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Steinbach Black Wings vs. HCB Südtirol Alperia
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Black Wings starten mit Niederlage ins neue Jahr

Die Steinbach Black Wings begannen das Jahr 2025 mit einem Schlager sondergleichen. Im dritten Saisonduell gegen den Meister aus Salzburg gingen die Stahlstädter zwar zunächst in Führung, doch Salzburg schlug gleich zweimal zurück und sicherte sich schließlich den Sieg in der letzten Minute.

Steinbach Black Wings Linz – EC Red Bull Salzburg 2:4 (1:1, 0:0, 1:3)

Tore: 1:0 Sean Collins (4. Minute), 1:1 Benjamin Nissner (4. Minute), 1:2 Troy Bourke (47. Minute), 2:2 Sean Collins (47. Minute/PP), 2:3 Ryan Murphy (51. Minute), 2:4 Peter Schneider (59. Minute/EN)

Pünktlich zum Jahresbeginn startete für die Steinbach Black Wings eine intensive Schlussphase im Grunddurchgang. Brian Lebler und sein Team stehen in den nächsten vier Wochen vor der Herausforderung, insgesamt 13 Partien zu bestreiten. Den Auftakt zu diesem zweiten Match-Marathon der Saison bildete das Heimspiel am Mittwochabend gegen den EC Red Bull Salzburg. Im Tor der Linzer stand der finnische Schlussmann Rasmus Tirronen. Nach einem vorsichtigen Abtasten beider Teams versuchten die Linzer erstmals offensiv durchzubrechen. Logan Roe spielte die Scheibe auf der linken Seite zu Graham Knott ins Zentrum, doch der Pass war ungenau und segelte am Mitspieler vorbei. Kurz darauf kamen auch die Salzburger besser ins Spiel, und Rasmus Tirronen wurde das erste Mal geprüft. Mario Huber tauchte frei vor dem Linzer Tor auf, scheiterte aber am sicher reagierenden Goalie. Während dieses Angriffs zog Peter Hochkofler auf der Seite des Tores ein Beinstellen, wodurch die Linzer in ihr erstes Powerplay gingen. Die dritte Linie der Gastgeber legte gleich los: Ian Scheid probierte es mit einem Distanzschuss, der zunächst abgewehrt wurde. Die Linzer machten Druck und belagerten das Tor der Gäste. Sean Collins passte die Scheibe zu Nico Feldner, doch dieser zögerte zu lange beim Abspiel auf Luka Maver. Ein Salzburger Verteidiger blockte schließlich den Versuch. Kurz darauf waren die Gäste wieder komplett, doch die Linzer ließen sich davon nicht beirren. Nico Feldner spielte zu Sean Collins auf der linken Seite. Salzburgs Torhüter Atte Tolvanen ging bereits in die Knie und schloss die untere Ecke mit dem Schienbeinschoner ab. Doch Collins hatte eine andere Idee: Er hob den Puck geschickt über das Bein des Schlussmannes und erzielte in der 4. Minute das 1:0. Die Freude währte jedoch nur kurz, denn bereits zehn Sekunden später gelang den Salzburgern der Ausgleich.

Benjamin Nissner brachte das Spielgerät ins Angriffsdrittel und schloss präzise zwischen Tirronens Beinen zum 1:1-Ausgleich ab.Eine Minute später schwächten sich die Gäste durch eine Strafe von Phillip Sinn erneut selbst, und die Linzer erhielten die Chance auf ein weiteres Überzahlspiel. Doch ohne nennenswerte Torchancen verstrichen die zwei Minuten ereignislos. In der zweiten Hälfte des ersten Drittels schlichen sich bei beiden Teams immer wieder kleine Fehler im Passspiel ein. Raphael Wolf nutzte nach einem Zuspiel von Shawn St-Amant an der blauen Linie eine Lücke, um mit einem Distanzschuss sein Glück zu versuchen. Doch Ryan Murphy blockte den Puck, bevor er Tirronen erreichen konnte. Kurz darauf kassierten die Hausherren ihre erste Strafe: Luka Maver musste wegen eines Beinstellens auf die Strafbank. Trotz Unterzahl setzten die Linzer offensiv nach. Die erste Linie kam nach vorne, und Graham Knott erhielt einen optimalen Pass von Shawn St-Amant. Doch unglücklicherweise verfing sich die Scheibe zwischen seinen Beinen, und der Abschluss blieb aus. In der 15. Minute kämpfte sich Dennis Robertson allein nach vorne, doch die Linzer Defensive war bereit. Sein Schuss fand zwar den Weg durch die Verteidiger, scheiterte jedoch an Tirronen. Kurz vor Ende des ersten Drittels traf es die Linzer erneut: Sean Collins musste für zwei Minuten auf die Strafbank. Damit ging es nach 20 intensiven Minuten mit einem Gleichstand in die Kabinen.

Torloses Mitteldrittel

Mit frischer Energie kehrten beide Teams aus der Pause zurück. Die Linzer begannen das zweite Drittel stark und erzwangen in den ersten drei Minuten zwei Puckverluste der Salzburger, indem sie die Passwege konsequent zustellten. Dennoch gelang es den Gästen schließlich, gefährlich zu werden: Troy Bourke verwandelte einen präzisen Pass von Ryan Murphy ins kurze untere Eck und brachte Salzburg in der 25. Minute mit 2:1 in Führung. Nur zwei Minuten später versuchten die Salzburger, ihren Vorsprung auszubauen. Philipp Wimmer und Lukas Schreier stürmten ins Angriffsdrittel und Schreier setzte einen Schuss nach vorne ab. Doch Patrick Söllinger positionierte sich rechtzeitig und verhinderte Schlimmeres. Kurz darauf kassierte Greg Moro eine Strafe und musste für zwei Minuten auf die Strafbank. Die Salzburger blieben gefährlich und erarbeiteten sich die nächste gute Gelegenheit durch Ryan Murphy. Ein Angreifer der Gäste positionierte sich vor Rasmus Tirronen, um dessen Sicht zu behindern, doch Tirronen blieb unbeeindruckt und parierte souverän. In der 33. Minute wurde es vor dem Salzburger Tor brenzlig, als sich die zweite Linie der Hausherren in Position brachte. Peter Hochkofler versuchte, einen Schuss zu verhindern, traf jedoch Sean Collins mit einem hohen Stock im Gesicht und musste dafür auf die Strafbank. Die Linzer fanden sofort ins Powerplay zurück und erhöhten den Druck. Ian Scheid sicherte die Scheibe und passte präzise zu Graham Knott, der den Puck knapp am Gehäuse von Atte Tolvanen vorbeisegeln ließ. Logan Roe zog mit einem Weitschuss ab, traf jedoch nur den Pfosten. Zurück im 5-gegen-5 wagten die Stahlstädter in der 39. Minute einen weiteren Versuch: Sean Collins kam mit der gesamten zweiten Linie nach vorne und spielte von der rechten Seite einen Pass in die Mitte. Doch es fand sich kein Abnehmer, und die Gelegenheit zum Ausgleich blieb ungenutzt. Wenige Sekunden später verabschiedeten sich beide Teams in die zweite Pause des Abends.

Schlagabtausch im letzten Drittel

Die ersten Minuten des Schlussabschnitts verliefen zunächst unspektakulär, beide Teams tasteten sich vorsichtig ab. Doch wenig später ergab sich eine neue Gelegenheit für die Linzer: Paul Stapelfeldt wurde nach einem Bandencheck auf die Strafbank geschickt und die Hausherren nutzten das Powerplay eiskalt aus. Logan Roe feuerte einen Distanzschuss ab, der unhaltbar auf das Tor von Atte Tolvanen zusteuerte. Sean Collins stand goldrichtig und verwandelte zum Doppelpack und dem verdienten 2:2-Ausgleich. Kurz darauf mussten die Salzburger erneut in Unterzahl antreten, als Troy Bourke eine Strafe kassierte. Doch das Glück war an diesem Abend nicht auf Seiten der Linzer, die den Vorteil verstreichen lassen mussten. Nur drei Minuten nach dem Ausgleich gelang Ryan Murphy der erneute Führungstreffer für Salzburg. Er fand eine Lücke und schob den Puck durch die Beine von Rasmus Tirronen zum 3:2 ein. Ian Scheid startete einen Konter und brachte die Scheibe zu Brian Lebler. Doch der Kapitän wurde von der Salzburger Verteidigung dicht markiert und konnte den Angriff nicht abschließen. In den letzten Minuten setzten die Oberösterreicher alles auf eine Karte und brachten einen zusätzlichen Feldspieler. Doch dieser taktische Zug spielte den Gästen in die Karten. Peter Schneider nutzte die Gelegenheit, schnappte sich den Puck und bugsierte ihn unaufhaltsam ins leere Tor. Damit war der 4:2-Endstand besiegelt, und die Salzburger sicherten sich den Sieg.

Am Freitag geht es für die Steinbach Black Wings zum ersten Auswärtsspiel im neuen Jahr. “On the road” treffen sie dabei auf den KAC. Zwei Tage später geht es ebenfalls auswärts ins letzte Grunddurchgang-Duell mit Fehérvár, bevor am 8. Jänner der Heimschlager gegen die Vienna Capitals steigt. Tickets dafür sind online unter tickets.blackwings.at und an der Abendkasse erhältlich.