Black Wings können Vorsprung wieder nicht halten
Mit der gefährlichen Führung im Rücken, waren die Steinbach Black Wings auf der Hut vor einem druckvollen Schlussdrittel des VSV. Die Oberösterreicher versuchten selbst ihr Glück auf eine rasche Vorentscheidung. Niklas Würschl hämmerte einen mächtigen Schuss aber nach wenigen Augenblicken nur an die Stange. Besser machten es die Hausherren und leiteten in der 43. Minute ihre Aufholjagd ein. Philipp Lindner brachte einen Schuss aus der Distanz auf Höneckl, diesem war die Sicht verstellt und so musste er das Spielgerät zum 3:4 passieren lassen. Der VSV roch damit seine Chance und leitete nur kurze Zeit später den nächsten druckvollen Angriff ein. McPherson versuchte es aus spitzem Winkel und schoss Gerd Kragl auf den Rücken. Höneckl erkannte den Hinterhalt aber und packte zu. Auf der anderen Seite machte es Shawn St-Amant elegant. Der Stürmer tänzelte in der 46. Minute durch zwei Verteidiger hindurch und ergatterte dadurch ein weiteres Powerplay. In diesem hatten die Gäste jedoch Probleme, in Position zu kommen und mussten die Möglichkeit ungenutzt verstreichen lassen.
Das Spiel bog ein in die letzten 10 Minuten des Spiels und mit dem Anbruch der Crunchtime mussten die Linzer auf die Strafbank. Henrik Neubauer erkämpfte im Angriff die Scheibe, wurde aber von den Schiedsrichtern eines Hakens beschuldigt und für zwei Minuten vom Eis geschickt. Bevor die Adler ihren Dauerdruck eröffneten, hatte Graham Knott die Riesenchance. Im Alleingang brachte er seinen Schuss aber nicht an Lamoureux vorbei und beließ das Match damit hochspannend. Beinahe bestraften die Kärntner diese Nachlässigkeit: John Hughes riss nach einem Abschluss auf der linken Seite bereits die Hände in die Höhe, realisierte aber, dass er nur die Stange mit seinem Schuss wackeln ließ. Mit großem Glück überstanden die Oberösterreicher erfolgreich die Unterzahl kamen aber auch im Anschluss kaum aus der Umklammerung der Adler. Der Ausgleich lag in der Luft und wurde von den Linzern drei Minuten vor dem Ende wieder unglücklich selbst aufgelegt. Greg Moro verlor unter Druck von zwei Stürmern direkt vor Höneckl die Scheibe und Rauchenwald bedankte sich zum 4:4. Das Spiel war damit endgültig aus der Bahn geworfen und Villach drückte auf die Entscheidung. Zweimal hatten die Gäste Glück, als die Adler nur die Stange trafen und so ging es ohne Entscheidung in eine Overtime.
Greg Moro mit dramatischem Gamewinner
Im allerersten Drei-gegen-Drei für die Steinbach Black Wings in der heurigen Meisterschaft blieben die Kärntner klar tonangebend. Pearson tauchte ganz alleine in der Mitte auf, aber Höneckl rettete. Die Adler kamen ein ums andere Mal und rüttelten an der Entscheidung. Erst in der Schlussminute kamen die Linzer kontrolliert in den Aufbau und durchbrachen mit einem letzten Geniestreich die Aufholjagd der Gastgeber. Greg Moro schlich sich bis in den Slot, bekam im richtigen Moment das Zuspiel von hinter dem Tor. Der Verteidiger versenkte den wuchtigen Schuss vorbei an Lamoureux und markierte zehn Sekunden vor dem Ende der Verlängerung den 5:4-Auswärtssieg.
Mit dem wichtigen Erfolg geht es für die Steinbach Black Wings in einer Woche am Freitag, dem 1. November, daheim weiter. An Allerheiligen empfangen die Linzer die Graz99ers zum heißen Duell. Tickets dafür sind online unter tickets.blackwings.at und an der Abendkasse erhältlich.