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Black Wings entscheiden nächsten Krimi

Die Steinbach Black Wings Linz konnten vor heimischem Publikum ihren nächsten hart erkämpften Sieg einfahren. Nachdem die Grazer zweimal eine Führung der Linzer ausgleichen konnten, schlugen diese abermals zurück & holten sich im Shootout den Sieg.

Steinbach Black Wings Linz – Moser Medical Graz 99ers 4:3 n.V. (0:0, 1:0, 2:3, 0:0, 1:0)

Tore: 1:0 Luka Maver (35. Minute), 2:0 Brian Lebler (40. Minute), 2:1 Sam Antonitsch (46. Minute), 2:2 Marcus Vela (50. Minute), 3:2 Brian Lebler (52. Minute), 3:3 Casey Bailey (59. Minute), 4:3 Graham Knott (65. Minute / entscheidender Penalty)

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Beide Mannschaften ohne Top-Chance

Begleitet von der erschütternden Nachricht vom Tod des ehemaligen Linzer Head Coaches Kim Collins, gingen die Stahlstädter an Allerheiligen mit einer Trauerminute in die zwölfte Runde des Grunddurchganges der win2day ICE Hockey League. Gegen den Drittplatzierten in der Tabelle, die Moser Medical Graz 99ers, war es dieses Mal Schlussmann Rasmus Tirronen, der die Linzer auf’s Eis führte. Wie zu erwarten, starteten beide Mannschaften mit voller Power in die Partie. Nach einer halben Minute war es den Gästen möglich, den ersten Warnschuss des Abends abzugeben. So lenkte Kevin Roy hinter dem Linzer Tor zu Markus Vela, doch dessen Schuss aus der Drehung blieb im Handschuh von Rasmus Tirronen hängen. Die Scheibe blieb nicht lange im Besitz der Grazer, denn Henrik Neubauer setzte daraufhin mit der ersten Möglichkeit für die Gastgeber an. Von der blauen Linie kämpfte er sich nach vorne in Richtung Tor von Jonas Gunnarsson, wurde aber von einem Grazer Verteidiger ausgebremst, bevor es zu einem Schuss kommen hätte können.

Eine Minute später war es Niklas Bretschneider, der das Spielgerät bis nach vorne brachte, doch für den abgegebenen Pass gab es keinen Abnehmer. In der dritten Spielminute wurde es kurzerhand vor dem Tor der Stahlstädter chaotisch und sowohl die Gäste als auch die Hausherren lieferten sich ein Duell im Nachstochern, welches zu einem kurzen provokanten Moment zwischen Kilian Rappold und Markus Vela führte. In der fünften Minute gelang es Nico Brunner nicht, das Zuspiel von seinem Kollegen anzunehmen und Nico Felder speiste aus der Situation. Er schnappte sich den Puck, setzte beim Abschluss auf Jonas Gunnarsson jedoch zu schief an und die Scheibe segelte auf der rechten Seite vorbei. Zwei Minuten später gab sich Trevor Gooch hin und versuchte sein Glück am Goalie der Stahlstädter. Dieser war jedoch zur Stelle, wehrte ab und Greg Moro, Verteidiger der Linzer, verhinderte einen folgenden Rebound.

Die nächsten Minuten spielten sich im Angriffsdrittel der Steirer ab. Trotz mangelnder Torchancen auf Seiten der Graz99ers standen die Gastgeber unter Druck und Brian Lebler nahm diesen heraus, indem er die Scheibe aus der Gefahrenzone bugsierte. Drei Minuten später erspielte sich Graham Knott die nächste Chance. Er fuhr mit der Spielscheibe hinter das Tor des Grazer Goalies, deutete einen Bauerntrick an und lenkte das Gerät im letzten Moment zu Julian Pusnik, welcher beim Versuch aber mit dem hinteren Bein wegrutschte und somit eine gute Chance verpasste. Es dauerte nicht lange, da kam Sam Antonitsch an die Reihe, konnte aber den Schlussmann der Oberösterreicher nicht überwinden. Eine Minute vor der ersten Pause versuchte Shawn St-Amant sein Glück und feuerte das Spielgerät ins kurze Eck auf der linken Seite, doch Jonas Gunnarsson war auf seinem Posten und machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Ohne Treffer ging es für beide Mannschaften in die erste Pause des Abends.

Linzer drehen in Unterzahl auf

In der zweiten Minute im Mitteldrittel gelang es Luka Maver gemeinsam mit Julian Pusnik vom eigenen Drittel in den Angriff zu kommen, wo Zweiterer aber von Kilian Zündel aufgehalten wurde. Drei Minuten später wurde es für Rasmus Tirronen gefährlich. Kevin Roy schaffte es, die Scheibe an Greg Moro vorbeizusteuern, doch der Goalie war nicht zu bezwingen. In der 26. Spielminute wurden schließlich die ersten beiden Strafminuten vergeben und Graz musste auf Casey Bailey verzichten. Die Oberösterreicher nutzten das daraus resultierende Powerplay mit einigen Abschlüssen, waren aber trotz guter Pässe zu langsam in der Torvorbereitung und konnten aus dem Überzahlspiel kein Kapital schlagen. Auch die wieder kompletten Grazer hatten Schwierigkeiten in ihrem Spielaufbau und konnten keine zwingend guten Chancen für sich verweisen. Sieben Minuten vor dem Drittelende positionierte sich Brian Lebler so, dass er eine passende Lücke zwischen den Grazern fand, doch Jonas Gunnarsson schloss seine Beine rechtzeitig und verhinderte so den Führungstreffer. In der 35. Minute erwischte es die Hausherren und Andreas Kristler wurde für zwei Minuten in die Kühlbox gesteckt. Die Linzer gingen in ihr Unterzahlspiel, doch es dauerte nicht lange und die 4.030 Fans in der Linz AG Eisarena durften jubeln. Shawn St-Amant schaffte es in die Offensivzone und bediente rechts von sich Luka Maver, welcher das Gerät mit nur einer Bewegung zum 1:0 im Netz zappeln ließ. Nur wenige Sekunden später wurde Frank Hora aufgrund einer Behinderung auf die Strafbank geschickt und die Oberösterreicher durften mit einer knappen Führung ein letztes Mal durchschnaufen.

Torreiches Schlussdrittel

Keine 20 Sekunden vergingen im letzten Drittel und die Torglocken läuteten erneut und ein weiteres Mal auf Seiten der Linzer. Nach dem Zuspiel von Nico Feldner und Sean Collins, schloss Brian Lebler dank eines perfekt angenommenen Passes zum 2:0 ab. Eine Minute später versuchte Julian Pusnik sein Glück, kam aber nur knapp nicht zum Abschluss, da er zwischen den beiden Grazer Verteidigern zum Stolpern kam. In der 47. Minute spielte sich Sam Antonitsch frei und fuhr im Breakaway auf Rasmus Tirronen zu. Dieser fälschte den ersten Treffer in Richtung des kurzen Ecks ab, rechnete jedoch nicht damit, dass der Angreifer aus spitzem Winkel den Rebound nahm und musste die Scheibe zum 2:1 passieren lassen. Vier Minuten später wurde es für die Steinbach Black Wings noch bitterer. Markus Vela schob im Nachstochern nach einem Zuspiel von Korbinian Holzer aus kurzer Distanz zum 2:2 ein. Das Match begann von Neuem, doch den Steinbach Black Wings gelang die perfekte Antwort. Zwei Minuten nach dem Ausgleich zog Ian Scheid auf der rechten Seite ab und der Rebound hüpfte zu Brian Lebler. Dieser gab den nötigen Impuls zum Torraum, wo die Scheibe ein Grazer Verteidiger das letzte Stück über die Linie zum 3:2 bugsierte. Die Grazer forderten daraufhin den Videobeweis, welcher für die Linzer stimmte und damit nicht nur die abermalige Führung, sondern auch ein Powerplay bedeutete. Bemüht um eine Vorentscheidung blieben die Stahlstädter aber erfolglos und mussten dafür kurz vor der Sirene teuer bezahlen. 47 Sekunden vor dem Ende stand Casey Bailey in der Mitte goldrichtig und stach mit einem Nachschuss zum 3:3 ins Linzer Herz.

Linzer erneut eiskalt in der Extraschicht

So ging es in die Overtime, in der es zu einer brenzligen Situation kam, als Greg Moro im Breakaway auf Jonas Gunnarsson zufuhr, kurz vor dem Tor jedoch der Abpfiff aufgrund eines Abseits ertönte. Aus der Verlängerung konnten beide Teams keinen Nutzen ziehen und es ging ins Shootout über. Den Anfang durften hier die Hausherren machen und Shawn St-Amant versenkte den Puck im Tor der Grazer. Lukas Haudum konnte diesem nicht nachgehen und Graham Knott legte den entscheidenden Treffer nach und sicherte den Steinbach Black Wings den vielumjubelten 4:3 Heimsieg.

Bereits am kommenden Sonntag geht es für die Steinbach Black Wings in die Hauptstadt. Nach zwei weiteren Auswärtsspielen gegen die Haie aus Innsbruck und den KAC steigt das nächste Match in der Linz AG Eisarena am 17. November gegen Asiago. Tickets für die beiden Heimspiele sind sowohl online unter tickets.blackwings.at als auch an der Abendkasse erhältlich.