Am Freitagabend ging es für die Mannschaft von Head Coach Philipp Lukas zu Spiel 5 an den Wörthersee. Begleitet wurden die Stahlstädter von zwei vollen Fanbussen, die auch dieses Mal die lange Fahrt nach Kärnten auf sich nahmen, um Brian Lebler und Co. vor Ort anzufeuern. Einen Ausfall mussten die Oberösterreicher jedoch hinnehmen: Gerd Kragl konnte krankheitsbedingt nicht mitreisen. Ansonsten blieb das Line-up unverändert, und so komplettierte Rasmus Tirronen auch in Spiel 5 die Starting Six im Tor.
In der zweiten Minute bewiesen sich die Rotjacken im ersten Forecheck, als sich Matt Fraser die Scheibe von Logan Roe schnappte und kehrt machte. Mit einem Distanzschuss in Richtung langes Eck wollte der linke Flügel den Tormann der Gäste prüfen, doch der Puck segelte am Kasten vorbei. Eine Minute später gelang es der dritten Linie der Linzer, in Führung zu gehen: Julian Pusnik versenkte das Gerät nach einem Zuspiel von Nico Feldner im kurzen Eck und stellte auf 0:1 (2. Minute). Kurz darauf bekam der KAC gleich zweimal in Folge die Gelegenheit zu kontern. Doch sowohl beim Schuss von Kevin Clark als auch bei jenem von Nick Pastujov gingen die Hausherren leer aus. In der 4. Minute gelang es Brian Lebler, in eine Eins-gegen-eins-Situation mit dem Klagenfurter Goalie zu kommen. Den ersten Warnschuss ins kurze, rechte Eck blockte Dahm ab, doch Lebler verwertete den Rebound hinter ihm und erhöhte auf 0:2. Zwei Minuten später erwischte es die Linzer mit einer Strafe, und Graham Knott musste in die Kühlbox. Der Rekordmeister hatte im Powerplay zunächst jedoch Schwierigkeiten, sodass sich für die Stahlstädter die nächste große Chance ergab: In Unterzahl zog Luka Maver mit der Scheibe nach vorne, begleitet von Henrik Neubauer. Dieser bekam einen schönen Pass von Maver und schloss ab, doch Sebastian Dahm machte rechtzeitig zu. Kaum war das Powerplay der Klagenfurter zu Ende, verkürzten sie den Rückstand. Nach einem Zuspiel von Fabian Hochegger prüfte Finn Van Ee in der 9. Minute den Schlussmann, der durch eine verdeckte Sicht überrascht wurde – der Puck landete im Kreuzeck. Zwei Minuten später dann die Gelegenheit zum Ausgleich: Tobias Sablattnig schnappte sich die Scheibe und fuhr auf Tirronen zu. Doch der Goalie behielt den Überblick und sicherte den Puck in seinem Handschuh. In der 13. Minute wendete sich das Blatt erneut, und die Gäste verzeichneten die nächste Chance. Andreas Kristler brachte sich samt Scheibe ins Angriffsdrittel und spielte kurz vor dem Tor zu Niklas Bretschneider ab. Dieser musste nur noch einschieben – und tat es auch: 1:3 für die Linzer. Die Gäste blieben im Anfangsdrittel am Drücker und waren drei Minuten später erneut drauf und dran, die Führung weiter auszubauen. Vor dem Tor von Dahm entstand ein Getümmel, das Ken Ograjensek auszunutzen versuchte, doch der vierte Treffer blieb vorerst aus. In der letzten Minute konnte sich auch die Defensive der Gäste beweisen: Fabian Hochegger startete einen Angriff, doch Julian Pusnik verhinderte diesen umgehend. 15 Sekunden vor Drittelende hatten die Linzer dann das Glück auf ihrer Seite: Matt Fraser brachte seine Linie in den Slot, wo sie die Scheibe hin und her spielten. Der Stürmer lenkte auf Tirronen, der zwar blockte, doch die Scheibe blieb neben ihm liegen – Patrick Söllinger schlug sie im letzten Augenblick weg. Wenige Sekunden später ging es für die Linzer mit der Führung in die erste Drittelpause.