Steinbach Black Wings Linz – EC Red Bull Salzburg 3:2 (2:0, 1:1, 0:1)
Tore: 1:0 Graham Knott (5. Minute), 2:0 Sean Collins (9. Minute /PP), 3:0 Graham Knott (22. Minute), 3:1 Nash Neinhuis (34. Minute/ PP), 3:2 Mario Huber (59. Minute)
Die Steinbach Black Wings feiern vor knapp 4.500 Besuchern ein Eishockeyfest und bezwingen Meister Salzburg. In einem emotionalen Schlager legen die Linzer fulminant vor und kämpfen sich zum achten Heimsieg in Serie.
Steinbach Black Wings Linz – EC Red Bull Salzburg 3:2 (2:0, 1:1, 0:1)
Tore: 1:0 Graham Knott (5. Minute), 2:0 Sean Collins (9. Minute /PP), 3:0 Graham Knott (22. Minute), 3:1 Nash Neinhuis (34. Minute/ PP), 3:2 Mario Huber (59. Minute)
Nachdem sich die Mannschaft von Head Coach Philipp Lukas am Freitag erstmals mit einem 4:1 Sieg gegen die Vienna Capitals durchsetzen konnte, fand am Sonntagabend eines der spannendsten Matches der Saison statt. Zu Hause begrüßten die Oberösterreicher die roten Bullen aus Salzburg. Mit Rasmus Tirronen im Tor starteten die Linzer in das von Beginn an nervenaufreibende Spiel. Nach nur 20 Sekunden wurden die Hausherren bereits offensiv. Brian Lebler kam an der blauen Linie an die Scheibe und spielte zu Nico Feldner vor dem Salzburger Kasten. Dieser nahm zwar an, konnte den darauffolgenden Schuss jedoch nicht verwerten. In der 3. Minute fuhr Niklas Bretschneider nach vorne in das Angriffsdrittel und fand eine perfekte Lücke zwischen den Verteidigern, David Kickert war aber vorerst noch nicht zu bezwingen. Eine Minute darauf kamen die Salzburger in eine erste Offensivaktion, als Benjamin Nissner zu Ryan Murphy passte, das Gerät aber an diesem vorbeisegelte. Der Scheibenbesitz ging sofort wieder auf die Seite der Linzer und es gab in der fünften Minute bereits den ersten Grund zum Jubeln. David Kickert stand ohne Verteidiger vor dem Torraum der roten Bullen, was von Brian Lebler und Co. sofort ausgenutzt wurde. Niklas Würschl kam zum Zug und spielte herrlich zu Graham Knott auf der linken Seite. Dieser verwandelte per Deflection ins kurze Eck zum 1:0 für die Oberösterreicher. Es dauerte keine Minute, da versuchte die dritte Linie direkt nachzulegen. Kickert fiel beim Abwehrversuch nach hinten, Luka Maver probierte es mit einem Nachstochern, doch auch im Liegen konnte der Salzburger Goalie den Puck noch rechtzeitig halten. In der 6. Minute erwischte es die Gäste mit der ersten Strafe gegen Constantin Humer wegen Haltens und die Linzer bogen in ihr erstes Powerplay ein. Erneut war Graham Knott am Zug und spieltw nach vorne zu Brian Lebler, welcher sich direkt vor dem Gehäuse der Gäste positionierte. Dessen Schuss blieb jedoch beim Schienbeinschoner des Salzburger Schlussmannes hängen. Nur eine Minute späte brachte die zweite Specialteams Unit den nächsten Erfolg. Niklas Würschl hievte die Scheibe in Richtung langes Eck, wo Sean Collins bereits auf sein Zuspiel wartete und den Puck hinter Kickert zum 2:0 einnetzte.
Nach zwei weiteren Strafen auf beiden Seiten konnten sich die Linzer wieder in einer Offensivaktion festsetzen, als Ken Ograjensek direkt vor David Kickert zu Shawn St-Amant abgab, dies jedoch zu langsam und der Tormann konnte die Lücke zur rechten Seite des Tores schließen. Drei Minuten darauf konnte sich Benjamin Nissner so freispielen, dass er nach vorne losfahren konnte. Dort wartete aber bereits Luka Maver und versuchte ihm den Puck wegzuschlagen. Bevor dies jedoch passieren konnte, passte der Salzburger schon zu seinem Kollegen Peter Schneider und dieser kam zum Schuss, welcher schlussendlich im Handschuh von Tirronen stecken blieb. Die Linzer wollten sich nicht auf ihrer doppelten Führung ausruhen und versuchten durch St-Amant und Knott nachzulegen, jedoch vergeblich. So gingen die Hausherren mit dem 2:0 ein erstes Mal in die Pause.
Salzburg antwortet auf Linzer Schwung
Nach nur knapp einer Minute im zweiten Drittel kam der Torschütze Graham Knott wieder in Scheibenbesitz. Shawn St-Amant spielte ihm das Gerät nach vorne und er kam im Breakaway zum Kasten, wo er die Scheibe im hohen Slot zum 3:0 im Netz zappeln ließ. Die Salzburger gaben alles, um den drei Tore Rückstand zu schmälern, doch auch Dennis Robertson kam bei seinem Torversuch nicht bis zum Kasten von Rasmus Tirronen. Drei Minuten später waren die Salzburger abermals an der Reihe. Peter Schneider ergatterte die Hartgummischeibe und witterte eine gute Gelegenheit. Er gab weiter an Scott Kosmachuk, welcher zum Abschluss ansetzte und Rasmus Tirronen aus seiner Verschnaufpause herausholte. Auch diese Situation konnte nicht zu Gunsten der Gäste genutzt werden. Zur Halbzeit der Partie wurde jeweils ein Spieler der beiden Teams aufgrund einer kleinen Auseinandersetzung für zwei Minuten in die Kühlbox gesteckt und es ging mit jeweils vier Feldspielern weiter. In der 31. Minute kam Luka Maver an die Scheibe. Fast beim Gehäuse der Gäste angekommen, holte er zum Schuss aus, blieb aber mit seinem Schläger bei einem Salzburger Verteidiger hängen. Als zwei Minuten später beide Teams wieder komplett waren, kam Benjamin Nissner zum Zug, ließ jedoch nur die linke Torstange erklingen. Doch der Meister wurde stärker und setzte sich immer öfter im Angriff fest. Einen kurzen Moment darauf musste sich Brian Lebler aufgrund eines Stockschlagens auf die Strafbank begeben und die Hausherren gingen in Unterzahl. Es dauerte nicht lange und die Stahlstädter mussten gegen das stärkste Powerplay der Liga nachgeben. Nash Nienhuis bekam ein Zuspiel von der rechten Seite und konnte im freien Schussfeld nach vorne abzielen. Rasmus Tirronen konnte das obere linke Eck nicht rechtzeitig abdecken und musste den Puck zum 3:1 passieren lassen (34. Minute). Nico Feldner wollte gleich kontern, konnte den Schlussmann der Gäste aber nicht bezwingen.
In der 37. Minute gewann Greg Moro nach einem Zweikampf mit Peter Schneider die Scheibe, machte damit kehrt am Eis, wo er jedoch nicht weit kam, da sich die Verteidiger in den Weg stellten. 14 Sekunden vor der letzten Pause begaben sich die Salzburger in ein erneutes Unterzahlspiel, denn Benjamin Nissner wurde wegen eines Cross-Checks auf die Bank geschickt. So verabschiedeten sich die Teams in den zweiten Kabinengang der Partie.
Emotionale Schlussphase
Die verbleibenden Powerplay-Sekunden mussten die Gastgeber ohne Erfolg verstreichen lassen. Das Spiel blieb auf Seiten der Gastgeber und so war Graham Knott abermals an diesem Abend an der Reihe. Er setzte abermals im Alleingang zum Hattrick an, doch der Schuss ging knapp am Ziel vorbei. Zwei Minuten später fuhr Philipp Sinn auf Rasmus Tirronen zu, bereitete für den Schlussmann aber eine leichte Abwehr, als er den Puck in Richtung langes Eck fliegen ließ. In der 47. Minute erwischte es die Gastgeber mit einer zweiminütigen Auszeit für Sean Collins und es hieß Powerplay für Salzburg. Trotz zweier Versuche hielten die Oberösterreicher energisch dagegen und überstanden die heikle Phase. Daraufhin wurde es aber erst richtig hitzig am Eis, bis die Emotionen in der 52. Minute überkochten und Luka Maver und Paul Stapelfeldt die Fäuste fliegen ließen. Daraufhin wurden sie beide aufgrund übertriebener Härte für fünf Minuten auf die Strafbank geschickt und das Spiel bog in die letzten Minuten ein. Es dauerte nicht lange und es gesellte sich auf beiden Seiten ein Feldspieler dazu. Die Gemüter beruhigten sich kurzerhand und Shawn St-Amant kam im Alleingang nach vorne. Er fuhr links zum Tor der Salzburger und gab im letzten Moment seinen Schuss ab, Kickert war jedoch zur Stelle. Peter Hochkofler versuchte sich in der 57. Minute noch einmal an Tirronen, doch auch dessen Schuss stellte für den Finnen kein Problem dar. Es wurden abermals Schläge ausgetauscht und weitere Strafen auf beiden Seiten verteilt. Es erwischte unter anderem Benjamin Nissner wegen unsportlichem Verhalten und auch Sean Collins. Die letzte Minute des Abends brach an und wie so oft, machte es der Meister doch noch einmal spannend. So kam Mario Huber auf der linken Seite zum Abschluss ins lange Eck verkürzte 30 Sekunden vor dem End zum 2:3 für die Gäste. Die Steinbach Black Wings schüttelten sich aber nur kurz ab davon und brachten ihren achten Heimsieg in Folge verdient über die Zeit.
Weiter geht es für die Stahlstädter am kommenden Freitag in Bozen, bevor die Linzer am 22. Dezember zum Weihnachts-Heimspiel laden. Tickets dafür sind online unter tickets.blackwings.at und an der Abendkasse erhältlich.
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