzten Moment warf sich Linz-Verteidiger Niklas Würschl dazwischen. Kurz darauf setzte Luka Maver nach. Er schnappte sich die Scheibe im neutralen Drittel und fuhr in Richtung des Murstädter Kastens. Zwischen zwei Verteidigern der Gäste ließ er den Puck liegen, sodass Julian Pusnik ihn übernehmen und damit das Torschussgewitter einleiten konnte. Der Reihe nach feuerten Logan Roe, Luka Maver und Andreas Kristler auf das Tor, doch keinem gelang der Treffer.
Auf der Gegenseite verzeichnete Michael Kernberger die nächste Gelegenheit für die 99ers, doch Rasmus Tirronen parierte seinen Schuss ins lange Eck. Eine Minute später versuchte es Paul Huber, doch Niklas Würschl blockte die Scheibe, bevor sie Tirronen erreichen konnte. In der 51. Minute ergab sich eine große Chance für Shawn St-Amant. Der Stürmer kam zentral auf Wieser zu und wollte den Puck durch dessen Beine hindurch ins Tor befördern, doch der Schlussmann durchkreuzte seinen Plan. Drei Minuten später fanden sich die Gäste erneut im Angriffsdrittel der Linzer wieder. Niklas Würschl passte von der rechten Seite zu Graham Knott vor das Tor, doch der Winkel war zu spitz, und der Puck segelte am Center vorbei. In der 56. Minute konnten die Linzer erstmals wieder aufatmen, denn Shawn St-Amant brachte seine Mannschaft mit dem Ausgleich zurück ins Spiel. Er kam an die Scheibe und versenkte sie zwischen den Beinen von Nicolas Wieser in den Maschen. 25 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit bekamen Luka Maver und Ian Scheid noch eine letzte Chance, konnten diese jedoch nicht verwerten. Somit ging die Viertelfinalserie zum sechsten Mal in Folge in die alles entscheidende Overtime.