Moser Medical Graz99ers – Steinbach Black Wings Linz
Grunddurchgang, Runde 34: Samstag, 18:30 Uhr, Merkur Eisstadion
Livestream: live.ice.hockey
Steinbach Black Wings
vs.
HCB Südtirol Alperia
Tage
Stunden
Minuten
Sekunden
- Newsbeiträge
- Spielberichte
Black Wings fordern nächsten Titelanwärter
Die Steinbach Black Wings reisen am morgigen Samstag zum nächsten schweren Auswärtsspiel. Zum dritten Mal in dieser Saison müssen die Linzer gegen die Graz99ers auf das Eis und kämpfen um wichtige drei Punkte für die Tabelle.
Nachdem sich die Steinbach Black Wings gestern Abend mit 1:4 gegen Fehérvár geschlagen geben mussten, fordern sie nur 48 Stunden später einen weiteren Titelanwärter. Nach ihrer Neuaufstellung im Sommer sind die Ansprüche auf die Karl Nedwed Trophy hoch. Die Graz99ers starteten heiß in die Saison und etablierten sich auf Anhieb in der oberen Tabellenhälfte. Mit 54 Punkten stehen die Murstädter derzeit auf dem fünften Tabellenplatz. Lediglich in Sachen Konstanz konnten die Steirer ihre geballte Offensivkraft noch nicht zur vollständigen Zufriedenheit entfalten. Immer wieder musste die Mannschaft von Head Coach Harry Lange eine Siegesserie unterbrechen und auch zwei bis drei Spiele hintereinander ohne Erfolg überstehen. So überzeugten die morgigen Gastgeber zuletzt gegen den KAC, Innsbruck und Wien, mussten aber rund um Weihnachten Salzburg und Villach den Vorzug lassen.
Der gefährlichste Offensivakteur der 99ers ist Lukas Haudum, der mit acht Toren und fünfzehn Assists zu den Leistungsträgern gehört, jedoch aktuell verletzungsbedingt ausfällt. Vertreten wird der gebürtige Linzer von Trevor Gooch und Kevin Roy, die ebenfalls jeweils bereits 22 direkte Torbeteiligungen erzielt haben. Auf der anderen Seite des Eises entschärft Jonas Gunnarson knapp 92 Prozent aller Schüsse auf sein Tor und ist damit der drittbeste Torhüter der Liga. Zudem gelten die Grazer mit durchschnittlich 7,04 Strafminuten als eines der fairsten Teams. Geraten Korbinian Holzer und Co. doch einmal in Unterzahl, entschärfen die Special Teams 84,09 % ihrer Aufgaben. Auch die bisherigen Duelle gegen die Steinbach Black Wings hätten enger nicht ausfallen können. Das erste Aufeinandertreffen in Graz gewannen die 99ers mit 2:0. Im Retourmatch in der Linz AG Eisarena konnten sich die Linzer im Shootout mit 4:3 durchsetzen.
Locker Room Update
Die Steinbach Black Wings mussten nach der weihnachtlichen Unterbrechung erstmals nach neun Siegen wieder ohne Erfolg vom Eis ihrer Heimfestung. Erstmals seit gut zwei Monaten hinkten die Stahlstädter ihrem Leistungsniveau hinterher und fanden so kaum zu ihrem gewohnten Spiel. Auch eine etwas schmeichelhafte Führung von Sean Collins in Überzahl konnte den Mannen von Philipp Lukas nicht den nötigen offensiven Schwung verleihen. Zu lange waren Brian Lebler und Co. gegen die bissigeren Teufel mit dem Kampf um die Scheibe beschäftigt. Gerade einmal 17 Schüsse brachten die Linzer am Stefanitag auf das Tor. Vor allem im Forechecking konnten die Steinbach Black Wings nicht die zuletzt hervorragende Energie aufbringen, um sich frühzeitig spielerische Vorteile zu verschaffen.
Kämpferisch zeigten sich die Oberösterreicher dennoch wieder, was vor allem Andreas Kristler mit einer Aktion kurz vor Schluss unterstrich. Dabei kam der leidenschaftliche Stürmer jedoch nicht ohne Folgen davon und zog sich im Eifer des Gefechts eine Oberkörperverletzung zu. Die Nummer 37 muss daher voraussichtlich zwei Wochen pausieren. Bessere Nachrichten gibt es von Julian Pusnik, der das Match in Bozen vorzeitig beenden und die letzten Partien von der Tribüne aus verfolgen musste. Der Angreifer konnte am Freitag erstmals wieder vorsichtig trainieren und wird in absehbarer Zeit zurückkehren. Für das Spiel in Graz kehrt Jakob Mitsch in das Line-up zurück. Außerdem bekommen die Steinbach Black Wings kräftige Unterstützung von zwei vollen Fanbussen.
Stimmen:
Fehérvár hat verdient gewonnen. Sie waren hungriger, und wir waren immer einen Schritt hinterher. Wir mussten sehr viel gegen die Scheibe arbeiten und ihr immer hinterherlaufen. Das müssen wir morgen verbessern und wieder zu unserem Spiel zurückfinden. Im Forecheck müssen wir wieder bissiger sein und die Checks fertig fahren. Wir müssen morgen unsere Beine wieder mehr bewegen, fokussierter sein und physischer spielen.
Wir hatten gestern nicht unsere beste Leistung. Wenn wir in den Angriff kamen, waren wir nicht entschlossen genug, unsere Chancen zu Ende zu spielen. In Graz müssen wir wieder hungriger sein. Das hat uns erfolgreich gemacht. Wir brauchen wieder unser Bestes.
Weitere Beiträge
presented by Newsadoo