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Steinbach Black Wings vs. EC-KAC
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Black Wings können sich nicht belohnen

Die Steinbach Black Wings können sich nach einer starken Auswärtspartie gegen Salzburg nicht belohnen. Die Linzer gehen mit einem Blitzstart in Führung und agieren über weite Strecken spielbestimmend. Die roten Bullen drehen im zweiten Drittel jedoch das Spiel und setzen sich mit 3:1 durch.

EC Red Bull Salzburg – Steinbach Black Wings Linz 3:1 (0:1; 2:0; 1:0)

Tore: 0:1 Raphael Wolf (2. Min); 1:1 Peter Schneider (23. Min); 2:1 Lucas Thaler (29. Min); 3:1 Thomas Raffl (60. Min)

Mit Rasmus Tirronen im Tor gingen die Linzer in die anspruchsvolle Auswärtspartie gegen die Roten Bullen aus Salzburg. Die Stahlstädter legten von Beginn an ein hohes Tempo vor und zwangen die Salzburger Defensive früh zu Fehlern. Bereits in der Anfangsphase nutzten die Oberösterreicher einen solchen Fehlpass eiskalt aus: Raphael Wolf schnappte sich die Scheibe und platzierte sie mit einem präzisen Schuss ins lange Kreuzeck zur 1:0-Führung für die Linzer (2. Minute). Kurz darauf bot sich Graham Knott die Chance, nachzulegen, doch ein Salzburger Verteidiger drängte ihn geschickt ab, sodass der Winkel für einen Abschluss schließlich zu spitz wurde. Wenig später musste Torschütze Wolf nach einem Stockschlag auf die Strafbank. In Unterzahl präsentierten sich die Gäste jedoch defensiv stark und hielten die Salzburger von gefährlichen Abschlüssen fern. Die beste Möglichkeit der Hausherren in dieser Phase hatte Mario Huber, der auf der rechten Seite durchbrach und durch die Beine von Tirronen zum Ausgleich einschieben wollte. Der Linzer Schlussmann war jedoch zur Stelle und parierte souverän. Das Spiel war geprägt von intensivem Forechecking und schnellen Gegenstößen beider Teams. Besonders die Stahlstädter überzeugten mit ihrer schnellen Rückwärtsbewegung und verhinderten so gefährliche Überzahlsituationen der Salzburger. Shawn St-Amant erarbeitete die erste Überzahlsituation für Linz, als er beim Versuch, von der rechten Seite in die Mitte zu ziehen, gefoult wurde. Im anschließenden Powerplay versuchten die Bullen, die Linzer früh unter Druck zu setzen. Logan Roe feuerte einen Schuss aus der Distanz ab, der jedoch abgefälscht wurde und am Tor vorbeiging. Auch Nico Feldner kam zum Abschluss, doch der Rebound nach seinem Schuss konnte von keinem Linzer verwertet werden. Das Tempo blieb hoch, und die Salzburger kamen durch Thomas Raffl zu einer großen Chance. Sein Schuss durch die Beine von Tirronen prallte jedoch vom Pfosten zurück ins Spiel. Auch Genoway warf sich in Richtung Tor, erreichte die Scheibe aber nicht mehr. Kurz vor Drittelende musste Robertson wegen Haltens auf die Strafbank. In Überzahl fanden die Stahlstädter zwar den Weg in die Offensive, doch nennenswerte Abschlüsse blieben aus. Die Schlussminuten des ersten Drittels gehörten jedoch den Linzern. Ken Ograjensek prüfte Salzburgs Torhüter David Kickert mit einem platzierten Schuss von der rechten Seite, doch der Keeper parierte stark. Auch Brian Lebler und Henrik Neubauer versuchten ihr Glück, konnten den zweiten Treffer aber nicht mehr erzwingen. Mit einer verdienten 1:0-Führung verabschiedeten sich die Mannschaften in die erste Pause.

Effizienter Meister dreht Spiel

Das zweite Drittel begann mit einer frühen Zwei-Minuten-Strafe gegen Graham Knott, die den Linzern zunächst Schwierigkeiten bereitete. In Unterzahl hatten die Stahlstädter Glück, als erneut der Pfosten für Rasmus Tirronen rettete. Wenig später bekam Thomas Raffl viel Platz, doch er konnte die Gelegenheit nicht nutzen, um den Ausgleich zu erzielen. Kurz vor Ablauf der Strafe durften die Roten Bullen dann allerdings doch jubeln: Lucas Thaler schoss aus der Distanz, Tirronen konnte den Puck nicht festhalten, und Peter Schneider nutzte den Abpraller eiskalt zum 1:1-Ausgleich (23. Minute). Die Oberösterreicher bemühten sich, sofort eine Antwort zu finden. Shawn St-Amant zog nach einem gewonnenen Face-Off direkt ab, doch sein Schuss stellte Salzburgs Torhüter David Kickert vor keine große Herausforderung. Im Gegenzug schlugen die Salzburger erneut zu: Nach einer präzisen Seitenverlagerung von Lewington traf Lucas Thaler von der rechten Seite zur 2:1-Führung (29. Minute). In dieser Phase dominierten die Hausherren das Spiel und setzten die Linzer in deren Defensivdrittel unter Druck. Die Stahlstädter taten sich schwer, Entlastung zu schaffen, konnten sich aber gegen Drittelende wieder etwas stabilisieren. Kurz vor Schluss wurde es noch einmal gefährlich vor dem Salzburger Tor: Patrick Söllinger zog aus der Distanz ab, doch es war kein Linzer da, um den Rebound zu verwerten. Trotz der Rückschläge zeigten die Stahlstädter Kampfgeist und blieben offensiv aktiv. Brian Lebler erzwang nach einem Fehlpass von Sinn eine gute Möglichkeit, doch erneut war es Kickert, der glänzend parierte. Die Linzer feuerten in einer ausgiebigen Druckphase einen Torschuss nach dem nächsten ab, doch der Salzburger Schlussmann ließ nichts mehr zu. Mit einer knappen 2:1-Führung für die Bullen ging es in die zweite Pause.

Stahlstädter scheitern an ihrer Effizienz

Die Oberösterreicher wollten im letzten Drittel noch einmal alles geben – das war von der ersten Minute an deutlich spürbar. Nico Feldner kam aus spitzem Winkel zum Abschluss, doch Kickert konnte den Puck abwehren, und der Rebound wurde von Nienhuis geklärt. Die Stahlstädter setzten die Salzburger mit aggressivem Forechecking unter Druck, was jedoch Kontergelegenheiten für die Bullen eröffnete. Rasmus Tirronen zeigte erneut starke Paraden und hielt seine Mannschaft mit wichtigen Saves im Spiel. Nico Feldner erarbeitete sich eine weitere Möglichkeit, verzog jedoch knapp. Die Linzer blieben hartnäckig: Brian Lebler legte zurück auf Logan Roe, dessen Schuss jedoch ebenfalls keine Gefahr für Kickert darstellte. Im Gegenzug kamen die Salzburger erneut gefährlich vor das Tor, doch Tirronen parierte souverän gegen Peter Schneider und hielt die Partie offen. Kurz vor dem Ende setzte Head Coach Philipp Lukas alles auf eine Karte und nahm Rasmus Tirronen zugunsten eines zusätzlichen Feldspielers vom Eis. Ken Ograjensek versuchte sein Glück mit einem Abschluss aufs kurze Eck, doch sein Versuch leitete einen gefährlichen Gegenangriff der Salzburger ein. Thomas Raffl und Peter Schneider stürmten gemeinsam auf das leere Tor zu und wurden beide gefoult. Das Schiedsrichterteam entschied auf ein technisches Tor für Salzburg, was den Endstand von 3:1 besiegelte (60. Minute). Die Linzer konnten sich nach einer starken Auswärtspartie nicht belohnen und mussten ohne Punkte im Gepäck die Heimreise antreten.

Lange bleibt den Steinbach Black Wings nicht Zeit, sich zu erholen. Bereits am kommenden Mittwoch reisen die Oberösterreicher zu den Wölfen ins Pustertal. Das nächste Heimspiel steigt dann am Sonntag, dem 19. Jänner gegen Bozen. Tickets sind online unter tickets.blackwings.at und an der Abendkassa erhältlich.