Erneuter Schock vor der Pause
Die erste Großchance im zweiten Drittel ließ etwas auf sich warten. Es waren die Grazer, die für Gefahr sorgten, als Frank Hora den Pfosten traf. Auf der anderen Seite verzeichnete Shawn St-Amant den ersten Abschluss für die Linzer. Der Kanadier kam in der Mitte in Scheibenbesitz, wurde sofort von drei Grazern umzingelt, konnte sich jedoch mit einer Drehung lösen und abschließen – sein Schuss geriet jedoch zu zentral und stellte keine große Herausforderung für Gunnarsson dar. Der Playoff-Charakter der Partie blieb weiterhin spürbar. Kurz darauf gerieten Marcel Witting und Kilian Zündel aneinander, ließen die Fäuste fliegen und mussten jeweils für zwei Minuten auf die Strafbank. Der Torschütze zum 2:1, Kevin Roy, konnte wenig später allein auf Tirronen zufahren, wurde aber im letzten Moment noch von Greg Moro abgefangen. Ken Ograjensek kam auf der Gegenseite in der Mitte zum Abschluss, sein Schuss war jedoch zu zentral und damit kein Problem für Gunnarsson.
Kurz darauf war es erneut Ograjensek, der vor dem gegnerischen Tor auftauchte. Im letzten Moment legte er quer auf Greg Moro, doch dessen Schuss geriet zu hoch. Wenig später durften die 4.173 Fans in der Linz AG Eisarena erneut jubeln. Kristler zog aus der Distanz ab, Gunnarsson parierte, doch Brian Lebler reagierte am schnellsten und verwandelte den Rebound zum 2:2 (33. Minute). Kurz nach dem Ausgleich folgte das erste Powerplay für die Linzer, nachdem Stephen Harper wegen Behinderung für zwei Minuten auf die Strafbank musste. Die Überzahl dauerte jedoch nicht lange, denn nur wenig später ging Brian Lebler nach einer fragwürdigen Strafe gegen Tirronen ebenfalls für zwei Minuten. Die Grazer nutzten ihr Momentum und Manuel Ganahl netzte mit einem platzierten Schuss ins lange Eck zum 3:2 für die Murstädter ein (40. Minute). Erneut waren die 99ers kurz vor Schluss erfolgreich und gingen mit einer knappen Führung in die Kabinen.