Harter Gang nach Graz

Es bleibt ein äußerst holpriger Start für die Steinbach Black Wings in der neuen Saison 2024/25. Drei Niederlagen in ebenso vielen Versuchen und nur ein erzieltes Tor lassen die Stahlstädter nach der ersten Meisterschaftswoche am Ende der win2day ICE Hockey League wiederfinden. Nach Bozen, KAC und Wien folgt für die Oberösterreicher am Sonntag der nächste Versuch, endlich den Frust über den verpatzten Auftakt abzuschütteln. Dieses Vorhaben könnte aber auch in der vierten Runde nicht schwerer sein, denn Brian Lebler und Co. müssen zu den bisher ungeschlagenen Graz99ers. Die Steirer krempelten nach Jahren im unteren Tabellenfeld über den Sommer alles um und attackieren unter neuen Rahmenbedingungen die Spitzenteams. Lukas Haudum, Manuel Ganahl, Rok Ticar, Korbinian Holzer und Co. Die Liste der namhaften Zugänge, die die Murstädter zu sich lockten, liest sich beeindruckend.

Mit Harry Lange führt ein zweiter einheimischer Cheftrainer, neben Philipp Lukas, das Ensemble in eine neue Ära. Diese begannen die 99ers mustergültig und gaben bisher in drei Spielen noch keinen Punkt ab. Mit Erfolgen über Wien, Innsbruck und zuletzt Villach nahm der morgige Gastgeber von Beginn an ganz oben in der Wertung platz. Mit 12 Toren erzielten Michael Schiechl und seine Teamkollegen damit so viele, wie die Steinbach Black Wings bisher schlucken mussten.

Locker Room Update

An der Unteren Donaulände erwartet man daher erneut einen spielstarken und angriffslustigen Gegner. Die Konzentration von Head Coach Philipp Lukas und seinem Team liegt aber ohnehin voll und ganz auf dem eigenen Spiel. Zwar konnten sich die Oberösterreicher im Schlager gegen Wien endlich ein erstes Mal an der Anzeigentafel verewigen, am Ende war der Premierentreffer von Henrik Neubauer aber wieder zu wenig. Die Verunsicherung war den Stahlstädtern nach 135 torlosen Minuten deutlich anzusehen. Vor allem im Powerplay fehlte es den Linzern an Lockerheit und fünf Überzahlspiele blieben harmlos. Viel zu viele Fehlpässe brachten die Angreifer um Graham Knott frühzeitig aus der Gefahrenzone. Auf der anderen Seite des Eises hielten die Steinbach Black Wings hingegen beherzt dagegen und gaben sich so bis zum Schluss eine Chance.

In Graz wartet auf den Abwehrverbund jedoch wieder ein härterer Brocken. Den Sturmlauf auf sein Tor wird dabei Rasmus Tirronen abbekommen, der nach einer kurzen Pause, zurückkehrt. Zudem nimmt Head Coach Philipp Lukas in der Verteidigung eine Änderung vor und wird Christoph Tialler anstelle von Raphael Wolf aufstellen. Ebenfalls nicht mit dabei sein wird Shawn St-Amant, der zuletzt angeschlagen nicht mitwirken konnte. Die mittlerweile vier schmerzhaften Ausfälle im Sturm sollen von den beiden slowenischen Neuzugängen eingegrenzt werden. Die Anmeldeformalitäten des Duos laufen auf Hochtouren und Ken Ograjensek und Luka Maver sollen bereits in Graz ihr Debüt für die Steinbach Black Wings feiern.

Nach dem schweren Auswärtsspiel im Grazer Bunker geht es für die Linzer am kommenden Dienstag daheim weiter. Tickets für das Match gegen Asiago sind online und an der Abendkasse erhältlich.

Auswärtssupport in Graz

Trotz des enttäuschenden Starts in die neue Saison erhalten die Steinbach Black Wings weiter herausragende Rückendeckung von ihren Fans. Nach zwei gut besuchten Heimspielen, mit jeweils mehr als 3.500 Zusehern, erhalten die Linzer nun auch auswärts Unterstützung. In Graz werden Brian Lebler und Co. von zwei Fanbussen begleitet. Für Kurzentschlossene gibt es bei Fanclub Powerplay Enns noch wenige Restplätze. Fanclub Overtime hingegen ist bereits bis auf den letzten Platz gefüllt.