Mit den ersten drei Punkten endlich erarbeitet, ging es für die Steinbach Black Wings am Freitagabend auswärts darum, den zuletzt gezeigten Aufwärtstrend zu bestätigen. Im Pustertal stellten sich die Linzer den Wölfen entgegen. Mit dabei waren auch Brian Lebler, der das Training am Donnerstag noch krankheitsbedingt auslassen musste und Thomas Hönckel, der dieses Mal das Tor hütete. Hin ein das Spiel waren es die Hausherren, die in der zweiten Minute den ersten Warnschuss abgaben. Andersen versuchte es aus der Distanz, Höneckl packte bei freier Sicht aber zu. Die Oberösterreicher konzentrierten sich in den Anfangsminuten auf das Spiel gegen die Scheibe und blockten die Aufbau-Versuche der Wölfe konzentriert ab. Immer wieder gingen die Gäste bereits in der neutralen Zone aggressiv auf den Puckführenden und konnten so in der fünften Minute erstmals in den Angriff übergehen. Die vierte Linie setzte sich druckvoll fest, ein scharfes Zuspiel von Raphael Wolf in den Slot fand aber keinen Abnehmer. Gerade als die Steinbach Black Wings schienen aktiver zu werden, unterlief ihnen in der Rückwärtsbewegung eine schmerzhafte Unkonzentriertheit. Niklas Würschl wollte einen Querpass zur Mitte klären, legte die Scheibe aber unglücklich auf den anderen Pfosten, wo Brett Findlay am verdutzten Höneckl zum 1:0 für die Wölfe einschob.
Doch die Gäste waren um eine schnelle Antwort bemüht und wurden durch die dritte Linie im direkten Gegenzug gefährlich. Luka Maver kam an den rechten Hashmarks verdeckt zum Schuss, setzte diesen aber knapp auf der rechten Seite vorbei. Beide Teams gingen nicht die letzte Konsequenz in ihren Zweikämpfen und als die Oberösterreicher ihr Körperspiel intensivieren wollten, agierten sie zu ungestüm. Andreas Kristler streckte seinen Gegenspieler unsanft zu Boden und brachte die Hausherren damit ein erstes Mal an diesem Abend in Überzahl. In dieser kam Jason Akeson gleich dreimal wuchtig auf der rechten Seite zum Schuss, Thomas Höneckl zuckte aber jedes Mal rechtzeitig mit der Schulter und lenkte die Scheibe damit über die Querlatte. Mit etwas Glück überstanden Raphael Wolf und Co. die heikle Phase schadlos und kamen daraufhin selbst zu einer guten Möglichkeit. Der Verteidiger schickte einen Schlenzer bei viel Verkehr auf das Tor, Roy musste nach vorne prallen lassen, aber kein Stürmer war für den Rebound zur Stelle.
Auf der anderen Seite waren es die Wölfe, die im Konter die Riesenchance auf den zweiten Treffer bekamen. Als Höneckl heraus hechtete, kam die Scheibe vor das leere Tor zu einem Angreifer der Gastgeber. Dieser schob so das Zuspiel auf das leere Tor Niklas Würschl mit der Schaufel kurz vor der Linie rettete. Den Einsatz von Würschl nahmen die Steinbach Black Wings mit offenen armen entgegen und bedankten sich auf der Gegenseite mit dem Ausgleich bei ihrem Defender. Nachdem Graham Knott im Konter nur mit einem Foul gestoppt werden konnte, eroberte der Stürmer ein erstes Powerplay. In diesem kamen die Linzer mit Tempo in den Angriff, kombinierten einen schönen Spielzug, den Brian Lebler im Nachschuss zum 1:1 abschließen konnte (19. Minute). Mit dem Treffer eine Minute vor der Pause kehrten beide Teams ein erstes Mal in ihre Kabinen zurück.