Linzer bauen Führung aus
Die Roten Teufel kamen mit deutlich mehr Energie aus der Kabine und wollten die Aufholjagd starten – doch die Black Wings ließen sich davon nicht beirren. Stattdessen kassierte Balazs Varga früh eine Strafe und die Linzer nutzten ihr zweites Powerplay effizienter. Graham Knott zog von der linken Seite ab, der Puck prallte vom Schienbeinschoner von Horvath ab, und Brian Lebler verwertete den Rebound eiskalt zum 6:0 (23. Minute). Nur zwei Minuten später bot sich für Fehérvár die große Chance auf den ersten Treffer: Trevor Cheek bediente Darren Archibald mit einem perfekten Pass in den Lauf, doch Rasmus Tirronen blieb ruhig, wartete geduldig ab und sicherte den Puck im richtigen Moment unter seiner Fanghand. Kurz darauf mussten auch die Stahlstädter erstmals in Unterzahl agieren, nachdem Patrick Söllinger für zwei Minuten auf die Strafbank wanderte. Die Gäste fanden in ihrer ersten Überzahlsituation jedoch kaum Wege durch die kompakte Defensive der Linzer und kamen zu keiner nennenswerten Torchance. Zurück im Fünf-gegen-fünf versuchte es Luka Maver mit einem Schuss, der knapp links am Tor vorbeiging. Wenig später kassierten die Ungarn die nächste Strafe und erneut sorgte das Powerplay der Linzer für Gefahr. Graham Knott legte quer auf Travis Barron, dessen Abschluss jedoch zu zentral geriet und kein Problem für Horvath darstellte. Die Black Wings nahmen im zweiten Abschnitt kein unnötiges Risiko, erspielten sich aber durch geduldiges und schnelles Umschaltspiel immer wieder gefährliche Möglichkeiten. Fehérvár bemühte sich zwar, den Rückstand zu verkürzen, scheiterte jedoch häufig am letzten Pass oder an der starken Linzer Defensive. Somit ging es mit einer souveränen 6:0-Führung in die zweite Pause.
Black Wings sichern sich drei Punkte
Die Roten Teufel kassierten früh die nächste Strafe, diesmal gegen Roland Kiss. Im fünften Powerplay mussten die Linzer jedoch den ersten Gegentreffer hinnehmen. Drake Rymsha bekam einen perfekten Pass über die Abwehrkette der Linzer, fuhr allein auf Tirronen zu und verwandelte eiskalt ins kurze Eck zum 1:6 (44. Minute). Danach ging es wieder in die andere Richtung: Der Schuss von Ken Ograjensek wurde von einem Verteidiger noch über die Torlatte gelenkt. Fehérvár nahm nun deutlich Fahrt auf und wollte die Partie noch einmal spannend machen. Erneut kam Drake Rymsha vor dem Linzer Tor an die Scheibe und zog ab, jedoch zu zentral. Die Stahlstädter konnten sich immer wieder befreien und selbst zu Abschlüssen kommen. Emilio Romig legte von der Mitte ab auf Graham Knott, der aber nur das Außennetz traf. Diese Chance verlieh den Steinbach Black Wings wieder neues Feuer. Luka Maver kam hinter dem gegnerischen Tor angefahren und versuchte den Bauerntrick ins kurze Eck, doch Horvath war aufmerksam und verhinderte den Treffer. Die Linzer drückten weiter auf das nächste Tor: Henrik Neubauer hatte auf der linken Seite viel Zeit, visierte das Tor an und traf perfekt ins Kreuzeck zum 7:1 (51. Minute). Kurz darauf wurde Logan Roe wegen Beinstellens für zwei Minuten in die Kühlbox geschickt. Wieder taten sich die Gäste schwer, echte Torgefahr zu erzeugen, und die Strafzeit verstrich ohne nennenswerte Chancen auf einen weiteren Treffer. Die Oberösterreicher hatten durch Julian Pusnik noch die Möglichkeit, das Ergebnis weiter auszubauen, doch sein Schuss blieb an Horvath hängen. Rund eine Minute vor der Schlusssirene versuchte es Niklas Würschl aus spitzem Winkel ins kurze Eck, aber auch hier blieb der ungarische Schlussmann aufmerksam und es blieb somit beim klaren 7:1-Endstand.
Weiter geht’s bereits am Mittwoch auswärts in Innsbruck. Am kommenden Wochenende steht dann ein weiteres Doppelwochenende auf dem Programm: Am Freitag, den 31. Oktober, gastieren die Vienna Capitals an der Unteren Donaulände, ehe am Sonntag die Gäste aus Budapest anreisen. Tickets für beide Partien sind online unter tickets.blackwings.at sowie an der Abendkasse erhältlich.