Beide Mannschaften ohne Top-Chance
Begleitet von der erschütternden Nachricht vom Tod des ehemaligen Linzer Head Coaches Kim Collins, gingen die Stahlstädter an Allerheiligen mit einer Trauerminute in die zwölfte Runde des Grunddurchganges der win2day ICE Hockey League. Gegen den Drittplatzierten in der Tabelle, die Moser Medical Graz 99ers, war es dieses Mal Schlussmann Rasmus Tirronen, der die Linzer auf’s Eis führte. Wie zu erwarten, starteten beide Mannschaften mit voller Power in die Partie. Nach einer halben Minute war es den Gästen möglich, den ersten Warnschuss des Abends abzugeben. So lenkte Kevin Roy hinter dem Linzer Tor zu Markus Vela, doch dessen Schuss aus der Drehung blieb im Handschuh von Rasmus Tirronen hängen. Die Scheibe blieb nicht lange im Besitz der Grazer, denn Henrik Neubauer setzte daraufhin mit der ersten Möglichkeit für die Gastgeber an. Von der blauen Linie kämpfte er sich nach vorne in Richtung Tor von Jonas Gunnarsson, wurde aber von einem Grazer Verteidiger ausgebremst, bevor es zu einem Schuss kommen hätte können.
Eine Minute später war es Niklas Bretschneider, der das Spielgerät bis nach vorne brachte, doch für den abgegebenen Pass gab es keinen Abnehmer. In der dritten Spielminute wurde es kurzerhand vor dem Tor der Stahlstädter chaotisch und sowohl die Gäste als auch die Hausherren lieferten sich ein Duell im Nachstochern, welches zu einem kurzen provokanten Moment zwischen Kilian Rappold und Markus Vela führte. In der fünften Minute gelang es Nico Brunner nicht, das Zuspiel von seinem Kollegen anzunehmen und Nico Felder speiste aus der Situation. Er schnappte sich den Puck, setzte beim Abschluss auf Jonas Gunnarsson jedoch zu schief an und die Scheibe segelte auf der rechten Seite vorbei. Zwei Minuten später gab sich Trevor Gooch hin und versuchte sein Glück am Goalie der Stahlstädter. Dieser war jedoch zur Stelle, wehrte ab und Greg Moro, Verteidiger der Linzer, verhinderte einen folgenden Rebound.
Die nächsten Minuten spielten sich im Angriffsdrittel der Steirer ab. Trotz mangelnder Torchancen auf Seiten der Graz99ers standen die Gastgeber unter Druck und Brian Lebler nahm diesen heraus, indem er die Scheibe aus der Gefahrenzone bugsierte. Drei Minuten später erspielte sich Graham Knott die nächste Chance. Er fuhr mit der Spielscheibe hinter das Tor des Grazer Goalies, deutete einen Bauerntrick an und lenkte das Gerät im letzten Moment zu Julian Pusnik, welcher beim Versuch aber mit dem hinteren Bein wegrutschte und somit eine gute Chance verpasste. Es dauerte nicht lange, da kam Sam Antonitsch an die Reihe, konnte aber den Schlussmann der Oberösterreicher nicht überwinden. Eine Minute vor der ersten Pause versuchte Shawn St-Amant sein Glück und feuerte das Spielgerät ins kurze Eck auf der linken Seite, doch Jonas Gunnarsson war auf seinem Posten und machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Ohne Treffer ging es für beide Mannschaften in die erste Pause des Abends.